Mittwoch, 25. Juni 2008

Wanderung nach Pillnitz

Alljährlich findet ein gemeinsamer Wochenend-Privat-Betriebsauflug mit Franks Kollegen statt. Einer muss immer Organisator sein und dieses Mal fiel die Wahl auf Dresden. Uns war es recht, wir lieben diese Stadt. Schließlich haben wir uns dort beim Studium kennengelernt.
Abgestiegen sind wir in der "Brauerei zum Waldschlösschen" Das Hotel befand sich in der Dachgeschossetage. Natürlich wurde am Abend das dort gebraute Bier probiert. Aber das Hefeweizen war nicht so ganz mein Fall, so dass ich dann auf Bierbowle umgestiegen bin. Gab es wenigstens noch ein paar Vitamine extra.

Am Samstag sollte dann eine Radtour auf dem Elberadweg stattfinden, die dann wegen fehlender Räder ausfiel. So wurde kurzfristig entschieden, zum Schloss Pillnitz zu laufen. Immer den nördlichen Elberadweg entlang. Vorbei an den Loschwitzer Weinbergen mit herrlichen Schlössern ,
am "Blauen Wunder"
und an trutzigen Häusern

kamen wir dann am Schloss Pillnitz an.
Dazu gehört ein wunderschön angelegter Schlosspark mit vielen sehr alten und seltenen Gewächsen und riesigen Bäumen, oft mit einem kleinen Täfelchen gekennzeichnet. Natürlich haben wir auch die dortige Attraktion, eine ca. 240 Jahre alte Kamelie angeschaut, für die extra ein fahrbares Winterglashaus gebaut wurde.



Zurück ging es dann mit diesem Raddampfer
hier beim Wendemanöver mitten auf der Elbe.
Ein schöner Ausflug und wir haben wieder ein uns unbekanntes Stück Dresden neu entdeckt.

Dienstag, 17. Juni 2008

Lampenfieber

Schon seit Wochen proben wir für 3 Auftritte unserer Line-Dance-Gruppe, die wir im Juni haben.
Letzte Woche kam die tolle Idee auf, unsere sog. Generalprobe zu filmen. Bisher sind wir immer davon ausgegangen, dass man als Zuschauer jeden falschen Schritt erkennt und es überhaupt Sch... aussieht. Man sieht sich halt nicht selbst beim Tanzen, bekommt neben den eigenen Fehlern auch die der Nachbarn mit. Aber wir sind ja schließlich keine Profis.
Doch durch diese Video-Aufnahmen, die wir uns noch vor Ort anschauten, wurden wir vom Gegenteil überzeugt. Man sieht die einzelnen kleinen Fehler nicht und es sah richtig gut, sogar genial aus. Was waren wir stolz auf uns.

Trotzdem ist die Aufregung vor´m Auftritt immer groß. Wir sind nervös und hibbelig und am Samstag kam hinzu, dass die Zuschauer uns von allen Seiten und nicht wie sonst üblich, frontal sehen konnten.
Aber es lief super, alle Aufregung umsonst.
Beim "leichten" Tanzblock

Irischer Tanz erfordert höchste Konzentration, ist aber auch ernste Musik

Schöne Rücken können auch entzücken

In der Woche davor gab es noch größere Pannen. Einmal hakte die Musik, da konnten wir aber den Takt beibehalten. Doch als dann der Haushund beschlossen hatte, unser Klatschen nicht zu mögen und zwischen uns herumsprang, war es vorbei mit der Synchronität.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Eisen und Stahl...

... sind nicht das Gleiche. Während ich das eine zur Genüge habe, zumindest in Zahlen auf meinem Büroschreibtisch, ist das andere zu wenig vorhanden.

Ich hatte ja auf Grund meiner letzten schlechten Laufzeiten die Eisenwerte abchecken lassen mit dem Ergebnis, einen akuten Eisenmangel zu haben. Meine Ärztin meinte, dass Andere mit diesen Werten schon lange flach liegen würden. Ich würde im täglichen Leben nur nichts merken, weil ich so gut trainiert wäre. Aber Leistung lässt sich damit eben nicht abrufen.
Nun werde ich erst mal Medikamente nehmen, ein bisschen an der Ernährung umstellen und beim Laufen etwas kürzer treten, also nur Grundlagenausdauer.
Das wird wieder, da bin ich optimistisch. In 5 Wochen wird noch mal getestet, gerade rechtzeitig, bevor ich in den Trainingsplan für den Berlin-Marathon einsteige. Und dort will ich schon gerne laufen.

