Dienstag, 24. Mai 2011

Ein bisschen Run, ein bisschen Bike,...

Im Moment stecke ich etwas im Freizeitstress, aber das ist auch irgendwie gut so :-).

Am Donnerstag stand die Generalprobe mit Bianka für die 100km beim Run&Bike an. Wir hatten uns beide frei genommen und sind kurz nach 10 Uhr gestartet.
Als Strecke hatten wir die Runde vom 42km-Rennen auserkoren. Ich begann mit laufen, immer nach 3km haben wir gewechselt. Nach meinem ersten Radpart bekam ich aber Rückenprobleme beim Loslaufen. Ich dachte nicht, dass sich das wieder gibt, hat es zum Glück aber. Als Konsequenz daraus wird der Lenker nun höher geschraubt, damit ich nicht so krumm sitzen muss. Außerdem hatten wir erschwerte Bedingungen, mit denen wir in 2 Wochen nicht rechnen müssen, weil der Start um Mitternacht ist ;-): die Sonne knallte nur so vom Himmel, hat ihr Bestes gegeben und viel Schatten gab es nicht, so dass uns wirklich reichlich warm war. Doch auf dem Rad konnte man sich, auch in der Sonne, recht gut erholen, weil immer ein Lüftchen wehte.
Eine echte Schrecksekunde hatte ich dann bei km 35. Beim Aufsteigen auf das Rad bin ich mit dem Knie am Getränkehalter hängen geblieben, wo kurz vorher ein Metallteil (warum auch immer) abgefallen war. Nun hat die scharfe Kante des Reststückes mir eine 2cm lange Risswunde an der Kniescheibe beschert, die gleich ordentlich blutete. Da wir kurz vor der Altstadt von Hüttenstadt waren, bin ich dann zur Apotheke losgeradelt, um mir ein Pflaster zu kaufen. Auf dem Weg dorthin ist mir dann richtig elend geworden, wohl so eine Art Schock, denn ich kannte ja das Ausmaß noch nicht, also ob ich die Wunde nähen lassen muss... Naja, ich habe mich dann wieder gefangen und mein Pflaster, was übrigens nach einem km wieder abgefallen ist, sogar kostenlos bekommen. Anschließend haben wir noch eine 1,5Liter-Flasche Wasser gebunkert, weil unsere Getränkevorräte bei der Hitze knapp wurden. Das hatten wir total unterschätzt und am Ende zusammen bestimmt 4-5 Liter verbraucht. Wir haben dann die Strecke sogar noch verlängert, wobei die äußeren Bedingungen immer blöder wurden. Entweder brannte die Sonne nur so vom Himmel oder es war dann richtig drückend, weil sich mittlerweile dicke Wolken gebildet hatten. Nach 53 km in 5:13h reiner Lauf-/Radzeit hatten wir es dann geschafft und haben uns bei Bianka erst mal ein alkoholfreies Weizen genehmigt, welches wir uns nach dieser Strapaze wirklich verdient hatten.
Generell waren wir sehr zufrieden und auch recht flott unterwegs. Trotzdem kann ich es mir im Moment noch nicht so recht vorstellen, nochmal fast die doppelte Strecke zu bewältigen... Und Pflaster und genügend Getränke müssen auf jeden Fall an Bord.

Am Samstag stand dann unsere Vereinsradtour an. Los ging es ab Hüttenstadt, was für mich schon eine zusätzliche Anfahrt von ca. 12 km bedeutete. Die Tour selbst, unterbrochen von 2 Zwischenstopps, war wunderschön, aber auch das Wetter hat wunderbar mitgespielt. Anschließend waren wir alle noch zur Geburtstagnachfeier bei unserer Ines eingeladen. Auch dort hatten wir viel Spaß, doch noch bevor es dunkel wurde, machte ich mich mit dem Rad wieder auf den Heimweg. So bin ich auf ca. 60 Radkilometer an diesem Tag gekommen und hatte reichlich Sonne getankt.

Am Sonntag früh sind wir dann nach Leibzsch (zu deutsch Leipzig) gefahren. Unser Ziel war das Snooker-Classic-Turnier. Das war mein Geburtstagsgeschenk an Frank, der ausgesprochener Snookerfan ist.
Dieser Nachmittag war wirklich schön und kurzweilig und über viel Spaß, Trick-Snooker bis zu einem kleinen Tunier war alles dabei. Moderiert wurde das Ganze von Rolf Kalb, der das wirklich kann und es war spannend, ihn mal in natura zu sehen und nicht nur zu hören.
Im Anschluss gaben die Stars, die hier Jimmy White, Steven Hendry und Dennis Taylor sind, noch geduldig eine Autogrammstunde. Wer sie nicht kennt: White ist sehr unterhaltsam und stand mehrmals im WM-Finale, Hendry war 7-facher Weltmeister und Taylor war 1985 Weltmeister und ist nach wie vor ein Entertainer am Snookertisch.
Es war ein wirklich schöner Tag in Leipzig, den wir noch in einem Irish Pub abgerundet haben.

