Mittwoch, 26. Juni 2013

Ehrwalder Laufwoche - Seebenseewanderung

 
Am Dienstag hatte Kathrin frei und vorgeschlagen, gemeinsam zum Seebensee und zur Coburger Hütte zu wandern. So ging es bei herrlichstem Hochsommerwetter dann von Ehrwald aus erst mal seicht über Wiesen

die einfach unglaublich und farbenfroh sind, wie ich sie von hier nicht kenne.
Kathrin wollte eine ihr unbekannte Route, über den Immensteig, gehen. Da war dann leichtes Klettern angesagt
 und der Blick zurück bzw. nach oben schon nicht ohne. Doch mir hat es echt Spaß gemacht.
 Dass wir einen schwierige Route gegangen sind, haben wir aber erst am Ende des Weges erfahren :-)
Danach ging es erst mal seicht weiter mit atemberaubenden Blick zur Seebenalm und auf die umliegenden Berge.
Außerdem sind wir zum nahen Aussichtspunkt gelaufen und hatten einen herrlichen Blick auf Ehrwald. Von dort unten sind wir hergekommen und waren noch lange nicht am Ziel.
Aber erst mal gab es eine wohlverdiente Erfrischung auf der Alm.
Danach ging es weiter zum Seebensee. Hier ist schon mit etwas Phantasie in der linken Bildmitte die Coburger Hütte zu erkennen. Noch einmal knapp 300 Höhenmeter sind zu erklimmen.
Auf dem Weg dahin steht der Enzian einfach so am Wegesrand :-) und auch Schnee für eine kurze Schneeballschlacht ist vorhanden.
Noch einmal geht es recht steil bergan. Während die einen noch hochkraxeln
haben die Anderen schon das Schneefeld überwunden und stehen schon kurz vor der Hütte.
Aber erst mal haben wir Blick auf den Drachensee. Der sieht schon eisig kalt aus.
An der Coburger Hütte gibt es die nächste Stärkung und wie man erkennen kann, ist es so warm, dass wir uns auf 1920 Meter Höhe keine Jacken überziehen müssen.
Der Blick von dort oben auf den Seebensee und das Wettersteinmassiv ist grandios.
Beim Abstieg gehen wir eine andere Route und direkt am Drachensee vorbei, der noch seine letzten Eisschollen trägt.
Doch plötzlich stehen wir vor einem riesigen Schneefeld, dass wir bergab durchschreiten müssen.  Kurz wird uns mulmig, doch der Abstieg ist dann recht einfach, da man in den Pappschnee feste Spuren treten kann. Trotzdem gehen wir langsam und vorsichtig und bis auf einen kleinen Hosenrutscher von kathrin ist alles gutgegangen.
Anschließend haben wir im kalten Seebensee eine kurze Erfrischung genommen und sind dann zur Ehrwalder Alm gelaufen.
Die letzte Bahn war schon weg und da ein Gewitter aufzog, wurden wir von dort it dem Auto abgeholt und konnten uns die letzten 500 Höhenmeter abwärts sparen.
Das war eime superschöne und auch anstrengende Wanderung und als Belohnung gab es noch ein schönes Abendrot.

Fortsetzung folgt


Dienstag, 25. Juni 2013

Ehrwalder Laufwoche - Blindseelauf

 
Zum 2. Mal nach letztem Jahr ging es am 16. Juni zur Laufwoche nach Ehrwald. Schon am ersten Abend hatten wir in Grainau herrliche Ausblicke, aber nach der langen Anreise hatte ich wohl Matschebirne und meinen Fotoapparat noch nicht in Griffweite.
 
Deshalb gibt es die ersten Bilder vom Montag, wo zur Anpassung und Eingewöhnung der Lauf um den Blindsee anstand. Schon der erste Blick war einfach WOW.
 
Doch bevor wir gestartet sind, gab es eine Einweisung im Stocklaufen. Leider noch ohne Bilder. Es hat aber riesigen Spaß gemacht, war aber auch anstrengend, da Ganzkörpertraining.
 
Nachtrag: nun hab ich ein Foto. Ich staune mal selbst über die Flugphase.
 
 
Danach starteten wir zur ersten Runde, ca. 3,7 km lang. Wir sollten diese erst mal kennenlernen und einen Auge-Fuß-Koordinationslauf machen. Bei den teils sehr trailigen Passagen war das auch angeraten, aber die Strecke ist einfach phantastich. Immer hoch und runter, über Wurzeln, Schotter,... so wie ich es liebe. Und die Ausblicke waren sowieso grandios. 
 
In der 2. Runde haben wir dann unsere Kameras mitgenommen und Bilder geschossen. Natürlich viel zu viele und eine Auswahl fällt echt schwer.

 
Dazu haben wir in der 2. Runde einen Abstecher zum Zugspitzblick unternommen und auch einen Blick von oben auf den Blindsee gehabt.

