Mittwoch, 23. Dezember 2009

Weihnachtslauf

Nachdem es von Kathrin (zu Recht) einen Rüffel gab, hier nun endlich ein Eintrag zu unserem Vereins-Weihnachtslauf.

Bei Schnee und frostigen -12 °C haben wir uns am Sonntag am Wirchensee getroffen und schon ging es los. Irgendwie hat es sich so ergeben, dass wir mit Kathrin erst vorne weg gelaufen sind,

dann haben wir bei einen Fotostopp auf die ganze Meute gewartet,

um dann hinterherzulaufen und noch ein paar schöne Motive und den letzten, ortsunkundigen, Läufer einzufangen.
Es hat sich echt gelohnt, mal etwas geruhsamer durch die Gegend zu traben, denn es gab einiges Schöne, wie dieses völlig vereiste Mühlenrad zu entdecken. Außerdem ist es immer wieder faszinierend, wie sich die Natur im Laufe der Jahreszeiten verändert, laufen wir diese Runde doch öfters mal ab.

Am Abend gab es dann noch unsere Vereins-Weihnachtsfeier. Höhepunkt war das Wichteln mit "Dingen, die die Welt nicht braucht". Hier freuen sich Kathrin und Bianka über ihre erstandenen Päckchen,
die sie anschließend aber wieder hergeben mussten ;o), genau wie Beate.
Wir hatten viel Spaß beim Wichteln und die Stimmung war ausgelassen und fröhlich.
Diese Weihnachtsfeier beschließt unser erstes Vereinsjahr, fand sie doch 3 Tage nach dem 1. Gründungsgeburtstag statt. Wir haben in diesem einen Jahr einiges zusammen erlebt und bewältigt, Höhepunkt war natürlich unser Schlaubetal-Marathon. Und ich muss sagen, wir sind schon ein toller Haufen, das passt!!!
Allen, die hier lesen, wünsche ich ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!

Montag, 14. Dezember 2009

Bestzeit adé

Es gab keine neue Bestzeit gestern im Plänterwald. Dabei war ich echt gut in Form. Die Intervalle waren so schnell wie noch nie und auch die normalen Dauerläufe gehen um einiges flotter als noch vor einem Jahr. Aber es sollte nicht sein :-(.

Das Unheil ahnte ich schon am Freitag mittag, als ich häufiger nießen musste. Und zum Abend hin wurde es immer schlimmer. Da aber der Puls noch im normalen Bereich war, hatte ich immer noch Hoffnung. Doch schon am Samstag Morgen ging es mir nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht. Ich wollte einen Start vom Tagesverlauf abhängig machen. So bin ich dann mit Sack und Pack und 2 Kolleginnen an Bord nach Berlin gefahren. Eine der beiden war übrigens der Übeltäter, denn sie hat ein paar Tage vorher ihre Bakterien gleichmäßig über alle Räume verteilt, obwohl es ihr wirklich nicht gut ging und sie ins Bett gehört hätte. Und dieses Mal habe ich eben laut HIER geschrien, obwohl ich sonst resistent gegen solche Angriffe bin.

Wir sind dann zu einer ehemaligen Kollegin gefahren und haben zusammen einen schönen Tag verbracht. Erst waren wir sehr lecker und ausgiebig bei einem Chinesen essen und genau dort treffe ich dann Thomas aus dem Forum mit seiner Frau Petra. Was für ein Zufall... Das war aber auch der Zeitpunkt, als ich beschlossen habe, das Schlafplatzangebot meiner Kollegin nicht anzunehmen und am Abend lieber wieder nach Hause zu fahren. Anschließend sind wir dann noch in die Stadt ein wenig shoppen und auf Weihnachtsmärkten klampern. Aber das hat alles nicht wirklichen Spaß gemacht. Es war einfach nur voll und man konnte sich überall nur durchschieben lassen.

Gegen 21:30 Uhr war ich dann wieder zu Hause und wirklich froh darüber, denn nun hatte ich durch die Anstrengungen des Tages sogar Fieber bekommen. Aber bis dahin funktionierte mein Körper, Auto fahren war kein Problem und auch meine Kolleginnen meinten, dass man mir meine Erkältung nicht ansieht. Schon erstaunlich, wie gut die allgemeine Konstitution doch ist!

Aber ein wenig geärgert habe ich mich schon, weil auch das Wetter gestern so schön zum Laufen war. Aber ich habe mich ausgiebig auskuriert und am Nachmittag gab es einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Heute hatten wir beide frei und haben noch ein paar Weihnachtsgeschenke für die Kinder besorgt. Ich war beim Shoppen die Ausdauerndere von uns beiden ;-), also geht es aufwärts.

Die Erkältung ist nun schon fast abgeklungen, so dass ich morgen wieder frisch und munter ins Büro gehen kann. So muss das... ;o).

Naja, gibt es eben einen neuen Versuch im Januar. Aber vorher freue ich mich noch auf den Silvesterlauf in Stuttgart.

Montag, 7. Dezember 2009

Jubiläums-Vollmond-Weihnachtslauf

Letzten Mittwoch stand seit langem mal wieder ein echter Vollmondlauf an, noch dazu bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, also war klare Winterluft angesagt, so wie ich das liebe.
Der Zufall wollte es, dass ich nach 500 Metern die 2000 km für dieses Jahr voll gemacht habe. Diesen Moment musste ich kurz genießen und für mich festhalten... Ich habe keinen Moment zu früh fotografiert, denn für die nächsten Kilometer verschwand der Mond hinter den Wolken. Trotzdem war es auch im Wald richtig hell und man konnte weiter gucken, als an manchem regenverhangenen Tag.

Nach 3 km hatte ich dann mein erstes Ziel erreicht, unsere kleine Exklave mitten im Wald. Genau dort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen ;o).Auf einem kleinen Platz rechts vom Schild war der Weihnachtsbaum und links davon diese elektrische Pyramide aufgestellt. Jetzt muss man sich nur noch vorstellen, wie sie sich dreht :-). Danach ging es auf gleichem Weg zurück. Da kurz bevor ich mein Dorf erreichte, der Mond wieder heraus kam, habe ich mich für die Verlängerung der Strecke entschieden. So bin ich dann auf einer kleinen Teerstraße noch zu einem alten Tagebausee mitten im Wald gelaufen. Dieses Mal war es im Gegensatz zur Vorwoche bedeutend heller und es gab im Wald ein richtig mystisches Licht- und Schattenspiel. Ein wenig Bedenken hatte ich wegen evtl. streunender Wildschweine. Aber die Gefahr bestand nicht, da ich wirklich weite Sicht hatte und die Augen sowieso geschärft waren ;-). Am See selbst habe ich dann natürlich kurz abgehalten, aber kein vernünftiges Foto zustande bekommen. Es war wohl zu dunkel ;o). Danach ging es wieder nach Hause und ich war total überrascht, dass ich für die knapp 12 km im Schnitt schneller als 6 min unterwegs war, denn es hatte sich echt locker angefühlt.

Nun kann ich spekulieren, ob es an der Tageszeit liegt oder daran, dass man im Dunkeln nicht so auf die Uhr schauen kann. Denn am Tag darauf ging es mir beim Lauf mit Kathrin genauso.

Auf jeden Fall war es für mich ein genialer Jubiläumslauf, den ich so schnell nicht vergessen werde. Eben ein ganz besonderer Lauf!!!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Über Stock und über Stein

Nachdem ich letzten Mittwoch dachte, dass mich meine kränkelnde Familie angesteckt hat, war ich am Donnerstag zum Glück wieder fit. Und weil es aus organisatorischen Gründen schon dunkel war, bin ich dann seit langem mal wieder meine Mondscheinstrecke gelaufen. Es war wieder faszinierend, wie hell es zum Teil, gerade auf freier Fläche, war. Doch da noch lange kein Vollmond schien und er auch recht tief stand, war die Sicht im Wald teilweise grenzwertig und ich bin an unebenen Stellen ins Stolpern gekommen. Den Stirnlampen-Joker wollte ich aber nicht ziehen und es ist ja auch nix passiert.

Am Samstag ging es dann mit Kathrin und Beate mit dem Rad auf der geplanten Marathonstrecke entlang.
Dieses Mal gab es den gemeinsamen Start am Originalstartort, nachdem uns Kathrin mitsamt den Rädern eingesammelt hatte.

