Kleines Fazit

Mit dem Januar war ich überaus zufrieden.
Am Dienstag stand ein 7,2km-Tempolauf in 5:45min/km an, gelaufen bin ich 5:32min/km. Beim Durchblättern der Trainingsaufzeichnungen habe ich gelesen, dass ich am 27.12. nach 3km in 5:50min/km abbrechen musste, weil ich das Tempo nicht halten konnte.

Und ich kann einen neuen Monatsrekord vermelden. Ich bin im Januar 215 km gelaufen, so viel wie noch nie in einem Monat und 87 km mehr als im Dezember.

Das nächste Mal bin ich klüger...?

Heute stand mit der Truppe ein Lauf über 22 km an. Um halb 4 habe ich mich mit Kathrin und Jürgen getroffen und dann ging es los. Naja, nicht ganz, nach 1km erst mal wieder zurück, Kathrin hatte ihren Schlüssel im Auto vergessen. Aber nicht so schlimm, wir wollten eh 2 km mehr als in der Vorwoche laufen und Schlüssel mit Auto waren auch noch da.
Danach liefen die beiden wie die Feuerwehr los, da merkte ich schon, dass es mir heute im wahren Sinne schwerfallen würde. Ein spätes Geschäftsessen um 13 Uhr incl. einem Glas Wein(!) lagen mir quer im Magen. Nach der 7km-Einführungsrunde im für mich schnellen 6:20min/km-Tempo habe ich dann festgestellt, dass auch ich mein Auto nicht abgeschlossen hatte. Aber wir sind ja in Westpolen, da wird nicht geklaut ;-).

Dann stieß Bianka zu uns und wir sind zu viert die nächsten Kilometer nur bergauf gelaufen. Irgendwie waren die Diehloer Berge schon mal weniger steil. Danach fing mein Verdauungstrakt richtig an zu rumoren, den ich aber durch eine Gebüschpause etwas "erleichtern" konnte. Nun war mir "nur" noch k...übel. Aber mittlerweile waren wir auch so weit gelaufen, dass sich ein Umdrehen nicht gelohnt hätte, noch dazu war es eine für mich unbekannte Strecke.
Ich habe mich ganz schön quälen müssen und mit Beginn der ersten Stadtlichter wollte ich Bianka und Kathrin losschicken. Aber sie wollten unbedingt bei mir bleiben, echt stark von den beiden. Denn ich bin ganz schön langsam geworden und wir haben dann die kürzeste Route zum Auto gewählt, obwohl Kathrin gern noch 1-2 Kilometer rangehängt hätte.
Aber so sehr wie heute, habe ich noch nie mein Auto herbeigesehnt. Ich glaube, dass war mein bisher härtester Lauf, was ich mir zum Teil ja selbst zuzuschreiben habe. Vor dem nächsten langen Lauf sollte ich doch mal den Speiseplan überdenken.
Trotzdem sind es 21,5 km im 6:40min/km-Tempo geworden. Noch schneller, als Vic-Vorgabe.

Ein sonniges Wochenende...

...war es für mich, auch wenn das Wetter so gar nicht mitspielte.

Nach dem Geburtstags-Freitag war ich am Samstag Abend mit dem Laufverein, dem ich nun angehöre, zur Auszeichnungsveranstaltung des Oder-Spree-Cup´s 2007. Nicht als Plazierte sondern als Begleitung einer Siegerin. Kathrin hat einen Pokal, 2 Urkunden und 3 Rosen abgesahnt. Herzlichen Glückwunsch!!! In diesem Jahr will ich auch ein paar Läufe mitmachen, vielleicht bekomme ich dann auch eine Rose ;-).

Und gestern stand die nächste Feier an: unsere "Kleene" ist nun schon 14 Jahre alt. Für sie wird es auch ein ereignisreiches Jahr, denn im April feiert sie ihre Jugendweihe und im Moment durchlebt sie gerade ihre Pubertät. Aber durch ihre Schwester sind wir vorgewarnt ;-). Von dieser hat sie sich übrigens eine selbstgebackene Geburtstagstorte gewünscht.



Gelaufen bin ich auch, am Samstag 10 km bei Sturm und am Sonntag 11 km bei windigem Regen. Aber alles besser als Glatteis.