 
 Im Hintergrund ist die Zugspitze zu erkennen und auch, dass es schon ein paar Höhenmeter waren.
 
Danach haben wir unsere Runde vollendet und auf Grund der Temperaturen von über 30 Grad dabei belassen. Dafür gab es noch ein kühles Bad im See. Herrlich!
 
Zurück in Ehrwald haben wir dann im Moos noch einen herrlichen Blick auf das Wettersteinmassiv gehabt.
 
 Der war verdient, aber nicht meiner ;-)
 
Fortsetzung folgt
 

Dienstag, 28. Mai 2013

Hart, aber schön - Rennsteiglauf 2013


Das ist der Slogan für den diesjährigen Rennsteiglauf und das trifft es voll und ganz.
Ich hatte ja eigentlich Größeres vor, aber nach den vielen Trainingspausen in diesem Jahr war ich schon froh, überhaupt den Marathon laufen zu können. Denn nach dem Run&Bike bekam ich plötz-lich Probleme mit der linken Fußsohlensehne. Die vielen schnellen und für mich ungewohnten Asphaltläufe in leichten Schuhen haben sich wohl gerächt. Normale Schuhe gingen nicht, aber in stabilen Trailschuhen blieb der Fuß ruhig. Ich wollte es probieren...
 
So fuhr ich mit Binchen am Freitag über Schmiedefeld nach Suhl in unser Privatquartier. Mit Bangen beobachteten wir schon die ganze Woche die Wettervorhersagen, die nichts Gutes verhießen. Dauer-regen und sogar Schnee waren ursprünglich angekündigt.
Doch am Samstag morgen hieß es dann, dass es den Lauf über trocken bleibt. Kann ja auch nicht anders sein, wenn ich starte ;-), schließlich bin ich noch nie einen Marathon bei schlechtem Wetter gelaufen. Allerdings war es recht kühl. so dass ich ein dünnes Langarmshirt und eine Jacke darüber wählte.
 
In der Sporthalle von Neuhaus hielten sich Unmengen von Läufern auf und auch wir ließen uns nach der Ankunft erst mal nieder. Hier mit Achim, einen Mitorganisator dieses riesigen Laufes.
Nachdem wir dann unsere Tüten fertig gepackt hatten, ging es in das Startgelände. Und dort war es dann schon gar nicht mehr sooo kalt. Wir schunkelten und sangen dann die üblichen Lieder und die Stimmung unter den Läufern war einfach großartig. Sogar die Sonne lugte schon mal durch die Wolken.
 
Dann ging es los, gleich mit einem heftigen Anstieg aus Neuhaus heraus. Ich ließ es gemächlich angehen, nicht schon früh alle Körner verpulvern. Trotzdem war mir irgendwie mulmig und dann schoss mir durch den Kopf, dass ich in der ganzen Vorstarteuphorie vergessen hatte, meinen obligatorischen Früchteriegel zu essen. Anfängerfehler! So habe ich dann nach dem ersten Anstieg erstmal den Riegel verdrückt und langsam ging es mir wieder besser. Die Jacke zog ich dann recht schnell aus, da es warm genug war und beließ es dabei bis ins Ziel. Sogar die Sonne sollte uns eine Weile begleiten :-).

Die ersten Kilometer machten mir nicht wirklich Spaß. Die Strecke war recht voll, man konnte nicht sein Tempo laufen, weil es auch teilweise sehr matschig war, was die Strecke noch zusätzlich einengte. Außerdem wusste ich nicht, was mich noch erwartete und ob der Fuß hält. Doch nach der ersten Verpflegungsstation und einem Becher Schleim kam ich besser in den Lauf hinein. Auch bergab war weniger problematisch als im letzten Jahr. An der berüchtigten Hohlgasse ging es deutlich schneller vorwärts und ich hatte diese auch in viel schlechterer Verfassung in Erinnerung. Trotzdem musste man sehr konzentriert laufen, um keinen Sturz zu riskieren und an manchen Wurzelstellen merkte ich die Fußsehne. Also vorsichtig laufen!
Eine Krise hatte ich dann um den km 25. Irgendwie bekam ich muskuläre Probleme und auch die Füße taten weh von den Trailschuhen, da auf diesem Abschnitt viel auf Asphalt gelaufen wurde. Dort bin ich auch mal an einem Anstieg gegangen, den ich letztes Jahr laufen konnte und ich war auch nicht überzeugt, unter 5 Stunden bleiben zu können. Doch nach der Verpflegungsstation in Neustadt, wo ich mir u.a. Cola genehmigte, und dem Wechsel auf unbefestigten Wegen lief es wieder besser. Nun tat mir die folgende Abwechslung von Hügel rauf und runter richtig gut. Bis auf den steilen Anstieg bei km 32 bin ich alle Anstiege hochgelaufen und war teilweise die Einzige, die lief. Bergab wurde ich dann oft wieder überholt, aber mir war das so lieber, da ich in meinem Rhythmus blieb. Denn das Anlaufen nach einer Gehphase wurde immer schwieriger. So waren dann immer die gleichen Läufer um mich herum, mal vor und mal hinter mir.
Dann ging es endlich nach Schmiedefeld hinein und auf den letzten heftigen Anstieg zum Ziel-gelände zu. Und im Gegensatz zum letzten Jahr, als ich dort mit Krämpfen zu kämpfen hatte, bin ich dieses Jahr regelrecht hinaufgejagt :-). Dort habe ich noch einige Plätze gut gemacht und es hat riesigen Spaß gemacht, noch solche Reserven zu haben.
So ging es dann in 4:54:10 h ins Ziel. Damit habe ich meine Vorjahreszeit sogar um 2 Minuten unterboten.
Im Ziel habe ich mir dann erst mal die Jacke angezogen, so dass ich nicht gleich gefroren habe und mich dann niedergelassen, um noch ein wenig die Stimmung aufzunehmen.
Nach einer warmen Dusche ging es dann ins Festzelt, wo wir noch ausgiebig mit vielen lieben bekannten Läufern gesungen, geschunkelt und getanzt haben.
Der Regen kam dann am späten Nachmittag und ging in einen langen Dauerregen, in höheren Lagen sogar in Schnee, über. Perfekt für die Läufer.