Dieses Mal fand ich die Tour schon von Beginn an anstrengend, es ging aber auch erst mal eine Weile bergauf ;-). Irgendwann waren wir dann im eigentlichen Schlaubetal, mittlerweile fast laublos, aber wie immer mit einem besonderen Reiz. Ein paar Markierungsarbeiten wurden auch erledigt.
Aber alles nur unter Zuhilfenahme von Naturmaterialien. Der gehört jetzt uns...Danach ging es weiter, immer an der Schlaube entlang. Über Stock und Stein, über Sandboden und teilweise hohen Blätterbelag. Gerade dort hat mir dann mein einfaches Tourenrad seine Grenzen aufgezeigt, indem ich immer mal quer stand. Ich sollte wohl mal über ein geländegängigeres Rad nachdenken und geguckt habe ich auch schon mal... Aber pssst ;-).
Unsere dieses Mal einzige Rast haben wir wieder in der Bremsdorfer Mühle eingelegt. Der Fisch dort ist aber auch unschlagbar und ein kühles Weizen darf dabei nicht fehlen.
Doch irgendwann ist jede Rast vorbei und so haben wir weiter teilweise neue Wege befahren.
Zum Schluss saß uns dann schon die Dunkelheit ein wenig im Nacken, aber nach 44 km und knapp 3,5 h reiner Fahrtzeit haben wir dann den Ausgangspunkt wieder erreicht. War wieder ein schöner Ausflug mit ordentlichem Trainingscharakter.

Ich war nämlich ganz schön knülle und hatte am Abend, als wir noch mit Freunden unterwegs waren, mit der Müdigkeit zu kämpfen. Muss wohl ein Sauerstoff-Schock gewesen sein ;-).

Dienstag, 24. November 2009

Beflügelt

Ich will eigentlich nicht über jeden Lauf berichten. Doch im Moment läuft es so gut und ich bin gerade so happy, dass ich es einfach loswerden muss.

Ich hatte mir heute wieder Intervalle verordnet, dieses Mal 5 x 1000 Meter mit 3 min Pause. Während ich sie vor 2 Wochen noch recht anstrengend fand, gingen sie heute wesentlich lockerer von den Füßen. Als wären mir Flügel gewachsen. Doch am meisten haben mich die Zeiten von 4:46, 4:49, 4:47, 4:44 und 4:46 min überrascht. Ich bin Intervalle noch nie gleichmäßig unter 4:50 min gelaufen und war einige Sekunden schneller als vor 14 Tagen. Die Pulswerte waren sogar um einiges niedriger.

Hatte ich heute nur einen guten Tag oder liegt es an den vielen schnellen Läufen der letzten Zeit? In knapp 3 Wochen weiß ich mehr ;o).

Freitag, 20. November 2009

Rekordlauf

Heute ist es passiert. Nein, ich habe keine neue Bestzeit aufgestellt, auch wenn ich 1:02 h für 10,7 km im Training für meine Verhältnisse schon ordentlich schnell finde.

Ich habe aber zu Hause festgestellt, dass ich einen neuen Jahresrekord aufgestellt habe. Stand er aus dem letzten Jahr bei 1.952 km, bin ich heute schon bei 1.957 km angelangt. Die Schallmauer lässt grüßen :-). Und gerade dieses Jahr hat mir das Laufen sehr geholfen, großen beruflichen Stress zu verarbeiten und oft, wenn auch nicht immer, den Kopf frei zu bekommen. Ich möchte keinen km missen und freue mich auf die Zugabe für den Rest des Jahres. Diese Läufe werden sowieso genossen, denn gerade im Moment macht mir das Laufen so unglaublich viel Spaß.

Mittwoch, 18. November 2009

Kurz und knackig

Nach dem Marathongeschlurche und einer mehr oder weniger ausgeprägten Regenerationsphase habe ich in letzter Zeit mal richtig Lust auf Tempo. So waren es letzten Dienstag 4 x 1000 Meter Intervalle mit 3 min Pause. Es fühlte sich dann doch ganz schön hart an, aber mit 4:53, 4:45, 4:56 und 4:53 war ich zufrieden für das erste Mal Tempo nach langer Zeit. Das zweite Intervall war ungeplant etwas schneller, da ich plötzlich eine Fahrradbegleitung bekam. Und da kann man doch nicht im Tempo nachlassen ;-).

Am Freitag ging es dann mit Kathrin und dem Hundekind durch ihren Wald. Nach etwas vorsichtigem Beginn sind wir aber immer schneller geworden, so dass am Ende für die 11,5 km eine Pace von 6:03 auf dem Garmin stand. Das ist für MICH bei dem dortigen Profil auch recht zügig. Aber es hat Spaß gemacht.
Am Samstag bin ich dann bei bestem Frühlingswetter zum Crosslauf. Ich hatte nicht wirklich irgendwas geplant, die Beine waren auch schwer und es sollte der dritte Lauf hintereinander werden, was ich sonst nie mache. Deswegen bin ich auch nur auf die kürzere Strecke über reichlich 6 km, zu laufen in 4 Runden, gegangen. Eine Runde beginnt gleich mit einem mörderischen Anstieg, durch tiefen aufgewühlten Sand, was ich konsequent gegangen bin. Auf der Gegenseite ging es den gleichen Abhang halsbrecherisch wieder hinunter, wo man es auch nicht unbedingt laufen lassen kann. Der Rest war dann im seichteren Auf und Ab, wirklich kurzweilig, aber sauanstrengend. Da es für mich nur ein zusätzlicher Trainingslauf war, bin ich von Beginn an recht moderat gelaufen. So war ich dann doch erstaunt, am Ende das Ganze in einer Pace von 5:45 min/km bewältigt zu haben. So schnell kam es mir gar nicht vor, da ich ja auch Passagen gegangen bin. Also gar nicht so schlecht.

Gestern war dann so richtiges Novemberwetter, so dass ich dann zunächst auf meinen geplanten Lauf verzichtet habe. Doch am Abend hat es mich dann doch gejuckt, wenigstens ein paar Meter unter die Füße zu nehmen. Da die Möglichkeiten im Dunkeln vor meiner Haustür beschränkt sind, habe ich Bergsprints gemacht, da ich einen kurzen, aber recht knackigen Anstieg zur Verfügung habe.
Erst eine große Dorf-Runde einlaufen, dann 8 mal den Berg hoch gesprintet und wieder runter getrabt und dann eine Runde auslaufen. Für diesen ca. 120 Meter langen Anstieg habe ich dann 6x 33 sec, 1x 32 sec und 1x 34 sec gebraucht. Über diese Gleichmäßigkeit war ich dann doch überrascht. Aber es hat auch Spaß gemacht, sich über die wenigen Meter so richtig auszupowern. Am Ende waren es "nur" 5 km, aber danach ging es mir so richtig gut. Eben kurz und knackig.

Sonntag, 8. November 2009

Mit dem Rad durchs Schlaubetal

Da wir im Moment beide so´n bisschen planlos trainieren, kam Kathrin auf die Idee, eine Radtour zu starten. Naja, Rad fahre ich eher selten und ich hatte auch Bedenken, im Tempo mithalten zu können. Aber ein bisschen Abwechslung kann ja nicht schaden.
Mit etwas Logistik bastelten wir eine One-Way-Strecke von Kathrin zu mir zusammen und pünktlich zum Start lies sich dann auch die Sonne blicken :-). Schon bald stellte sich heraus, dass wir trotz der Kälte zu warm angezogen waren. Das wird später großen Durst geben ;o).

So ging es dann durch die immer noch herbstlichen Wälder fast ausschließlich auf Waldwegen entlang, vorbei an kleineren Seen bis in das Schlaubetal hinein.
Dort zauberte dann die Sonne herrliche Lichtreflexe, aber durch das viele Laub auf den Wegen
musste man auch auf der Hut sein, da man nicht alle Wurzel sah. Nach einer reichlichen Stunde
erreichten wir dann unsere erste Raststation.

In der "Bremsdorfer Mühle" kommt der Fisch frisch geräuchert direkt auf den Tisch. Hmmh!
Gemütlich war es da drin auch, aber es half ja alles nichts, irgendwann mussten wir weiter. Nun ging es am Großen Treppelsee westseitig entlang, bis die Schlaube in den Schinkensee mündet.
Doch erst mal mussten wir noch einen Abstecher in das Forsthaus "Siehdichum" machen und einige Höhenmeter dorthin bewältigen.