Endlich volljährig

Heute feiert unsere "Große" nun ihren 18. Geburtstag. Für uns doch irgendwie ein erhebendes Gefühl, dass unser Julchen nun erwachsen ist. Wir werden sie weiterhin auf ihrem Weg begleiten, aber auch lernen müssen, loszulassen.
Sie hatte zu ihrem Geburtstag nur einen Wunsch, ein Zwergkaninchen. Nach langem Hin und Her haben wir ihr den Wunsch, für sie überraschend, erfüllt. Aber auch die gesamte Verantwortung für das Tier in ihre Hände gelegt.



Nach dem Wunschessen mit den besten Freundinnen beim Chinesen wurde gleich die neugewonnene Freiheit genutzt. Nun darf unsere erwachsene Tochter nach einem halben Jahr "begleitetem Fahren" allein mit Mutters Auto losziehen. Während es sie in die Disko zog, sind wir zum familiären Clubkonzert von "The Sally Gardens". Ein kurzweiliger Abend mit Irish-Folk-Musik, präsentiert von blonder Frauenpower mit tiefen, rauchigen Whiskey-Stimmen. Wirklich toll, sogar Line Dance habe ich noch tanzen dürfen.

Training hilft

Nachdem ich heute wegen dienstlicher Verpflichtungen den gemeinsamen Lauf mit der Truppe verpasst habe, wird eben der Vic-Plan umgesetzt. Na ja, fast. Denn ich war bei den 3 x 2000m-Intervallen pro km 12 Sekunden schneller als vorgegeben. Und ich bin alle drei im gleichen Tempo gelaufen.
Sicher ein Ergebnis der letzten beiden 4-Tage-Trainingswochen, den ersten nach längerem ungeplanten Kürzertreten.
Es geht aufwärts, ich bin gespannt.

Nachtschwärmer

Gestern stand ein 11km-Lauf an. Doch erst war "Hausreinigung groß" angesagt. Und weil zusätzlich der Weihnachtsbaum und -schmuck entsorgt bzw. wieder verstaut werden mussten, zog sich alles bis zum Mittagessen hin. Gleich danach laufen, verbietet sich von selbst und am Nachmittag goss es dann richtig aus Eimern.

Den ganzen Abend tigerte ich rum, ich wollte laufen, aber nicht bei Wind und Wetter. Und dann passierte das Wunder doch, der Regen hörte auf. Also um 21.30 Uhr die Laufschuhe geschnürt.
Und so bin ich dann nach 2 Dorfrunden zur Grube Puck, ein kleiner gefluteter ehemaliger Tagebau, mitten im Wald gelegen. Meine Stirnlampe brauchte ich nicht, denn der Mond zeigte mir ausreichend den Weg, aber ab und zu wurde er von Wolken verdeckt. So entstand dann ein mystisches Licht-Schatten-Spiel. Und ich habe einfach die Ruhe genossen, nicht ein Geräusch war zuhören. So als ob der ganze Wald schläft.
Auf dem Rückweg war die Beleuchtung noch bizarrer. Der Mond hatte einen Winterwald gezaubert, alles sah silber glänzend, wie von Schnee überzuckert aus. Einfach herrlich. Das erste künstliche Licht wieder im Dorf angelangt habe ich dann als richtig störend empfunden. Ich hätte es nicht gebraucht.

Nach einer reichlichen Stunde war ich dann zufrieden wieder zu Hause. Ein schönes Lauferlebnis, das ich so mal wiederholen möchte.

Alles Walzer

Heute stand für mich das erste Mal in diesem Jahr Line Dance auf dem Programm.
Zu Beginn wurden Tänze wiederholt, die wir kurz vor Weihnachten gelernt hatten. Ich habe mich aber so angestellt, als hätte ich sie noch niemals getanzt! 4 Wochen sind eben eine lange Zeit.

Und dann haben wir einen (modernen) Walzer einstudiert, der erste für uns überhaupt. Ja, Walzer kann man auch mit Line Dance tanzen, das war mir bis heute aber auch neu. Statt im sonst für uns üblichen 4/4-Takt ging es nun im 3/4-Takt über die Fließen (mangels Parkett). Und es hat so Spaß gemacht, dass wir alle mehr oder weniger schwebten. Einfach schön !

