Montag, 1. Juli 2013

Ehrwalder Laufwoche - Lauf um den Plansee

 
Am Mittwoch stand der Lauf um den Plansee an. Leider standen wir erst mal eine ganze Weile im Stau. Doch dafür war der erste Blick spektakulär.
So konnten wir dann endlich pünktlich zur Mittagszeit starten, um auch die Hitze von deutlich über 30 Grad voll auskosten zu können ;-). Und gleich zu Beginn ging es steil bergan.
Dafür war dann der Blick von oben einfach grandios.. Bei diesen Temperaturen war es wichtig ausreichend zu trinken. Wasser gab es zum Glück ausreichend am Berg, welches herrlich erfrischend war und gut schmeckte.
 Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter :-)
Ab und zu galt es Gerölllawinen zu überqueren. Man mag sich gar nicht vorstellen, was da für Kräfte wirken müssen.
 Jede Perspektive ist anders schön.
Der Weg geht die letzten Kilometer immer etwas oberhalb des Sees entlang, man kann es hier etwas erahnen. Die Strecke war mit ihrem ständigen Auf und Ab einfach traumhaft.
 Der Kanal zwischen dem Heiterwanger und dem Plansee.
Nach 16 km bei ca. 33 Grad haben wir uns eine Abkühlung im See verdient. So kann man es sich gutgehen lassen :-).
Um auf dem Rückweg den Stau zu umfahren, sind wir über das Hahntennjoch gefahren. Dorthin führte ein Gebirgspass, in engen Serpentinen steil bergan auf fast 1900 Meter Höhe. Die Aussicht dort oben war herrlich.Mir hat das Ganze Spaß gemacht, meinen Mitfahrern nicht so ;-), schließlich ging es am Straßenrand immer steil bergab.
Dort oben ist in über 2000 Metern die Anhalter Hütte. Eine Überrschung gab es noch, als ich wieder losfahren wollte. Mein kleines Autochen hatte sich wohl bergauf und noch dazu bei dieser Wärme überhitzt und wollte nicht anspringen. Doch nach einem kurzen Anschieber war alles wieder im Lot.
Abends unternahmen wir in Ehrwald noch einen kleinen Spaziergang, um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen
 und schon mal einen Blick auf den Mond über der Sonnenspitze zu werfen.

Fortsetzung folgt

Mittwoch, 26. Juni 2013

Ehrwalder Laufwoche - Seebenseewanderung

 
Am Dienstag hatte Kathrin frei und vorgeschlagen, gemeinsam zum Seebensee und zur Coburger Hütte zu wandern. So ging es bei herrlichstem Hochsommerwetter dann von Ehrwald aus erst mal seicht über Wiesen

die einfach unglaublich und farbenfroh sind, wie ich sie von hier nicht kenne.
Kathrin wollte eine ihr unbekannte Route, über den Immensteig, gehen. Da war dann leichtes Klettern angesagt
 und der Blick zurück bzw. nach oben schon nicht ohne. Doch mir hat es echt Spaß gemacht.
 Dass wir einen schwierige Route gegangen sind, haben wir aber erst am Ende des Weges erfahren :-)
Danach ging es erst mal seicht weiter mit atemberaubenden Blick zur Seebenalm und auf die umliegenden Berge.
Außerdem sind wir zum nahen Aussichtspunkt gelaufen und hatten einen herrlichen Blick auf Ehrwald. Von dort unten sind wir hergekommen und waren noch lange nicht am Ziel.
Aber erst mal gab es eine wohlverdiente Erfrischung auf der Alm.
Danach ging es weiter zum Seebensee. Hier ist schon mit etwas Phantasie in der linken Bildmitte die Coburger Hütte zu erkennen. Noch einmal knapp 300 Höhenmeter sind zu erklimmen.
Auf dem Weg dahin steht der Enzian einfach so am Wegesrand :-) und auch Schnee für eine kurze Schneeballschlacht ist vorhanden.
Noch einmal geht es recht steil bergan. Während die einen noch hochkraxeln
haben die Anderen schon das Schneefeld überwunden und stehen schon kurz vor der Hütte.
Aber erst mal haben wir Blick auf den Drachensee. Der sieht schon eisig kalt aus.
An der Coburger Hütte gibt es die nächste Stärkung und wie man erkennen kann, ist es so warm, dass wir uns auf 1920 Meter Höhe keine Jacken überziehen müssen.
Der Blick von dort oben auf den Seebensee und das Wettersteinmassiv ist grandios.
Beim Abstieg gehen wir eine andere Route und direkt am Drachensee vorbei, der noch seine letzten Eisschollen trägt.
Doch plötzlich stehen wir vor einem riesigen Schneefeld, dass wir bergab durchschreiten müssen.  Kurz wird uns mulmig, doch der Abstieg ist dann recht einfach, da man in den Pappschnee feste Spuren treten kann. Trotzdem gehen wir langsam und vorsichtig und bis auf einen kleinen Hosenrutscher von kathrin ist alles gutgegangen.
Anschließend haben wir im kalten Seebensee eine kurze Erfrischung genommen und sind dann zur Ehrwalder Alm gelaufen.
Die letzte Bahn war schon weg und da ein Gewitter aufzog, wurden wir von dort it dem Auto abgeholt und konnten uns die letzten 500 Höhenmeter abwärts sparen.
Das war eime superschöne und auch anstrengende Wanderung und als Belohnung gab es noch ein schönes Abendrot.