Dafür durften wir dann wieder abwärts zum Schinkensee rollen und an diesem entlang
in Richtung Kupferhammer fahren. Dieser Streckenteil war für mich Neuland, aber genau so wunderschön wie die gesamte Strecke.
Bevor wir dann endgültig die Heimfahrt antraten, musste natürlich noch eine kleine Stärkung sein.
Denn auf dem letzten Stück gab es noch mal einige Höhenmeter zu erklettern und ein bisschen saß uns dann schon die aufziehende Dunkelheit im Nacken.
Heute habe ich überraschender Weise fast keine Nebenwirkungen, also keinen Muskelkater. Lediglich mein A...llerwertester muckert etwas.
Es war eine tolle Tour an einem wunderschönen Herbsttag , die wir hoffentlich bald mal wiederholen. Und das Rad werde ich wohl nun öfters mal satteln...

Montag, 2. November 2009

Oktoberfinale

Wenigstens am letzten Tag zeigte sich der Oktober von seiner goldenen Seite. So haben sich Kathrin und ich ganz spontan am Treppelsee getroffen, um diesen zu umrunden. Bei mir sollte es der erste ganz lockere Lauf nach dem Marathon werden und Kathrin wollte testen wie sie mit ihrem Mini-Hund harmoniert.
Die erste Hälfte hatten wir die Seerunde für uns allein. Schmale Wege am See entlang durch urige Vegetation in gold-gelb. Einfach herrlich. Dazu die frische klare Luft und auch Mini-Hund gefiel es gut, denn er lief immer schön brav neben uns her.

Für den Durst unterwegs war gesorgt und ein Bad gab es auch ;-). Puh, muss das kalt sein.

Auf der westlichen Seeseite kamen uns dann viele Ausflügler entgegen, so dass kein durchgängiges Laufen mehr möglich war. Meine Beine waren aber über die Stopps nicht abgeneigt, denn wirklich locker waren sie noch nicht. Trotzdem waren es sehr schöne 9 km, so just for fun und das bei strahlendem Sonnenschein.

Am Abend ging es dann mit den Schlaubetaler Mädels zur Halloween-Party. Die hat meine Line-Dance-Trainerin mit ihrer Tanzgruppe organisiert. Unglaublich, was sie da auf die Beine gestellt haben. So gab es ein Showprogramm, ein selbst organisiertes Büffet und viele Tanzrunden zwischendurch. Naja, war ein ganz schön langer Abend ;-).

Nun hat uns der graue November mit Dauerregen und Kälte fest im Griff, so dass es mir heute überhaupt nicht schwer fiel, auf ein geplantes kurzes Läufchen zu verzichten. Dann wird eben mehr regeneriert...

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Postmarathonale Beschäftigung

Ich habe Urlaub, laufen kann und will ich noch nicht wieder und das Wetter ist auch nicht so für Draußen-Beschäftigung wie Gartenarbeit geeignet. Was tut man dann in seiner freien Zeit? Shoppen gehen natürlich ;-).

Unsere Jüngste hat in jeder Beziehung einen mächtigen Satz gemacht und brauchte dringendst Klamotten. So sind wir beide dann nach Berlin gefahren und jeder ist auch fündig geworden. Bei mir sah das Ergebnis dann so aus.Da ich mir beim Marathon zum ersten Mal überhaupt eine Blase gelaufen habe, ist mir klar, dass ich den nächsten mit anderen Schuhen laufen muss. Aber deswegen habe ich nicht direkt gesucht, ist ja noch eine ganze Weile hin. Aber sie sind mir einfach so über den Weg gelaufen. Ein echter Frauenlaufschuh ;-), super leicht und obendrein im Preis gesenkt. Ich kaufe ja Laufschuhe nicht nach Äußerlichkeiten und für so helle mit pink bin ich eigentlich auch nicht. Aber dieser Schuh hat mich irgendwie fasziniert und bequem ist er auch.

Naja, wird Zeit, dass ich wieder laufen gehe, damit ich nicht so viel über Schuhe philosophiere ;o). Wenigstens tanzen war ich heute. Auch wenn die Beine noch arg müde waren, hat es wieder viel Spaß gemacht und 2 neue Tänze haben wir auch gelernt, die ich beim nächsten mal wieder vergessen habe...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Das war Frankfurt

Nun ist Frankfurt schon wieder vorbei, auf das ich mich so lange vorgefreut hatte.

Der Marathontag begann mit einer Überraschung: es regnete NICHT. Also beschloss ich auch, in kurz/kurz zu starten. Nur eine dünne Weste gab es drüber, schon allein für den Geltransport.
Wir waren dann mit Kathrinchen schon beizeiten in der Messehalle und nahmen erst mal 2 Stühle ein zum Beine hochlegen. So warteten wir auf Martin, mit dem Kathrin zusammen laufen wollte. Es wurde immer später und nein, wir waren gar nicht nervös ;o). So verabredeten wir uns mit ihm und Pia dann bei der Gepäckabgabe und trotz letztem WC-Gang waren wir beizeiten im Startblock. Kathrin und Martin im Commerzbank-Block für schnellere Läufer und ich im Mövenpick-Block. Klingt schon mal leckerer, aber von Eis gab es weit und breit keine Spur ;-). Im Gegenteil, mir wurde durch die plötzliche Sonneneinstrahlung richtig warm, so dass ich schon beizeiten meinen Wegwerfpulli auszog.

Zum Lauf selbst habe ich hier einen Bericht geschrieben. Das würde jetzt hier zu lang werden. Zumindest binich überglücklich nach einem emotionalen Steigerungslauf in 4:10:20 h in die Festhalle eingelaufen.

Beim Duschen habe ich dann Kathrin getroffen und draußen wartete dann Pia. Ich war nämlich im Gegensatz zum Laufen wenigstens in dieser Disziplin schneller ;o). Danach mussten wir uns von den beiden verabschieden, da sie nach Hause fahren wollten. So ging es dann mit Kathrin allein nach Sachsenhausen in die Äppelwoi-Kneipe. Doch da dort noch kein Fori angekommen war und es auch kein Bier (Skandal!!!) gab, sind wir erst mal nach nebenan. Dafür hat dann dort das Weizen umso besser geschmeckt. Anschließend sind wir wieder zurück, wo wenigstens Marienkäfer mit Mann, Yvonne, Monika und Ruby den Weg dorthin gefunden hatten. Doch nun stand wieder das Bierproblem, so dass wir dann mit Hanka und Jens weiterzogen, die anderen wollten ohnehin nach Hause, und noch einen netten Abend mit den beiden verlebten. Doch damit nicht genug. Im Hotel wollten wir den Tag endgültig ausklingen lassen und bekamen dort noch Gesellschaft von Thomas. So waren es am Ende bei mir einige Weizen, aber die hatte ich mir auch verdient.
Nun habe ich noch etwas Muskelkater, aber dieses Mal gleichmäßig am ganzen Körper verteilt. Und zum ersten Mal habe ich mir beim Laufen eine Blase gelaufen. Das heißt bestimmt, dass ich mir für den nächsten Marathon neue Schuhe besorgen muss ;-). Und den wird es mit Sicherheit geben...

Samstag, 24. Oktober 2009

In Frankfurt

Nach nur 5 Stunden Fahrt sind Kathrin und ich dieses Mal ohne Verfahrer in Frankfurt gelandet :-).
Wie es sich für ordentliche Läufer gehört, sind wir dann zu Fuß zur Messe und zum Foritreffen in die Festhalle. Dabei lief uns auch der barfußlaufende Pumuckl über den Weg.

Der Ausblick von den oberen Rängen, den wir dann morgen nach dem Marathon genießen werden, war schon mal beeindruckend.

Bevor es dann zum nächsten Foritreffen bei einem Italiener ging, gab es noch ein Gruppenfoto (leider etwas unscharf)

Jetzt sind wir von (zu) vielen(?) Kohlenhydraten übersättigt und nun gehts in die Heia. Gute Nacht!

Freitag, 23. Oktober 2009

Der letzte Lauf

Ich mag diese letzten Läufe vor einem Marathon eigentlich gar nicht. Bisher waren dabei immer die Beine besonders schwer, der Puls ging in astronomische Höhen und überhaupt hatte ich in der Regel nie Lust und Kraft auf diesen Lauf.