Vom Einhalten des Trainingsplanes

Da ich nach dem Vic-System trainiere, ist es nicht immer einfach, die vorgegebenen Einheiten einzuhalten. Vom letzten Jahr bin ich es gewohnt, je nach Bedarf zu tauschen oder (ganz selten) auch mal ausfallen zu lassen. Aber Vic ist unerbittlich!

So habe ich am Samstag morgen meinen 15km-Lauf durchgezogen, allerdings ohne Blick auf die Uhr. Ich wollte einfach die frische kühle Luft bei Sonnenschein genießen. Natürlich war ich schneller als vorgegeben, aber die langen dürfen ja auch relativ zügig gelaufen werden.
Danach ging es nach Dresden, wo wir in den Geburtstag meines Schwagers gefeiert haben. "Schon" um 3.30 Uhr am Sonntag morgen war ich im Bett und der Schlaf nach einigen Glässchen Sekt nicht wirklich erholsam. Am Nachmittag wieder zu Hause, begann dann die Diskussion mit mir, den 11km-Lauf auf den Montag zu legen. Ich fühle mich ja nicht so und bin auch so müde... Aber die Aussicht auf den lauffreien Montag und der herrliche Sonnenschein haben mich dann doch überzeugt. Rein in die Klamotten und los und es war noch so schön. Mit jedem Schritt lief es mehr und nach meiner Waldrunde, die ich gerade noch vor der vollständigen Dunkelheit beenden konnte, ging es noch 3 Runden durchs Dorf. Plan eingehalten und es ist mir bis jetzt ein Rätsel, warum es so locker war, schließlich hatte ich nicht nur wenig Schlaf bekommen, sondern noch die 15km vom Vortag in den Beinen.

Heute stand nun ein Tempolauf von 5,2 km mit 3 km einrollen an. Das war schon fest eingeplant, aber manchmal kommt eben doch was dazwischen ;-).
Bianka und Kathrin haben mich beide zum gemeinsamen Laufen animiert. Hügeltraining stand an. Also erst mal mitlaufen und dann entscheiden, was ich mache. So ging es 5,5 km quer durch die Stadt an den Fuß des Diehloer Berges. Kathrin wollte sich dort richtig die Kante geben und ich hatte nun keine Lust, einen Tempolauf bergauf zu beginnen. Also auch bergauf sprinten, naja, zumindest es so aussehen zu lassen. Auf 6 mal ca. 250 m bergauf laufen mit langsam bergab traben habe ich es gebracht. Und es hat sogar Spaß gemacht, sich so richtig auszupowern.

Nun habe ich aber das Problem, dieses Training in das Vic-System einzutragen. Eine Regenerationseinheit war es ja auch nicht. Mal sehen, wie die restliche Woche noch läuft, mir wird schon was einfallen.
So ist das mit dem Einhalten der Trainingspläne, aber Laufen in netter Gesellschaft geht einfach vor dem sturen Abarbeiten von Plänen. Meine Meinung!

Ein langer Tag

Wie immer Anfang Januar bekomme ich vom Tageslicht nicht wirklich viel mit. Das ist eben das Schicksal eines Buchhalters, wenn man bereits nach 8 Tagen einen Jahresabschluss vorlegen muss.

Aber trotzdem hatte ich heute noch ein Auge für das wunderschöne Morgenrot

Normalerweise ist der Mittwoch mein Line-Dance-Tag. Aber mir war beizeiten klar, dass ich das heute zeitlich nicht hinbekomme, der Tag hat nur 24 Stunden und laufen wollte ich nach dem langen Arbeitstag ja auch. Man muss Prioritäten setzen! Ich hatte geplant, wieder vom Büro aus in der Stadt zu laufen. Nix war´s, meine Tochter musste erst noch in selbige gefahren werden. In 2 Wochen darf sie es dann selbst, erspart mir Zeit. Aber wie ist es dann mit der inneren Ruhe?

So war ich dann um 20 Uhr endlich zu Hause und hatte eine heiße Diskussion mit Schweini. Er hatte schon fast gesiegt, da ich heute auch gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm bin. Aber dann habe ich mit dem Vic-System gespielt und festgestellt, dass ich heute laufen muss. Ich habe nur die geplante Tempoeinheit in eine regenerative umgewandelt, das mit dem Tempo kann ich auch noch morgen zu einer hoffentlich früheren Stunde nachholen. So bin ich dann gemütliche 6 Dorfrunden gelaufen, die ich sonst nicht so mag, richtig entspannend für den derzeit rauchenden Kopf. Nicht mal der zur Hälfte einsetzende Regen hat mich gestört.