Doch damit der Kultur nicht genug: heute war ich noch im Theater, weil unsere Tochter mit ihrem Kurs vom Darstellenden Spiel ihren großen Auftritt hatte.

So, morgen wird aber wieder gelaufen (und abends getanzt) :-).

Montag, 16. Mai 2011

Rückblick der letzten Wochen

Irgendwie fehlte die Zeit, teilweise auch die Lust. Aber ich versuche mal einen kleinen Rückblick:

Am 17. April bin ich meinen 7. Marathon gelaufen. Das gesamte Wochenende war wieder wunderschön. Wir hatten eine hübsche Ferienwohnung etwas außerhalb von Burg. Wir, das waren 5 Mädels und es hat wieder riesigen Spaß gemacht.
Mit dem Lauf selbst war ich nur bedingt zufrieden. Bis km 27 war ich total gleichmäßig im Fluss, wenn auch nicht auf 4-Stunden-Kurs, aber eine neue PB war dicke drin. Doch dann bekam ich Kreislaufprobleme, es war halt nicht mein Tag. Wenigstens konnte ich noch durchlaufen, die Strecke war also kein Problem, aber eben nur im langsamen Tempo (falls man noch von Tempo spricht). Im Ziel war ich dann mit 4:19:07 h, da hatte ich mir schon was anderes vorgestellt. Aber es sollte halt nicht sein.


Nach dem Lauf war ich nach einem Frustbier recht schnell wieder fit und auch gut drauf. Was soll´s, war ja nur ein Lauf. Abhaken und weitermachen!
Ostern erwartete uns schönstes Frühlingswetter und wir nutzten unseren Kurzurlaub zu einem Abstecher in meine alte Heimat Thüringen. So fuhren wir auch zum Schloss Burgk, hoch über dem Saaletal. Ich war wohl als Kind schon mal da, hatte aber keinerlei Erinnerungen mehr daran.

Anschließend ging es nach Mödlareuth. Wohin? Lest also selbst.

Das Dorf war schon immer geteilt, eine Hälfte Thüringen und eine Hälfte Bayern. Doch dafür hatte es nie einer Grenze bedurft. Bis halt 1961...

Hier stehen wir auf der bayerischen Seite und es war schon beklemmend, auf die Grenzanlagen zu schauen bzw. durch diese durchzugehen, denn das Ganze ist zum Teil noch erhalten und heute Museum.

Voriges Wochenende fuhr ich dann zu meiner Studententochter nach Potsdam. Zusammen verbrachten wir einen richtig schönen Mutter-Tochter-Tag mit shoppen, lecker essen gehen und Kultur. So schauten wir uns das Krongut Bornstedt an und abends ging es ins Hanns-Otto-Theater zu "My fair Lady". Ein rundum gelungener Tag!

Am Sonntag erwartete mich dann ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch zum Muttertag, bevor ich dann nach Berlin fuhr. Der BIG25 stand an, den ich zum ersten Mal laufen wollte. Ich hatte geplant, diesen als Trainingslauf im Marathontempo zu bestreiten, was mir in genau 2:24 h auch gelungen ist. Da es warm, aber wunderschönes Wetter, war, habe ich an den Getränkestationen immer ausgiebig nachgetankt. Da ich von diesem Lauf keinerlei Muskelkater bekommen hatte, habe ich wohl alles richtig gemacht.

Letzten Samstag war ich wieder in Berlin: der Frauenlauf rief. Dort habe ich mir dann einen Doppelstart gegeben, als Vorbereitung für den Run&Bike in 3 Wochen. So erfolgte dann um 16:10 Uhr der Start über 5 km. Ich bin viel zu schnell gestartet, aber so lang ist die Strecke ja auch nicht ;-). Nach 4 km kam dann wieder die Sinnfrage. Da ich glaubte, die 25min nicht mehr erreichen zu können, habe ich auch mit dem Tempo etwas nachgelaseen. Umso überraschter war ich dann, mit 24:33 min nur 9 Sekunden an meiner PB vorbeigeschrammt zu sein. Die wäre definitiv drin gewesen, wenn ich es geschnallt hätte. Naja, Pech gehabt, aber mit so einer Zeit hatte ich so völlig ohne Tempotraining gar nicht gerechnet.

Um 18 Uhr erfolgte dann der Start über die 10 km, Unterwegs fing es dann mit regnen an, was aber sehr erfrischend war. Dort bin ich dann relativ gleichmäßig durchgelaufen, zum Schluss sogar ein wenig schneller geworden und mit 52:58 min sehr zufrieden. Immerhin für mich Streckenbestzeit und das mit dem schnellen 5er in den Beinen.

In Kombination mit dem 25er nur 6 Tage zuvor denke ich, einen guten Trainingsstand zu haben
und für den langen Run&Bike gut vorbereitet zu sein.