Ganz anders heute. Ich hatte nicht viel Zeit, wir wollten nämlich Töchterchen vom Bahnhof abholen und anschließend essen gehen. Also ohne Nachdenken direkt nach der Arbeit in die Laufklamotten und gaaanz gemütlich losgejoggt. Das Wetter, naja, hier ist es schon seit gefühlten Ewigkeiten grau und trübe, aber das war mir heute egal. Und so ging es in meinen Wald, gaaanz locker, mit extrem niedrigem Puls, einfach so meinen Gedanken nachhängend. Der Lauf lief total rund, obwohl ich betont langsam unterwegs war und der Laufstil sonst irgendwie hakelig wird. Aber nicht so heute. Ich hätte ewig so laufen können und war richtig traurig, nach 2,5 km umdrehen zu müssen. Doch das anstehende Vorhaben hat die Vernunft siegen lassen. Rückzu war es trotz nun leichter Bergaufstrecke nicht wesentlich anders. Lediglich bei den kurzen Steigerungen habe ich gemerkt, dass meine Beine noch nicht wirklich locker waren. Sie fühlten sich so an, als bräuchten sie etwas Schmiere ;o).

Ja, nun weiß ich nicht, ob das gute oder schlechte Vorzeichen für den Marathon sind. Zumindest ist mir unterwegs bewusst geworden, dass es mit meinem aktuellen Gemütszustand zusammen hängen muss. So habe ich ab morgen für über eine Woche Urlaub und seit letzter Woche ist etlicher beruflicher Ballast (vorerst) abgefallen. Auf jeden Fall werde ich den Lauf locker angehen und dann schauen was geht.Diesen wunderschönen Herbststrauß habe ich heute bekommen :-). Er muss mir einfach Glück bringen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Von Marathon zu Marathon

Nun ist er Geschichte, der 3. Schlaubetal-Marathon. Und es war der erste, den der zwischenzeitlich neu gegründete Schlaubetal-Marathon-Verein organisiert hat. Die Fäden hatten nach wie vor Bianka und Kathrin in der Hand, aber alle Vereinsmitglieder, auch deren Partner und Kinder haben sich eingebracht und mitgeholfen.

Am Vorabend wollten auch so "nebensächliche" Arbeiten wie die Luftballons für den Biene-Majathon herstellen erledigt werden. Auch das geschah in Teamwork. Frederic, Annekatrin und Dieter haben gepustet, Falk hat geknotet und ich habe die Ballons an die Stäbe gefummelt ;-). Auch mussten noch die Siegerpokale ausgepackt und den Preisen zugeordnet werden. Am Marathon-Morgen ging es dann beizeiten los, denn viele Läufer holten sich frühmorgens die Startunterlagen ab. Doch ab und zu konnte ich auch mal einen Blick nach "draußen" werfen und somit auch den Start verfolgen.

Man beachte den blonden jungen Mann ganz in Schwarz und ohne Startnummer im Vordergrund. Er war wohl im Auftrag eines TV-Senders unterwegs und nahm seine Rolle als angehender Soap-Star sehr genau ;-). Zumindest haben wir uns alle köstlich über sein Gehabe amüsiert.

Den Zieleinlauf vom glückstrahlenden Binchen habe ich leider verpasst. Sie war einfach zu schnell und hat einen riesigen Pokal dafür mit nach Hause nehmen dürfen. Noch am Vorabend hat sie meine einzigen beiden Pokale bewundert und gemeint, dass sie noch nie einen gewonnen hat.

Ist ja wohl klar, welchen Pokal Sabine gewonnen hat. Wer aber bei dieser schweren Strecke den HM in 1:47 h läuft, hat ihn auch mehr als verdient und wir haben uns alle mitgefreut :-).
Wenigstens kam ich dann pünktlich zu Franks Zieleinlauf, nur die Kamera konnte ich nicht mehr rechzeitig zücken. So ist wenigstens Bianka, die ihm gratuliert hat, auch mit auf dem Foto.


Nach den Zieleinläufen galt es dann, die Chips wieder entgegen zu nehmen. Hier meine beiden Mitstreiterinnen vom Meldebüro, zusammen waren wir ein wirklich gutes Team .

Ja, nun gilt es, den nächsten Marathon vorzubereiten. Noch nicht den nächsten Schlaubetal-Marathon. Erst mal wird in Frankfurt gelaufen und in 5 Tagen ist er schon vorbei. Langsam steigt nun auch die Spannung und ich habe überhaupt kein Gefühl, wie es laufen wird, obwohl die letzten Läufe ganz gut gingen. Nur heute hatte ich schwere Beine, aber das muss wohl auch so sein ;-).

Auf jeden Fall freue ich mich auch auf das ganze Drumherum. Viele Foris zu treffen und neu kennenzulernen und das sogar ganz entspannt. Bis bald!

Dienstag, 13. Oktober 2009

Ereignisreiche Tage

Das Tapering hat begonnen :-). Und ich freue mich echt darauf, denn die letzten Läufe waren wie Aprilwetter.

Erst der verkorkste Halbmarathon, 4 Tage später laufe ich 9 km locker und leicht einen glatten 6er Schnitt, als ob nie etwas gewesen wäre. Ich hätte ewig laufen können, doch die Helferversammlung für unseren Schlaubetal-Marathon stand an. Am Samstag dann der letzte lange Lauf. Geplant war, in die Stadt laufen, die 10er Runde mit dem Verein und wieder zurück laufen. Insgesamt ca. 34 km. Da es aber am Morgen schweinekalt war und ich meine Ankunft vor Ort schlecht timen konnte (ich wollte auf Grund der Kälte eine Wartezeit vermeiden) verzichtete ich auf das Vorhaben. Und das war im Nachhinein eine gute Entscheidung. Denn ich quälte mich von Beginn an im Schneckentempo bei recht hohem Puls. Der war schon beim Loslaufen viel zu hoch. Ich war dann bei diesm Lauf mehrmals nahe dran, die Sache abzubrechen. Aber irgendwas hat mich weitergetrieben, so dass ich am Ende wenigstens 30 km auf der Habenseite verbuchen konnte.
Am nächsten Morgen gab es dann Halsschmerzen. Ach herrje, das war´s wohl nun für den Marathon. Doch weit gefehlt, nach einer ausgiebigen Mittagsruhe waren sie weg und ich bin zu meiner Eisvogelpfadrunde aufgebrochen. Der Regen, den es bis dahin gab, verzog sich und ich konnte 14 km wieder locker und im normalen Pulsbereich laufen. Lediglich die Beine waren leicht angemüdet. Unterwegs habe ich dann schon die Theorie entwickelt, dass mir die laaangsamen Läufe wohl nicht bekommen, weil ich bei den langen Läufen in letzter Zeit öfters Probleme hatte. Doch mir ging es am Vortag wirklich nicht gut, sogar leichte Kreislaufprobleme hatte ich, die ich sonst nie habe. Egal, was es war, es scheint wohl wieder weg zu sein :-).

Heute bin ich aus Zeitgründen eher von Arbeit los, 3x3200 Meter im MRT standen an. Die habe ich mit recht wenig Aufwand schneller hinbekommen als ich wollte. Und das trotz knurrendem Magen und zwischenzeitlicher Regengüsse. Pünktlich zur Kaffeezeit gab es dann Mittagessen und dann ging es zum Starttüten einsortieren für unseren Marathon. Der wird nun in den nächsten Tagen eine große Rolle im Tagesablauf spielen. Ich bin schon ganz gespannt, wie es läuft und freue mich darauf.
Dazu kommt auch unsere große Tochter angereist, die mittlerweile ausgezogen ist und ihr Studium begonnen hat. Zu Beginn dieses neuen Lebensabschnittes gab es wie 13 Jahre zuvor eine Zuckertüte mit ihrem schon seit Kleinkindtagen bestehenden Lieblingsmotiv ;-). Gefüllt war sie mit allerlei Kleinkram, den man so zur Erstausstattung braucht oder gebrauchen könnte. Es war schon nicht einfach, sie mit ihrem Krimskrams nach Potsdam zu fahren und dort allein zurückzulassen. Aber sie hat sich mittlerweile schon gut eingelebt und Potsdam ist auch nicht aus der Welt.

Montag, 5. Oktober 2009

Wer nicht hören will...

Ja, ich hatte hier noch meine Zweifel geäußert, ob ich den langen Lauf dem HM vorziehe. Und eigentlich hatte ich mich auch für den langen Lauf entschieden.
Doch dann reizte mich der fast lauffreie Samstag, es gab nur die 3,5 km Beine-Ausschüttel-Runde, die gemeinsame Fahrt mit Kathrin und die angenommene gute Form für eine schöne Zweit-Bestzeit.
Hatte ich doch mein Tief überwunden, die letzte reichliche Woche lief richtig gut. Am Dienstag lief ich 3x2000m in 5:10, 5:20 und 5:08. Beim mittleren ging es leicht bergan, aber alle 3 waren bei weitem nicht am Limit. Auch die 14 km am Donnerstag liefen sich ohne Anstrengung nur so weg. Und die kleine Runde am Samstag gaaanz langsam bei extrem niedrigen Puls, so wie ich ihn noch nie hatte. Also beste Voraussetzungen.

