Mittwoch, 18. November 2009

Kurz und knackig

Nach dem Marathongeschlurche und einer mehr oder weniger ausgeprägten Regenerationsphase habe ich in letzter Zeit mal richtig Lust auf Tempo. So waren es letzten Dienstag 4 x 1000 Meter Intervalle mit 3 min Pause. Es fühlte sich dann doch ganz schön hart an, aber mit 4:53, 4:45, 4:56 und 4:53 war ich zufrieden für das erste Mal Tempo nach langer Zeit. Das zweite Intervall war ungeplant etwas schneller, da ich plötzlich eine Fahrradbegleitung bekam. Und da kann man doch nicht im Tempo nachlassen ;-).

Am Freitag ging es dann mit Kathrin und dem Hundekind durch ihren Wald. Nach etwas vorsichtigem Beginn sind wir aber immer schneller geworden, so dass am Ende für die 11,5 km eine Pace von 6:03 auf dem Garmin stand. Das ist für MICH bei dem dortigen Profil auch recht zügig. Aber es hat Spaß gemacht.
Am Samstag bin ich dann bei bestem Frühlingswetter zum Crosslauf. Ich hatte nicht wirklich irgendwas geplant, die Beine waren auch schwer und es sollte der dritte Lauf hintereinander werden, was ich sonst nie mache. Deswegen bin ich auch nur auf die kürzere Strecke über reichlich 6 km, zu laufen in 4 Runden, gegangen. Eine Runde beginnt gleich mit einem mörderischen Anstieg, durch tiefen aufgewühlten Sand, was ich konsequent gegangen bin. Auf der Gegenseite ging es den gleichen Abhang halsbrecherisch wieder hinunter, wo man es auch nicht unbedingt laufen lassen kann. Der Rest war dann im seichteren Auf und Ab, wirklich kurzweilig, aber sauanstrengend. Da es für mich nur ein zusätzlicher Trainingslauf war, bin ich von Beginn an recht moderat gelaufen. So war ich dann doch erstaunt, am Ende das Ganze in einer Pace von 5:45 min/km bewältigt zu haben. So schnell kam es mir gar nicht vor, da ich ja auch Passagen gegangen bin. Also gar nicht so schlecht.

Gestern war dann so richtiges Novemberwetter, so dass ich dann zunächst auf meinen geplanten Lauf verzichtet habe. Doch am Abend hat es mich dann doch gejuckt, wenigstens ein paar Meter unter die Füße zu nehmen. Da die Möglichkeiten im Dunkeln vor meiner Haustür beschränkt sind, habe ich Bergsprints gemacht, da ich einen kurzen, aber recht knackigen Anstieg zur Verfügung habe.
Erst eine große Dorf-Runde einlaufen, dann 8 mal den Berg hoch gesprintet und wieder runter getrabt und dann eine Runde auslaufen. Für diesen ca. 120 Meter langen Anstieg habe ich dann 6x 33 sec, 1x 32 sec und 1x 34 sec gebraucht. Über diese Gleichmäßigkeit war ich dann doch überrascht. Aber es hat auch Spaß gemacht, sich über die wenigen Meter so richtig auszupowern. Am Ende waren es "nur" 5 km, aber danach ging es mir so richtig gut. Eben kurz und knackig.

4 Kommentare:

Jörg hat gesagt…

Das ist so toll am November, dass man einfach nach Lust und Laune laufen kann und nicht irgendwelche bestimmten Einheiten braucht.

Grüße

Jörg

michi hat gesagt…

Anett, ich arbeite mich vor in Deinen Berichten ;-) Langsam, aber lesen tu ich sie alle!

Schön zu fühlen, wie nach einer Pause, die man irgendwann ja auch mal benötigt, die Lust auf alles Mögliche wieder zurückkehrt, oder?
Von Deinem Crosslauf hatte ich schon an anderer Stelle gelesen. Dumm gelaufen, aber Du kannst am wenigsten dafür, wenn der Veranstalter so Banane ist. Glückwunsch daher noch nachträglich und arg verspätet.

Die Bergsprint sind mal richtig gleichmäßig, wow! Macht Spaß, oder?

Anett hat gesagt…

@Michi, danke, dass du dir das Lesen antust ;o).
Die Bergsprints werde ich auf jeden wieder Fall machen. Ich habe mal nachgeschaut, im letzten Jahr binich die auch schon gleichmäßig gelaufen, aber nicht so oft und nicht so schnell...

michi hat gesagt…

He, ich tu mir das nicht an, ich lese gerne bei Dir! :-)