Sonntag, 20. Januar 2008

Nachtschwärmer

Gestern stand ein 11km-Lauf an. Doch erst war "Hausreinigung groß" angesagt. Und weil zusätzlich der Weihnachtsbaum und -schmuck entsorgt bzw. wieder verstaut werden mussten, zog sich alles bis zum Mittagessen hin. Gleich danach laufen, verbietet sich von selbst und am Nachmittag goss es dann richtig aus Eimern.

Den ganzen Abend tigerte ich rum, ich wollte laufen, aber nicht bei Wind und Wetter. Und dann passierte das Wunder doch, der Regen hörte auf. Also um 21.30 Uhr die Laufschuhe geschnürt.
Und so bin ich dann nach 2 Dorfrunden zur Grube Puck, ein kleiner gefluteter ehemaliger Tagebau, mitten im Wald gelegen. Meine Stirnlampe brauchte ich nicht, denn der Mond zeigte mir ausreichend den Weg, aber ab und zu wurde er von Wolken verdeckt. So entstand dann ein mystisches Licht-Schatten-Spiel. Und ich habe einfach die Ruhe genossen, nicht ein Geräusch war zuhören. So als ob der ganze Wald schläft.
Auf dem Rückweg war die Beleuchtung noch bizarrer. Der Mond hatte einen Winterwald gezaubert, alles sah silber glänzend, wie von Schnee überzuckert aus. Einfach herrlich. Das erste künstliche Licht wieder im Dorf angelangt habe ich dann als richtig störend empfunden. Ich hätte es nicht gebraucht.

Nach einer reichlichen Stunde war ich dann zufrieden wieder zu Hause. Ein schönes Lauferlebnis, das ich so mal wiederholen möchte.

4 Kommentare:

Hase hat gesagt…

Ach wie herrlich.
Ich liebe Nachtläufe bei Mondschein.
Und ich kenne das Gefühl, wenn man das künstliche Licht, das einen in der Stadt dann so penetrant anblendet, als furchtbar störend empfindet.
Hach, ich will auch endlich wieder laufäään..... *trippelhasi* :o)

Kathrin hat gesagt…

Dann will ich aber mit!!! Ich möchte das auch mal! Aber ich mach mir vor Angst in die Hosen... das hätt ich nicht drauf gehabt, zur Grube Puck alleine durch den Wald! Bitte nimm mich beim nächsten Mal mit, ich bin auch ganz still, sage keinen Ton und schlurfe nicht ;-)

Anett hat gesagt…

Ja, eigentlich war das ein aus der Not heraus geborener Lauf...

Hase, du wirst ganz bald wieder laufen können, wenn du JETZT geduldig bist.

Kathrin, wir treffen uns dann an der Grube ;-).
Eigentlich hast du für Mondscheinläufe die besseren Bedingungen, nämlich Radwege ab Kobbeln. Bei mir ist das der einigste befestigte Weg, denn auf Waldwegen mag ich im Dunkeln wegen der Stolpergefahr nicht langlaufen.
Aber wir machen das mal, versprochen. Es war einfach genial.

Anonym hat gesagt…

ich glaube, du bist mutig! Hört sich wirklich ein bisschen gruselig an.