Die Nacht war kurz, trotzdem war ich am Morgen relativ frisch. Wie fast immer, gab es mit Kathrin den obligatorischen Verfahrer, aber dieses Mal waren wir nicht schuld. Ich schwöre ;-). Es war nämlich nichts, aber auch gar nichts ausgeschildert und schon waren wir drin in der Einbahnstraßen-Umleitung. Naja, irgendwann haben wir es dann doch rechtzeitig gefunden...

Der Start war etwas merkwürdig, alle Läufe gleichzeitig von verschiedenen Stellen des Stadion-Runds und anschließend musste man je nach Strecke noch eine (HM) oder 2 Runden (10 km) drehen. Da ist natürlich das geballte Überlaufen der HM-Läufer von den schnellen 10er Läufern vorprogrammiert. Danach ging es ca. 1,5 km zu einem Rundkurs im Wald, der dann 4 mal durchlaufen werden musste und anschließend wieder zurück. Die Strecke war schon zu Beginn anspruchsvoll. Schotter, Schlaglöcher, Pflaster, Wurzeln und immer leicht bergan. Schon da hat sich mir ein Läufer angeschlossen, der aber recht ungleichmäßig lief und dem ich mich zuweilen angepasst habe. Dadurch war nicht nur der erste km mit der Stadionrunde, sondern auch der 3. viel zu schnell. Irgendwann habe ich dann ein passendes Tempo gefunden, er rannte immer mal mehr oder weniger vor mir her, weil auch die Strecke recht eng war und wir von anderen Läufern überholt wurden oder selbst überholen mussten, als die 10er noch auf der Strecke waren. Auch wollte er ein bisschen Konversation betreiben, aber ich merkte schon, dass ich mir meine Puste einteilen musste. Aber ich wollte nicht unhöflich sein und ich war ja froh, nicht allein durch den einsamen Wald laufen zu müssen...
Ab km 10 wurden wir dann langsamer und auch die Motivation sank, als wir die Zeit sahen. Doch das Schild stand definitiv falsch, denn das 15km-Schild kam ca. 50 Meter später. Und da eine Runde was über 4,6 km sein sollte, kann das allein schon nach Adam Ries nicht stimmen. Naja, wir liefen dann gemeinsam so weiter, immer gegenseitig motivierend, ich später dann jammernd, dass es überhaupt nicht läuft. Die Beine wurden immer schwerer und ich hatte eigentlich keine Lust mehr. In diesen Momenten war ich froh, dass dieser Läufer an meine Seite war. So habe ich mir am letzten kurzen steilen Anstieg keine Blöße gegeben und bin ihn laufend hoch, obwohl ich am liebsten gegangen wäre. Dann durften wir endlich diesen Rundkurs verlassen und er hat gefragt, ob er beschleunigen darf, da er noch mit einer Zeit von unter 2 Stunden ankommen wollte. Fand ich ja niedlich. Ich habe ihn auch sofort losgeschickt und er hat es noch locker gepackt. Auch für mich war das in Reichweite, bis... ja bis ich die vorletzte Kurve genommen habe. Dort gab es heftigsten Gegenwind und das bergan. Irgend so eine Böe hat mir dann mein Cap vom Kopf und einige Meter nach hinten gerissen. Also abstoppen, nach hinten rennen und mühevoll bücken. Das Wiederanrennen war dann auch nicht gerade angenehm.
Im Stadion musste man dann noch eine dreiviertel Runde laufen und so kam ich nach 2:00:11 h ins Ziel. Also die 11 Sekunden schiebe ich mal dem Wind in die Schuhe ;-). Den Rest weiß ich nicht. Entweder stak das Training noch in den Knochen oder ich habe einfach einen total schlechten Tag erwischt. Denn zu Beginn waren die Beine locker...

Nach dem Lauf hatte ich ganz schön zu kämpfen, wie eigentlich nur nach meinem ersten HM. Auf der Rückfahrt war ich dann recht einsilbig, aber mir war teilweise richtig übel. Ich bin auch fast eingeschlafen und hatte schon befürchtet, irgendwas auszubrüten. Aber das scheint zum Glück nicht der Fall zu sein.
Heute morgen ging es mir wieder richtig gut und die Beine haben lediglich signalisiert, dass sie gestern was getan haben. Aber keine Spur von Muskelkater. Heute abend war auch das verschwunden. Nun verstehe ich gar nichts mehr.
Jetzt muss ich blos noch diesen verkorksten Lauf aus dem Kopf und in den letzten knapp 3 Wochen etwas Zuversicht bekommen. Aber auf jeden Fall werde ich in Frankfurt sehr defensiv angehen.

Mittwoch, 30. September 2009

24 Stunden in Bernau

Lange geplant, war es dann am 12. September soweit, der 24h-Lauf von Bernau sollte steigen.

Im Forum gab es schon länger den Gedanken, eine "Radiergummistaffel" ins Rennen zu schicken. Und mit Unterstützung einiger Fans gelang es uns dann auch, eine Staffel, übrigens als Mixstaffel, aufzustellen.
Dies waren dann in der Reihenfolge, so wie wir zu Beginn gestartet sind:

Sven, Katrin, Thomas, Beate, Yvonne, Ronny, Anett und Elke. Am Abend unterstützte uns dann Thomas´ Frau Petra und ab Mitternacht Silke. Außerdem gehörte noch Moni zu unserem Team, die unsere Startkarten ausfüllte, dafür sorgte, dass wir rechtzeitig zum Wechsel kommen und irgendwie Mädchen für alles war. Das hat vieles füruns leichter gemacht, sie war einfach Gold wert.

Nebenan hatten dann meine Schlaubetaler Vereinskollegen ihre Basisstation, so dass man in den Pausen immer ein kleines Schwätzchen abhalten konnte.

Das Wetter spielte super mit, es gab Sonnenschein pur und auch unsere Laune war bestens. Um 14 Uhr ging es dann los und für uns lief Sven mit einer Fabelrunde an. Ich war dann als 7. dran und es lief irgendwie überhaupt nicht. Die Runde selbst war 1615 Meter lang durch den Bernauer Stadtpark, landschaftlich sehr schön, aber nicht einfach zu laufen. Gleich zu Beginn gab es einen leichten Anstieg, nach einer Weile eine steile Rampe, die über Treppen gelegt wurde, nach unten. Auf dem Mittelstück musste man einen längeren Anstieg bewältigen, bevor es die letzten 500 Meter erst leicht bergab und dann gerade zum Wechsel ging. Diese letzten Meter waren dann immer die Schönsten, weil sie am einfachsten zu laufen waren und man dann durch das Start-/Zielgelände mit den ganzen Zelten lief.

Wie gesagt, ich war mit der ersten Runde überhaupt nicht zufrieden, die nächsten liefen dann etwas besser und alle im gleichen Niveau. So spulten wir in obiger Reihenfolge unsere Runden ab, scherzten und lachten viel miteinander, so dass die Zeit wie im Fluge verging. Jeder war etwa einmal in der Stunde dran mit laufen. Während wir anfangs noch rumsprangen, wenn unsere Läufer am Pavillion vorbeiliefen, merkten wir nach einer Weile, dass man auch im Sitzen zujubeln kann. Denn es galt, mit den Kräften hauszuhalten und die Beine in den Pausen hochzulegen. Als es dunkel wurde, bekam ich Probleme und wurde um einiges langsamer. Auch war ich müde, aber ich fühlte mich ja von Anfang an nicht richtig fit. So bat ich dann nach meinem Lauf um kurz nach Mitternacht um eine Pause. Auch Katrin nutzte das Angebot, so dass die anderen zu siebent weiterliefen, denn mittlerweile war Silke angekommen.