Es hat sich doch einiges getan in letzter Zeit. Vor einem Jahr wäre der heutige Lauf mit Sicherheit ausgefallen, Ausreden hätte es genug gegeben. Nun bin ich aber innerlich zufrieden und freue mich schon auf den Lauf morgen.

Kältetest bestanden!

Wie jedes Jahr hat mich Anfang Januar der Beruf fest im Griff. Aber irgendwie gilt es, auch das Training unterzubringen. Schließlich trainiere ich seit kurzer Zeit nach dem Vic-System, einfach um einen konkreten Plan zu haben und Schweini erst gar keine Chance zu lassen.

Gestern stand also 2 x 4km Tempolauf in verschiedenen Geschwindigkeiten an. Aber den ganzen Tag herrschte schon so eine eisige Polarluft, mittags konnte ich mir nicht vorstellen, abends zu laufen. Aber da muss ich nun durch, wenn Vic es so will...
Also im Büro umgezogen und gegen 17.30 Uhr zur Schwimmhalle gefahren, denn das sollte meine Belohnung hinterher sein.

Eine Runde (1,6km) mit doppelter Kleidungs-Schicht bei gefühlten minus 20°C warmgelaufen. Dann die zweite Schicht Jacke und Hose ins Auto gelegt und Handschuhe über die Eisklumpen von Hände gezogen, die brauche ich sonst nie!!!
Und los ging es. Erst standen 4km in knapp 8min/km an, bei der Kälte gar nicht so einfach. Bei 7,5min/km habe ich es dann bewenden lassen und war froh, als ich endlich schneller laufen durfte. Verlangt waren 5:45min/km und ich war mir vorher sicher, das nicht schaffen zu können. Denn ich hatte immer noch leichten Muskelkater und am Montag einen Wettkampf. Aber irgendwie hat mich die Kälte getrieben. Als ich mein Tempo gefunden hatte, liefen die Beine ganz alleine, wollten gar nicht langsamer werden. Am Ende sind 5:47min/km rausgekommen. Bei diesen Bedingungen wirklich super, zumal ich die ansteigende lange Gerade mit eisigem Gegenwind 3 mal bewältigen musste, das dazugehörige bergab mit Rückenwind nur 2 mal. Das war seit langem ein Lauf, mit dem ich richtig zufrieden war :-).

Zur Belohnung dann in die Schwimmhalle. Dazu muss ich erwähnen, dass meine Firma ihren Mitarbeitern unbegrenzt kostenlose Eintrittskarten zur Verfügung stellt und ich das noch nie genutzt habe.
Also nasskalte Klamotten ausgezogen und unter die Dusche. Dann wollte ich es mir in einem der herrlich warmen Wirlpools gemütlich machen. Aber ich hatte dann keine Lust, mich zu einem verliebt wirkenden Pärchen oder zu einer Horde Halbstarker zu gesellen. Dann eben nur eine kurze Runde schwimmen, aber ich war noch so durchgefroren, dass ich dann schnell mit der heißen Dusche vorlieb genommen habe.
So bin ich dann frisch geduscht nach Hause gekommen und konnte mich gleich an den schon gedeckten Abendbrottisch zu meiner Familie setzen.
Werde ich in Zukunft immer so machen, wenn ich in der Stadt laufe. Das mindert auch das Erkältungsrisiko, denn auf dem Heimweg ist mir im Auto sonst immer schon mächtig kalt geworden.

Frohes neues Jahr

Nach einem sportlichen Silvestertag, der morgens mit dem Silvesterlauf begann und am Ende der tanzreichen Dorfparty mit der Laurentia endete, hatte ich am Neujahrsmorgen Muskelkater.

Trotzdem oder gerade deshalb ging es nach einer recht kurzen Nacht zu meinem ganz persönlichen Neujahrslauf. Ein reiner Genusslauf im Regenerationstempo und ich habe jeden Meter an der frischen Luft genossen. So, zum Lunge durchpusten nach vielen Stunden in einer verräucherten Kneipe. Rauchverbot, sei willkommen.

Ein gesundes und erfolgreiches 2008