Stutzig macht mich nur, dass dieser extreme Eisenmangel beinahe nicht entdeckt worden wäre. Im normalen Blutbild beim Check-up ist er nicht gemacht worden. Nur auf meine Nachfrage hin, weil ich in diesem Jahr einfach nicht an die Zeiten herankomme, die ich im letzten Jahr mit relativ kurzer Trainingsphase gelaufen bin.

Montag, 9. Juni 2008

Mein (Stimmungs-)Barometer...

... steht auf Hoch, genau wie das für das Wetter.

Ich habe ja schon in meinem letzten Bericht erwähnt, dass ich mit der derzeitigen Hitze gut klar komme. Und das setzt sich so fort. Mein gefühlsmäßig schwerster Lauf war letzten Donnerstag, bei mal angenehmen Temperaturen.
Dazu habe ich mich ganz spontan entschieden, zum Müllroser See zu fahren. Kathrin und Frederic wollten ihn mit dem Neo durchschwimmen und ich einmal umlaufen. Eine wirklich schöne Runde, teilweise mit urwaldähnlicher Vegetation und zeitweise angenehm kühl. Aber ich habe ca. 5km gebraucht, in die Gänge zu kommen. Auf halber Runde habe ich dann sogar die 2 Froschmänner im Wasser gesehen, die aber schon wieder auf dem Rückweg waren. Kurz vor Schluss der Runde begegnete ich dann noch einer Schwanenfamilie, die auf der Seealle spazieren ging. Da der Herr des Hauses mir immer näher kam, habe ich mich beim Fotografieren nicht näher ran getraut. Das Junge war noch richtig flauschig und grau. Wirklich putzig!

Die Familie wird verteidigt! Mutter und Kind sind hinten am Schild

Das Küken liegt links von der Mutter im Gras

Wieder am See angelangt, war Kathrin noch beim Schwimmtraining zu gange und spätestens da habe ich mich geärgert, keine Badesachen dabei gehabt zu haben. Das nächste Mal, denn die Abkühlung hätte gut getan. Aber es soll ja Leute geben, die auch mit Laufklamotten ins Wasser springen...

Gestern habe ich bei extremer Schwüle mal wieder dem Eisvogelpfad einen Besuch abgestattet. Um 18 Uhr, zu bester Fußballzeit, hatte ich die Strecke für mich allein. Dort sind in letzter Zeit einige Schilder neu aufgestellt worden...


... es gibt immer wieder neues zu entdecken. Mehr Abstecher habe ich aber nicht gemacht, denn auf Grund der Schwüle hatte man sofort jede Menge Getier auf der Haut sitzen. Dafür war ich lange Zeit für meine Verhältnisse mit einem sehr niedrigen Puls unterwegs. Es scheint wirklich wieder aufwärts zu gehen. Und so habe ich dann nach 17 km entspannt und zufrieden den deutschen Sieg angeschaut.

Dienstag, 3. Juni 2008

Unerwartete Hitzeläufe

Ich bin eigentlich ein bekennender Winterläufer. Am liebsten laufe ich bei ca. 0°C und klarer Luft. Noch besser, wenn es gerade geschneit hat, was in unserer hiesigen Gegend leider viel zu selten geschieht.

Warum ich das jetzt erwähne? Ich beobachte gerade ein seltsames Phänomen an mir. Dafür, dass es in letzter Zeit bei mir nicht besonders lief, waren die letzten 3 Läufe super. Am Freitag mittag 15 km bei ca. 25°C, Sonntag und heute bei 30°C. Gerade heute bei der Schwüle lief es locker und leicht und viel schneller als beabsichtigt. Schließlich wollte ich unterwegs nicht wegen Dehydrierung oder Hitzschlag einbrechen. Doch davon keine Spur! Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr :-).

Heute stand auch der Arzttermin an. Erst mal sind alle Blutwerte in Ordnung, aber ein gesonderter Eisenwertspiegel wird jetzt noch erstellt. Ich kam ihr auch recht blass vor, mal sehen, was herauskommt. Dafür fiel ihr mein langsamer, ausdauertrainierter Puls auf und die längst überfällige Tetanusspritze gab es auch noch.