Ich durfte mich in Elkes Wohnwagen niederlegen, wo ich in meinem Schlafsack warm und gemütlich ruhen konnte. Auch wenn ich nicht wirklich fest geschlafen habe, man bekommt die Geräusche ringsum mit, habe ich mich doch erholt und war nach 2 Stunden wieder fit. Erstaunlich, was so eine Pause bewirkt! Doch da schon eine Menge Startkarten vorgetragen waren, musste ich noch eine Weile auf meinen nächsten Einsatz warten. Die Zeiten in den frühen Morgenstunden wurden dann nicht besser, ich bin ja auch kein Morgenläufer ;-), aber mir ging es wieder gut. So nach und nach haben dann fast alle mal eine Pause eingelegt (nur Sven ist durchgelaufen), aber wir waren immer 6 Läufer, die sich abgewechselt haben, so dass die Pausen für jeden groß genug waren. Vor- und Nachbereitung eines jeden Einsatzes hat ja auch eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Man musste sich aus seinen warmen Sachen schälen, zur Wechselzone gehen, Startkarte abgeben und auf seinen Läufer warten. Nach dem Lauf hat man sich erst mal gestärkt, verschnauft, wieder angezogen, abreagiert, bevor man wieder etwas geruht hat.

Bei mir lief es dann mit einem Schlag besser, als es hell wurde. Plötzlich waren die Zeiten um einige Sekunden schneller als in der Nacht. Bestimmt auch eine Kopfsache, denn das nahende Ende ist in Sicht. Irgendwann ging es dann in die letzte Runde für jeden. Leider begann dann ganz zum Schluss ein leichter Regen. Bei meiner, der 161. Runde für das Team, blieb es dann trocken. Aber als Silke das allerletzte Stück in unserer 163. Runde lief, begann ein richtiger Wolkenbruch. Nun musste sie auch noch bis zur offiziellen Vermessung nach dem Schlusspfiff ausharren. Aber wir haben sie nicht allein gelassen und sind zu ihr hingeeilt.

Doch der Guss wurde immer schlimmer, so dass die, die ohne Regenbekleidung dastanden, doch zurück zum Zelt sind. Das war auch gut so, denn mittlerweile stand es fast unter Wasser.

Nachdem wir uns dann alle umgezogen haben, gab es noch mal das offizielle Schluss-Foto vor der Zeittafel. Und auch hier ist zu sehen, wie toll die Stimmung bei uns war. Nicht einmal gab es irgendwie schlechte Laune, es hat einfach unglaublich viel Spaß mit diesem Team gemacht. Und das war auch Sinn dieses Laufes!!!

Ich hatte noch eine ganze Weile mit Nachwirkungen zu tun. Der Schlafmangel machte sich in Form von Müdigkeit in der darauffolgenden Woche bemerkbar und auch die Beine zickten lange mit mir herum. Doch mittlerweile ist das alles überwunden.

Insgesamt war es eine sehr interessante Erfahrung und ich würde jederzeit wieder mitlaufen. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen, in einer 4er-Staffel zu starten, da dort die Erholungspausen quasi kaum vorhanden sind. Außerdem ist es ungünstig, am darauffolgenden Wochenende einen wichtigen Wettkampf laufen zu wollen, mein Körper hatte sich da noch nicht wieder vollständig erholt. Also so wie jetzt die Konstellation ist, war es in Ordnung. Nun kann Frankfurt kommen!

Sonntag, 27. September 2009

Zweifel

Im Moment verstehe ich mich selbst nicht mehr und weiß auch nicht, was ich will...
Ok, es geht eher um meinen Körper, sonst ist noch alles in Ordnung mit mir ;o).

Ich bin ja nun schon seit Monaten für den Frankfurt-Marathon gemeldet und hatte langfristig ein großes Ziel: sub 4h!!! Um das zu erreichen, habe ich Pläne gewälzt und mich letzten Endes für einen Trainingsplan entschieden, der mir zugesagt hat und durchführbar erschien. Dieser beinhaltet auch jeweils 2 Läufe über 30 und 32 km. Aber es sollte alles ganz anders kommen.

Frankfurt ist heute in 4 Wochen schon Geschichte und ich habe erst einen Lauf über 30 km geschafft. Während mich erst eine Erkältung etwas ausgebremst hat, gab es noch an 3 aufeinander folgenden Wochenenden Wettkämpfe. Den mit noch vorhandener Erkältung gelaufenen HM, den 10km Alsterlauf und die 24h von Bernau. (Zu letzterem schreibe ich noch was). Doch diese Fülle an längeren Wettkämpfen haben ihre Spuren hinterlassen. So wollte ich in der Woche vor Bernau einen längeren Lauf machen. Am Ende waren es sehr zähe 23 km. Mehr war einfach nicht drin. Das war so ziemlich der Zeitpunkt, wo ich mich schon von den sub4 verabschiedet habe. Deswegen bin ich auch in Bernau relativ gelassen angegangen, hatte also nicht mehr vordergründig im Blick, wie ich die Lauferei dort mit dem Trainingsplan vereinbare.
Die beiden nachfolgenden Wochenenden waren wir verreist. Also ebenfalls keine optimalen Bedingungen. Dafür hatte ich wenigstens die Freitage frei (heißt ja schließlich so ;-)) und konnte da die langen Läufe machen. Doch bei dem letzte Woche bekam ich Rückenprobleme, so dass ich froh war, wenigstens 27 km geschafft zu haben. Denn zeitweise musste jeder Schritt wohlüberlegt gesetzt werden. Am Sonntag liefen dann knapp 14 km um etliches entspannter.
Am Abend gab es dann die Berichte vom Berlin-Marathon. Und da haben einige schlechte Erfahrungen gemacht, andere haben mit wesentlich besseren Voraussetzungen als ich die sub4 gerade so erreicht. Für mich mehr ein Grund, NICHT auf diese Zeit anzulaufen. Denn mein allererstes Ziel ist, strahlend in die Festhalle einzulaufen und die Atmosphäre genießen zu können. Lieber gleichmäßig durchlaufen und dafür ein paar Minütchen länger unterwegs sein... das wird meine Devise.

Am Dienstag standen dann 8km im Marathontempo an. Zu Beginn dachte ich, abbrechen zu müssen, aber ich habe dann durchgehalten. Doch es war einfach nur sauanstrengend. Irgendwie bin ich nicht fit. So hat es mich dann schon vor dem langen Lauf am Freitag gegraut. Und es lief zunächst auch wie befürchtet. Langsam und schon mit recht hohem Puls ging es los. Doch plötzlich war ich nach 10 km "drin". Wie ausgewechselt sank mit der Pace auch der Puls. Verkehrte Welt. Die letzten km, zumal auch bergauf, waren dann kein Zuckerschlecken, aber allemal besser als die ersten. Merkwürdig, aber so hatte ich dann wenigstens den ersten 30er auf der Habenseite.
Gestern gab es in den Meißner Weinbergen eine Wanderung über 16 km stetig bergauf und -ab. Und da Gehen was völlig anderes als Laufen ist, habe ich heute Muskelkater in den Kniekehlen und im Fußspann. Trotzdem stand ein Lauf an. Und es geschah, was ich nie für möglich gehalten hätte. Man kann mit muskelverkaterten Beinen locker laufen! Unglaublich! Es geht, weil eben andere Muskeln beansprucht werden. Gefühlt waren die knapp 14 km sowieso um vieles weniger anstrengend als die ungewohnte Wanderung. Und die Überraschung gab es dann zu Hause. Habe ich für diesen Lauf doch genau die gleiche Zeit benötigt wie letzte Woche, aber der Puls war um 10 (!) Schläge niedriger. Habe ich dieses kleine Tief oder die evtl. Überanstrengung der letzten Wochen überwunden?

Doch nun kommen die Zweifel. An den Plänen oder besser Nichtplänen für sub4 ändere ich nichts. Ich will mich einfach nicht unter Druck setzen. In 2 Wochen gibt es definitiv noch einen 32km-Lauf. Doch ich hatte nun überlegt, da ich eh nicht auf die geforderten langen Läufe komme, statt eines langen Laufes nächste Woche einen HM zu laufen. Letztes Jahr vor Berlin hat das gut funktioniert. Kathrin wollte nach Cottbus und da könnte ich ja auch starten. Mich reizt noch eine Zeit sub 1:54 h. Doch nun weiß ich nicht, ob ich mich wieder in irgendwas reinreite. Schließlich will ich trotzdem ausgeruht genug in Frankfurt am Start stehen. Oder mache ich lieber einen zusätzlichen 32km-Lauf? Ich bin schon ganz gespannt, wie ich mich entscheide ;o).

Dienstag, 22. September 2009

Zurück - Los geht es mit Hamburg

So, seit heute sind wir wieder online. Wie nicht anders erwartet, hat das Ganze noch ein paar Tage länger gedauert... Aber lassen wir das.
Es sind ein paar Tage ins Land gegangen und es gibt einiges zu berichten.