Fortsetzung folgt


Dienstag, 25. Juni 2013

Ehrwalder Laufwoche - Blindseelauf

 
Zum 2. Mal nach letztem Jahr ging es am 16. Juni zur Laufwoche nach Ehrwald. Schon am ersten Abend hatten wir in Grainau herrliche Ausblicke, aber nach der langen Anreise hatte ich wohl Matschebirne und meinen Fotoapparat noch nicht in Griffweite.
 
Deshalb gibt es die ersten Bilder vom Montag, wo zur Anpassung und Eingewöhnung der Lauf um den Blindsee anstand. Schon der erste Blick war einfach WOW.
 
Doch bevor wir gestartet sind, gab es eine Einweisung im Stocklaufen. Leider noch ohne Bilder. Es hat aber riesigen Spaß gemacht, war aber auch anstrengend, da Ganzkörpertraining.
 
Nachtrag: nun hab ich ein Foto. Ich staune mal selbst über die Flugphase.
 
 
Danach starteten wir zur ersten Runde, ca. 3,7 km lang. Wir sollten diese erst mal kennenlernen und einen Auge-Fuß-Koordinationslauf machen. Bei den teils sehr trailigen Passagen war das auch angeraten, aber die Strecke ist einfach phantastich. Immer hoch und runter, über Wurzeln, Schotter,... so wie ich es liebe. Und die Ausblicke waren sowieso grandios. 
 
In der 2. Runde haben wir dann unsere Kameras mitgenommen und Bilder geschossen. Natürlich viel zu viele und eine Auswahl fällt echt schwer.

 
Dazu haben wir in der 2. Runde einen Abstecher zum Zugspitzblick unternommen und auch einen Blick von oben auf den Blindsee gehabt.

 
 Im Hintergrund ist die Zugspitze zu erkennen und auch, dass es schon ein paar Höhenmeter waren.
 
Danach haben wir unsere Runde vollendet und auf Grund der Temperaturen von über 30 Grad dabei belassen. Dafür gab es noch ein kühles Bad im See. Herrlich!
 
Zurück in Ehrwald haben wir dann im Moos noch einen herrlichen Blick auf das Wettersteinmassiv gehabt.
 
 Der war verdient, aber nicht meiner ;-)
 
Fortsetzung folgt
 

Dienstag, 28. Mai 2013

Hart, aber schön - Rennsteiglauf 2013


Das ist der Slogan für den diesjährigen Rennsteiglauf und das trifft es voll und ganz.
Ich hatte ja eigentlich Größeres vor, aber nach den vielen Trainingspausen in diesem Jahr war ich schon froh, überhaupt den Marathon laufen zu können. Denn nach dem Run&Bike bekam ich plötz-lich Probleme mit der linken Fußsohlensehne. Die vielen schnellen und für mich ungewohnten Asphaltläufe in leichten Schuhen haben sich wohl gerächt. Normale Schuhe gingen nicht, aber in stabilen Trailschuhen blieb der Fuß ruhig. Ich wollte es probieren...
 
So fuhr ich mit Binchen am Freitag über Schmiedefeld nach Suhl in unser Privatquartier. Mit Bangen beobachteten wir schon die ganze Woche die Wettervorhersagen, die nichts Gutes verhießen. Dauer-regen und sogar Schnee waren ursprünglich angekündigt.
Doch am Samstag morgen hieß es dann, dass es den Lauf über trocken bleibt. Kann ja auch nicht anders sein, wenn ich starte ;-), schließlich bin ich noch nie einen Marathon bei schlechtem Wetter gelaufen. Allerdings war es recht kühl. so dass ich ein dünnes Langarmshirt und eine Jacke darüber wählte.
 
