Sonntag, 30. März 2008

Harmonie statt Klassik

Heute stand der "Metallurgenlauf" an und wir hatten seit Monaten schon Karten für "Die schönsten Opernchöre" in der Berliner Philharmonie. Da es damit ein zeitliches Problem gab und meine Form derzeit nichts Gutes verheißt, wollte ich gar nicht starten und hatte mir auch eine relativ harte Lauf-Woche verordnet.
Nun ist aber Frank seit Freitag krank geschrieben, somit mussten wir den Musikgenuss canceln :-(.

Also doch laufen! Es sollte auch ein schöner Frühlingstag werden. Nur welche Strecke? Die 20km schieden von vornherein aus, aber im Hinblick auf mein Duell mit Kerstin habe ich doch mit den 10 km geliebäugelt, um einen zwischenzeitlichen Gleichstand zu erzielen ;-). Da aber in den letzten 3 Wochen das Tempotraining aufgrund des Urlaubes und meiner Unlust ausfiel, habe ich mich doch für die 5 km entschieden, so als kleinen Test für den HM nächste Woche.
Los ging es erst mit fast einer Stunde Verspätung, irgendwie stak wohl den Verantwortlichen die Zeitverschiebung in den Knochen. Ich bin recht gut weggekommen und den ersten km mit 5:07 min viiiel zu schnell angegangen, aber ich wollte es heute wissen! Nach 2 km wurde es dann hart, aber heute habe ich mich durchgebissen und durchgekämpft. Und ich war mit 27:10 min nicht unzufrieden. Immerhin 1:40 min schneller als vor 4 Wochen, aber noch über einer Minute über meiner PB. Das reichte dann zu Platz 1 in der AK und Platz 3 gesamt.
Nun bin ich mit mir wieder etwas versöhnt, bei besserer Einteilung wäre auch ein wenig mehr drin gewesen. Und ich bin für den Berliner HM wieder zuversichtlicher, denn schneller als in Kiel will ich dort schon laufen.

Nach meinem Lauf habe ich etwas Groupie für die anderen gespielt, was auch Spaß gemacht hat. Ein bisschen anfeuern, Jacke halten und Getränke reichen,
wie hier Kathrin. Und dabei habe ich noch einige Auslaufmeter bewältigt, die garantiert den morgigen Muskelkater verhindert haben.

5 Kommentare:

Hase hat gesagt…

Schön, Anett! Glückwunsch!
Und oh ja, ich kenne das, bei so kurzen Läufen, wenn es anfängt wehzutun und man das Tempo aber unbedingt halten will.... aua.
Ist fies :o)
Aber das geht Paula Radcliffe auch nicht anders :o)
(deren Autobiographie lese ich gerade, superspannend und sooo motivierend!)
In Berlin haust du rein, Anett!

Kathrin hat gesagt…

Die kurzen sind hart und fies. Jawoll, da kannst Du noch so viele Marathons im Sack haben. Die Kurzen tun weh. Ich freu mich, daß Du so gut beißen konntest, meine Kamera war leider beschlagen und das Foto von Dir auf dem Siegertreppchen ist nix geworden. Ich danke Dir für`s Getränkereichen, dadurch bin ich nicht aus dem Laufrhythmus gekommen, jetzt überlege ich nur, wie wir das in Berlin hinbekommen.

Ich werde mir wohl erstmals einen Gürtel mit zwei so kleinen Fläschchen umschnallen, ein paar kleine Tricks muß man sich ja einfallen lassen, wenn man sich duelliert ;-)

Kathrin hat gesagt…

Ich nochmal: Die Überschrift ist übrigens Klasse!!!

Anett hat gesagt…

Danke Hase. Auch wenn ich mit der Zeit an sich nicht zufrieden bin, so mit dem Verlauf. Ist übrigens die gleiche Pace wie bei deinem HM...
Übrigens danke für den Buchtipp.

Kathrin, eigentlich verliert man keine Zeit an der Tränke. Habe ich mal gelesen und auch schon bei meinem ersten HM selbst erfahren. Wenn die Wetterprognosen eintreten, ist der Bedarf auch nicht allzu groß.
Mit dem Getränkereichen hat mir Spaß gemacht, habe ja auch noch Freddi und Bianka bedient, letztere aber nicht nur von mir ;-).

Anonym hat gesagt…

Ja super, das hat doch bestens hingehauen. Ganz herzlichen Glückwunsch! Das gibt doch jetzt sicher auch wieder Motivation und Elan für das weitere Training. Auf gehts.