Am ersten Septemberwochenende waren wir in Hamburg bei Freunden. Diese Stadt fasziniert uns immer wieder, sie hat einfach ein ganz besonderen Flair.
Den Samstag ging es per U-Bahn in die Innenstadt und zu Fuß zur Jacobi-Kirche, die Startunterlagen für den Alsterlauf holen. Danach besichtigten wir gleich noch das Gotteshaus, die eine riesige Orgel besitzt. Sogar ein Café gibt es im Turm, aber nach einem reichhaltigen Frühstück konnte es uns nicht locken. Anschließend ging es aber zur Kirche St. Nikolai, die selbst eine Ruine ist und deren Turm man aber mit einem Fahrstuhl besichtigen kann. Von hier hat man einen tollen Ausblick über die Stadt, nur der Wind war schon mehr als böig. Nach der Höhe ging es in die Tiefe, denn im Kellergeschoss gibt es eine Ausstellung über die Zerstörung von Hamburg im 2. Weltkrieg. Solche Dokumentationen mit Originalfilmen untermalt sind immer wieder beklemmend. Danach ging es weiter mit dem Stadtrundgang und eine Regenphase nutzten wir , um eine Galerie mit Bildern von Udo Lindenberg und Armin Müller-Stahl zu besuchen. Ich wusste gar nicht, was für andere Talente als bekannt in ihnen so schlummern. Gerade die Werke von Udo Lindenberg haben mir sehr gefallen, aber die hatten auch ihren Preis.

Am nächsten Tag mussten wir nun etwas zeitiger aus den Federn und es regnete in Strömen. Na, das kann ja heiter werden. Doch als wir dann das Haus verließen, hörte der Regen auf.
Der Start zum Alsterlauf erfolgte aus 2 verschiedenen Straßen, die dann nach ein paar hundert Metern zusammentrafen. Eine ganz neue Variante, die aber gut funktionierte, denn es war auf der Strecke weniger voll als befürchtet und ich konnte immer gut laufen.
Als Ziel hatte ich mir schon eine Zeit um die 50 min vorgenommen, hatte aber keine Ahnung, wie der Halbmarathon aus der Vorwoche und die Erkältung nachwirken. Letztere war auch noch hinderlich, denn im Laufe des Rennens musste ich einige Male abhusten. Ansonsten war ich lange Zeit gut im Plan, habe an den km-Schildern immer die Zeiten verglichen. Die Strecke ist wunderschön, großenteils immer an der Außenalster entlang. Und das Wetter spielte auch mit, denn die Wolken wurden von der Sonne verdrängt und es war nahezu windstill :-). Zwischen km 6 und 8 ging es dann doch beschwerlicher und ich dachte, dass ich mein Ziel nicht mehr erreiche. Deswegen war ich überrascht, dass ich km 8 bei 40:04 passierte. Also alles noch drin. Die letzten beiden km bin ich unter 5 min gelaufen, deswegen dachte ich, es knapp geschafft zu haben. So war ich erst mal ein wenig über die offiziellen 50:06 min enttäuscht. Entweder das km8-Schild stand nicht richtig, oder die Strecke war etwas länger. Im Nachhinein habe ich die paar Sekunden wohl bei den vielen kleineren Anstiegen an Brücken verloren. Aber nicht bergauf, sondern bergab. Denn bergauf habe ich öfters mühelos überholt, um bergab wieder kassiert zu werden. Muss ich wohl mal üben ;-). So ist es Gesamt-Platz 151 von 1.387 Frauen und AK-Platz 21 von 256 geworden und das klingt doch mal nicht schlecht ;-).
Kurz nach mir kam Frank ins Ziel, der mit seinem Lauf sehr zufrieden war. Zusammen sind wir dann zu den Verpflegungsständen, haben in Ruhe getrunken, denn mittlerweile war es richtig warm geworden. Krönender Abschluss war dann ein Erdinger Alkoholfrei, bevor es zu unserer privaten Pastaparty ging.

Das war ein rundum gelungenes Wochenende!

Donnerstag, 3. September 2009

Funkstille

Es wird hier ruhig werden in den nächsten 2 Wochen. Sehr ruhig sogar.

Was ist passiert? Eigentlich nichts, zumindest noch nichts. Doch wir haben unseren Internet-Anbieter gewechselt und da der eine nicht mit dem anderen kann und der andere dann noch etwas Zeit zum Einrichten benötigt, geht bis zum 18. September eben nix. Ursprünglich sollte das innerhalb von 2-3 Stunden passieren, da war von 2 Wochen keine Rede.
Zu Hilfe, so eine lange Zeit internetlos. Geht denn das solange ;o)? Also nicht, dass mir langweilig wird. Ich könnte ja stattdessen mehr laufen oder andere weniger sinnvolle Sachen tun ;-).

Schade ist nur, dass gerade in nächster Zeit so einiges ansteht, über das es zu berichten lohnt. So geht es morgen für 3 Tage nach Hamburg zu Freunden incl. Alsterlauf. Nächstes Wochenende findet dann der 24-Stunden-Lauf von Bernau statt. Dort wird dann die Radiergummi-Liga und unserer Laufverein gemeinsam 2 Staffeln á 7 Leuten stellen. Darauf freuen wir uns alle schon sehr und auf jeden Fall geht dort der Fun-Effekt vor sportlicher Höchstleistung. Ich bin schon ganz gespannt, wie ich es verkrafte, so lange Zeit am Stück auf den Beinen zu sein.
Und noch eine Woche später haben wir wieder unser alljährliges Familien-Studientreffen, stets ein besonderes Highlight. Deswegen gibt es dieses Jahr auch keinen Berlin-Marathon für mich.

Und dazwischen werden wir noch ein wenig die Studenten-Bude unserer Tochter einräumen, die ab Oktober in Potsdam studiert. Es hat zwar nicht mit ihrer Wunschrichtung geklappt, aber im Gegensatz zu einigen ihrer Freunde hat es überhaupt mit einem Platz geklappt.

Nun hoffe ich mal, dass ich dann ab 20. September hier Romane verfassen kann ;o), dazwischen komme ich nicht mal vom Büro aus an meinen und auch die anderen Blogs. Lediglich ins Forum kann ich schauen...

Ich wünsche allen meinen Lesern eine schöne Zeit! Bis bald!

Sonntag, 30. August 2009

Mercedes-Benz-Halbmarathon - Nicht nur die Sonne strahlte

Heute früh um 5 Uhr habe ich mir wieder mal die Frage gestellt, warum ich mir das viel zuzeitige Aufstehen antue ;-). Schließlich ist es mein letzter Urlaubstag. Aber spätestens, als ich mit Bianka und Annekatrin im Auto saß, um nach Berlin zu fahren, überwog die Vorfreude.
Während ich letztes Jahr meine PB bei diesem Lauf pulverisiert hatte, stand er dieses Jahr lange auf der Kippe. Erwischte mich doch diese Woche eine kräftige Erkältung (die erste seit einigen Jahren), die aber einen wahren Schnelldurchlauf hinlegte. Am Dienstag heftige und nervige Halsschmerzen, am Mittwoch ausgiebiges Schwitzen, am Donnerstag wagte ich einen kurzenLauf (weil es mir besser ging), am Freitag gab es dann Husten und gestern lief mir ununterbrochen die Nase. Da aber der Lauf am Donnerstag einigermaßen ging und gestern auch der Sitz-Ruhepuls nicht wesentlich erhöht war, gab ich mir für heute das Start-OK. Allerdings war mir von vornherein klar, dass keine neue PB von sub1:51 herausspringen kann. Wollte ich doch nichts riskieren, denn Ende Oktober will ich ja noch Marathon laufen. Sogar das Zeitziel dafür habe ich nach oben korrigiert, einfach, um mich nicht unter Druck zu setzen.
Für heute wollte ich lediglich gesund durchlaufen und wenn es möglich ist gerne unter 2 Stunden ankommen...