In der Sporthalle von Neuhaus hielten sich Unmengen von Läufern auf und auch wir ließen uns nach der Ankunft erst mal nieder. Hier mit Achim, einen Mitorganisator dieses riesigen Laufes.
Nachdem wir dann unsere Tüten fertig gepackt hatten, ging es in das Startgelände. Und dort war es dann schon gar nicht mehr sooo kalt. Wir schunkelten und sangen dann die üblichen Lieder und die Stimmung unter den Läufern war einfach großartig. Sogar die Sonne lugte schon mal durch die Wolken.
 
Dann ging es los, gleich mit einem heftigen Anstieg aus Neuhaus heraus. Ich ließ es gemächlich angehen, nicht schon früh alle Körner verpulvern. Trotzdem war mir irgendwie mulmig und dann schoss mir durch den Kopf, dass ich in der ganzen Vorstarteuphorie vergessen hatte, meinen obligatorischen Früchteriegel zu essen. Anfängerfehler! So habe ich dann nach dem ersten Anstieg erstmal den Riegel verdrückt und langsam ging es mir wieder besser. Die Jacke zog ich dann recht schnell aus, da es warm genug war und beließ es dabei bis ins Ziel. Sogar die Sonne sollte uns eine Weile begleiten :-).

Die ersten Kilometer machten mir nicht wirklich Spaß. Die Strecke war recht voll, man konnte nicht sein Tempo laufen, weil es auch teilweise sehr matschig war, was die Strecke noch zusätzlich einengte. Außerdem wusste ich nicht, was mich noch erwartete und ob der Fuß hält. Doch nach der ersten Verpflegungsstation und einem Becher Schleim kam ich besser in den Lauf hinein. Auch bergab war weniger problematisch als im letzten Jahr. An der berüchtigten Hohlgasse ging es deutlich schneller vorwärts und ich hatte diese auch in viel schlechterer Verfassung in Erinnerung. Trotzdem musste man sehr konzentriert laufen, um keinen Sturz zu riskieren und an manchen Wurzelstellen merkte ich die Fußsehne. Also vorsichtig laufen!
Eine Krise hatte ich dann um den km 25. Irgendwie bekam ich muskuläre Probleme und auch die Füße taten weh von den Trailschuhen, da auf diesem Abschnitt viel auf Asphalt gelaufen wurde. Dort bin ich auch mal an einem Anstieg gegangen, den ich letztes Jahr laufen konnte und ich war auch nicht überzeugt, unter 5 Stunden bleiben zu können. Doch nach der Verpflegungsstation in Neustadt, wo ich mir u.a. Cola genehmigte, und dem Wechsel auf unbefestigten Wegen lief es wieder besser. Nun tat mir die folgende Abwechslung von Hügel rauf und runter richtig gut. Bis auf den steilen Anstieg bei km 32 bin ich alle Anstiege hochgelaufen und war teilweise die Einzige, die lief. Bergab wurde ich dann oft wieder überholt, aber mir war das so lieber, da ich in meinem Rhythmus blieb. Denn das Anlaufen nach einer Gehphase wurde immer schwieriger. So waren dann immer die gleichen Läufer um mich herum, mal vor und mal hinter mir.
Dann ging es endlich nach Schmiedefeld hinein und auf den letzten heftigen Anstieg zum Ziel-gelände zu. Und im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich dort mit Krämpfen zu kämpfen hatte, bin ich dieses Jahr regelrecht hinaufgejagt :-). Dort habe ich noch einige Plätze gut gemacht und es hat riesigen Spaß gemacht, noch solche Reserven zu haben.
So ging es dann in 4:54:10 h ins Ziel. Damit habe ich meine Vorjahreszeit sogar um 2 Minuten unterboten.
Im Ziel habe ich mir dann erst mal die Jacke angezogen, so dass ich nicht gleich gefroren habe und mich dann niedergelassen, um noch ein wenig die Stimmung aufzunehmen.
Nach einer warmen Dusche ging es dann ins Festzelt, wo wir noch ausgiebig mit vielen lieben bekannten Läufern gesungen, geschunkelt und getanzt haben.
Der Regen kam dann am späten Nachmittag und ging in einen langen Dauerregen, in höheren Lagen sogar in Schnee, über. Perfekt für die Läufer.

Im nächsten Jahr bin ich bestimmt wieder dabei!

Montag, 20. Mai 2013

Viel Run und ein bisschen Bike

 
Die letzten Wochen waren läuferisch recht intensiv. Nach dem vielen Trainingsrückstand hatte ich auch etwas nachzuholen ;-)
 
So war ich am 4. Mai mal wieder beim Berliner Frauenlauf, der 30. insgesamt. Für einen Jubiläums-lauf war alles auch recht voll und es war gar nicht so einfach jemanden zu treffen, mit dem man sich verabredet hatte. Aber es hat dann doch noch geklappt. Da Binchen die 5 km gelaufen ist, hat sie Fotos geschossen und hier nur noch den Schatten von mir erwischt. Dafür hat das Hintergrundmotiv schon was... 
Im park hat es dann besser geklappt, da ich nach etwa einem km recht frei laufen konnte.
 
Ich war schon erstaunt, wie locker es vom Platz her in meinen Regionen zuging und 370. von über 4000 Frauen liest sich ja auch nicht so schlecht. Trotzdem war ich nicht so ganz zufrieden, aber Hamburg hatte ich wohl noch nicht ganz verdaut und Tempotraining fehlte ja völlig.
 
Am nächsten Morgen, also nur 14 Stunden später ging es zum BIG 25 ins Olympiastadion. Dort haben sich dann auch einige der Radiergummifraktion getroffen. Immer wieder schön, auf viele bekannte Läufer zu treffen.


Ich wollte nach dem schnellen 10er einen langen lockeren Lauf mit Sightseeing im reichlichen 6er Schnitt machen. So war der Plan. Geworden ist es ein eher geqüälter Krampf. Meine Beine waren schwer und meckerten von Beginn an. Schon ab km 8 war klar, dass ich mich ins Ziel quälen muss. Naja, ich habe es gerade noch unter 2:40 h geschafft und hatte anschließend wieder ein paar Probleme, weil die Zielverpflegung zum einen nicht gleich greifbar und zum Anderen erst mal nur aus Wasser bestand. Das nächste Mal muss ich selbst vorsorgen. Dafür ist der Zieleinlauf ins Olympiastadion der Hammer und hat erst mal alle Qual vergessen lassen.

Zurück geblieben ist ein heftiger Muskelkater und so habe ich bis zum Run&Bike am darauf-folgenden Samstag nur Minimalprogramm betrieben. Außerdem haben wir am Himmelfahrtstag eine schöne Radtour unternommen, die die Beine auflockert. Das hat dann auch geklappt, so dass ich doch recht optimistisch mit Binchen, meiner Partnerin, im Klosterhof stand.
Es ist immer wieder beeindruckend, die ganzen Paare vorm Start zu sehen, immerhin über 250 Paare sind auf der 45km-Distanz gestartet.
Binchen ist angelaufen und ich habe recht lange gebraucht sie einzuholen. Sie wollte dann auch schnell aufs Rad, so dass ich mit einer Bergauf-Passage begonnen habe, die mir erst mal überhaupt nicht bekommen ist. Doch dann habe ich mich recht schnell erholt und die folgenden Abschnitte konnte ich deutlich unter 5er Pace laufen. Das hatte ich mir gar nicht zugetraut. Bei mir lief es recht lange gut, doch leider bekam Binchen Probleme mit dem Anlaufen, so dass wir unsere Abschnitte recht lang gestaltet haben, was bei mir dann uneffektiv wurde. Ich habe mit dem Anlaufen nicht so das Problem und hätte lieber öfters gewechselt. Gefreut habe ich mich, an einem steilen Berg noich mal an vor uns liegende Paare aufzulaufen, die dann aber in der Ebene recht schnell wieder weg waren. Für den rennsteig stimmt mich das aber optimistisch.
Nach 3:43:53 h haben wir es aber dann geschafft und sind als 10. Frauenpaar ins Ziel gekommen. So ganz zufrieden waren wir beide nicht und wir haben beschlossen, dass das noch zu optimieren ist ;-).
Trotzdem hat uns die Veranstaltung viel Spaß gemacht und das Wetter war ja sowieso kaisermäßig.
Eine kleine Ausrede hätten wir eigentlich, denn am Vorabend waren wir noch auf einer Feier. Und da gehört in unserer Gegend unbedingt die Annemarie-Polka dazu.
Außerdem hatte ich mal wieder Gelegenheit zum Line Dance. Auch wenn wir immer recht ernst gucken, macht es riesigen Spaß. Das ist nur Konzentration!
 
Pfingsten wird für ein paar lockere Läufe und zum Radfahren genutzt, denn nächste Woche geht es wieder auf den Rennsteig. Ich freu mich schon!