Wir waren beizeiten vor Ort um uns umzuziehen und dann Binchen zu treffen. Aber auch andere Foris liefen uns über den Weg und es gab ein großes Hallo.
Während es früh mit 6°C noch arg kalt war, heizte die Sonne vor dem Start schon kräftig ein. Wir stellten uns ein paar Meter hinter der Startlinie auf und es dauerte auch ca. 10 sec, bis wir diese überquerten. Da es nur Bruttozeit gab, spielte das bei einer Läuferin von uns schon eine Rolle...
Die ersten 3 km liefen wir in der prallen Sonne und ich habe es ganz schön warm empfunden. Ich habe mich von Beginn an zurückgenommen, die Beine liefen auch schwer. Dafür war der Puls aber total in Ordnung und bei einem Tempo von ca. 5,5 min pro km sehr niedrig. Mit dieser Konstellation hatte ich nicht gerechnet, denn ich dachte, dass durch die Zwangsruhe die Beine eher lockerer und der Puls höher wird.
Danach wurden die Wege schattiger und es blies ein kühler Wind, der das Laufen angenehmer machte. Ich belies es aber bei dem Tempo, habe ab und zu den Puls kontrolliert und lies es beim locker angestrengten Tempo laufen. Bei km 4 lief ich auf ein Mitglied der Radiergummiliga auf und mit ihm dann eine ganze Weile zusammen. Doch nach km 10, den ich in 54:34 sec passierte, musste er abreißen lassen, während ich sogar noch ein wenig beschleunigen konnte. Auf der 2. Runde war es dann weniger voll auf der Strecke und dann tauchte der blonde Schopf von Bianka ca. 150 Meter vor mir auf. Das war nun sogar Motivation, noch mal eine Schippe draufzulegen. Und ich kam auch noch ein wenig näher heran, aber ab km 16 wurde es dann schwerer und ich auch etwas langsamer. Außerdem habe ich an allen Getränkestationen ausgiebig getrunken, da ich schnell einen trockenen Hals bekam. Ich war so froh, ohne Hustenanfälle und laufende Nase durchzukommen. Am Tag zuvor noch unvorstellbar. Nur meine wunde Nase hat gebrannt.
Die km flogen so dahin und es ging dem Ziel entgegen. Es war nicht wirklich locker, dafür waren die Beine zu schwer, aber ich war auch niemals am Limit. Deswegen war ich total überrascht, in 1:54:45 h mit einem leicht negativen Split durchs Ziel zu laufen. Auf die Sekunde identisch mit der Zeit von Potsdam. Und diesen HM bin ich im Gegensatz zu heute voll gelaufen. Klar war Potsdam anspruchsvoller und auch etwas länger... Aber heute bin ich mit der nicht ganz auskurierten Erkältung mit sehr niedrigen Puls gelaufen. Ich habe die Werte bei Daniels eingegeben und der spuckte dann aus, dass es auf dem Niveau meiner PB war. Das ist jetzt blanke Theorie, ich hätte heute niemals an mein Limit gehen können, doch trotzdem stimmt mich diese Tatsache froh und macht mir Mut :-).

Im Ziel hat mich dann Bianka empfangen, die ca. 1,5 min vor mir da war, neue PB gelaufen ist und super happy war. Ich habe mir dann gleich trockene und warme Sachen übergezogen, um nichts zu riskieren. Zusammen haben wir dann noch auf Annekatrin gewartet, die auch zufrieden war. Nur Binchen wusste nicht, ob sie sich freuen oder ärgern soll, weil sie ihr Ziel um läppische 2 sec verfehlt hat. Trotzdem sind ihre 1:45 einfach grandios und am Ende strahlten wir dann alle mit der Sonne um die Wette.

Danach ging es dann gemeinsam zu Binchen, die uns zu einer warmen Dusche und einer leckeren Pastaparty eingeladen hatte. So haben wir dann diesen wunderschönen Tag gemeinsam ausklingen lassen, bevor es wieder auf die Heimfahrt ging.
Es war einfach ein toller Lauf zum niedrigen Preis bei schöner und abwechslungsreicher Strecke.

Mittwoch, 26. August 2009

Wir waren in Berlin

Wir waren 1993 in Stuttgart bei der Leichtathletik-WM. Für uns ein unvergessliches Erlebnis. Und schon damals gab es das Versprechen, wenn in Berlin WM ist, besuchen uns dann unsere Stuttgarter Freunde und wir gehen wieder zusammen ins Stadion. Am Schlusstag war es dann soweit. Zumindest fast. Denn ich habe mir zum Geburtstag noch Karten für den Donnerstag schenken lassen. Nichtsahnend, dass es der heißeste Tag des Jahres werden sollte... Doch ich wollte den 2. Tag der Zehnkämpfer erleben, genau wie damals in Stuttgart.

Gegen 12 Uhr waren wir im Stadion und saßen noch eine Weile im Schatten. Von unseren Plätzen gab es aber einen tollen Überblick.


Erst gab es noch einige Vorkämpfe, doch das Nachmittagsprogramm gestalteten dann die Zehnkämpfer. Direkt in unserer Kurve fand der Stabhochsprung statt, eine wahre Marathonveranstaltung über ca. 3,5 Stunden.

Ab ca. 15 Uhr saßen wir dann (bis Sonnenuntergang) in der knalligen Sonne und das bei über 30 Grad im Schatten. Die Springer selbst kamen aber gut damit zurecht, denn es gab einige Bestleistungen. Besonders bejubelt wurde natürlich Pascal Behrenbruch, der über sich hinaus wuchs und als einer der letzten überhaupt im Einsatz war. Durch diese vielen guten Sprünge kam dann der Zeitplan der Zehnkämpfer durcheinander, denn der Stabhochsprung war erst gegen 18:30 Uhr zu Ende.

Natürlich gab es auch noch andere tolle Wettbewerbe. So waren wir Augenzeugen des neuen Weltrekordes über 200 m von Usain Bolt, hier nach dem Zieleinlauf.

Auch den spannenden Hochsprung der Frauen konnten wir verfolgen. Unglaublich, wie leise das ansonst tobende Stadion sein kann, wenn Ariane Friedrich darum bittet. Da hätte man eine Stecknadel fallen hören. Schade, dass sie es nicht ganz geschafft hat, aber sie war auch so zufrieden und hüpfte mit der anderen deutschen Springerin ein Ehrenrunde.

In der Zwischenzeit konnten wir direkt vor uns noch das Speerwerfen der Zehnkämpfer verfolgen und erst nach der Siegerehrung der Hochspringerinnen erfolgte um 22 Uhr der abschließende 1500-Meter-Lauf. Ein wirklich langer Tag für die Zehnkämpfer, aber alle Zuschauer harrten bis zum Schluss aus und bejubelten sie auch noch auf der Ehrenrunde. Auch für uns war es ein erlebnisreicher Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.


Am Schlusstag waren wir dann mit unseren Freunden erst in der Innenstadt. Wir kamen gerade rechtzeitig genug an, um die Läuferinnen in der ersten Runde am Reichstag vorbei fliegen zu sehen.
Danach pilgerten wir zum Brandenburger Tor und stellten uns ca. 300 m vor dem Ziel an die Strecke. Alle Läuferinnen wurden stets bejubelt und einige sahen von Runde zu Runde schwerfälliger aus. Überhaupt zogsich das Feld auch sehr auseinander, dadurch wurden aber die Wartezeiten kürzer. Kein Wunder, denn die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel. Am Abend hatte ich einen Sonnenbrand und bin nicht Marathon gelaufen ;-).

Anschließend fuhren wir mit der S-Bahn ins Stadion. Dort ging es dann Schlag auf Schlag, denn es standen nur noch Finals an. Ein Höhepunkt war auf jeden Fall der 2. Sieg von Kenenisa Bekele, auch wenn er dieses Mal mehr kämpfen musste. Hier begannen die Läufer gerade die letzte Runde...

Die Schlussfeier war dann den gesamten Helfern gewidmet, die alle eine Ehrenrunde im Stadion bekamen. Die gesamte deutsche Nationalmannschaft bedankte sich ganz speziell beim Publikum, allen vorneweg Steffi Nerius. Für mich eine der sympatischsten Sportlerinnen überhaupt. Das Publikum war aber auch einmalig. Stets gab es Beifallsstürme, wenn die eigenen Sportler im Einsatz waren. Aber es war auch unglaublich fair allen anderen gegenüber.

Hier gibt es noch einen kleinen Ausblick auf die nächste WM in Südkorea und ein unglaublich sympatisches Maskottchen, welches ich gerade bei der Hitze am Donnerstag ein wenig bedauert habe, denn da war er oft im Einsatz und muss unter seinem Pelz ganz schön geschwitzt haben.
Es waren wirklich unglaublich schöne Tage in Berlin. Leider habe ich mir wohl ein Mitbringsel mitgebracht, denn seit gestern habe ich Halskratzen, die nun bis zum Halbmarathon am Sonntag wieder verschwinden müssen. Drückt die Daumen!