Im nächsten Jahr bin ich bestimmt wieder dabei!

Montag, 20. Mai 2013

Viel Run und ein bisschen Bike

 
Die letzten Wochen waren läuferisch recht intensiv. Nach dem vielen Trainingsrückstand hatte ich auch etwas nachzuholen ;-)
 
So war ich am 4. Mai mal wieder beim Berliner Frauenlauf, der 30. insgesamt. Für einen Jubiläums-lauf war alles auch recht voll und es war gar nicht so einfach jemanden zu treffen, mit dem man sich verabredet hatte. Aber es hat dann doch noch geklappt. Da Binchen die 5 km gelaufen ist, hat sie Fotos geschossen und hier nur noch den Schatten von mir erwischt. Dafür hat das Hintergrundmotiv schon was... 
Im park hat es dann besser geklappt, da ich nach etwa einem km recht frei laufen konnte.
 
Ich war schon erstaunt, wie locker es vom Platz her in meinen Regionen zuging und 370. von über 4000 Frauen liest sich ja auch nicht so schlecht. Trotzdem war ich nicht so ganz zufrieden, aber Hamburg hatte ich wohl noch nicht ganz verdaut und Tempotraining fehlte ja völlig.
 
Am nächsten Morgen, also nur 14 Stunden später ging es zum BIG 25 ins Olympiastadion. Dort haben sich dann auch einige der Radiergummifraktion getroffen. Immer wieder schön, auf viele bekannte Läufer zu treffen.


Ich wollte nach dem schnellen 10er einen langen lockeren Lauf mit Sightseeing im reichlichen 6er Schnitt machen. So war der Plan. Geworden ist es ein eher geqüälter Krampf. Meine Beine waren schwer und meckerten von Beginn an. Schon ab km 8 war klar, dass ich mich ins Ziel quälen muss. Naja, ich habe es gerade noch unter 2:40 h geschafft und hatte anschließend wieder ein paar Probleme, weil die Zielverpflegung zum einen nicht gleich greifbar und zum Anderen erst mal nur aus Wasser bestand. Das nächste Mal muss ich selbst vorsorgen. Dafür ist der Zieleinlauf ins Olympiastadion der Hammer und hat erst mal alle Qual vergessen lassen.

Zurück geblieben ist ein heftiger Muskelkater und so habe ich bis zum Run&Bike am darauf-folgenden Samstag nur Minimalprogramm betrieben. Außerdem haben wir am Himmelfahrtstag eine schöne Radtour unternommen, die die Beine auflockert. Das hat dann auch geklappt, so dass ich doch recht optimistisch mit Binchen, meiner Partnerin, im Klosterhof stand.
Es ist immer wieder beeindruckend, die ganzen Paare vorm Start zu sehen, immerhin über 250 Paare sind auf der 45km-Distanz gestartet.
Binchen ist angelaufen und ich habe recht lange gebraucht sie einzuholen. Sie wollte dann auch schnell aufs Rad, so dass ich mit einer Bergauf-Passage begonnen habe, die mir erst mal überhaupt nicht bekommen ist. Doch dann habe ich mich recht schnell erholt und die folgenden Abschnitte konnte ich deutlich unter 5er Pace laufen. Das hatte ich mir gar nicht zugetraut. Bei mir lief es recht lange gut, doch leider bekam Binchen Probleme mit dem Anlaufen, so dass wir unsere Abschnitte recht lang gestaltet haben, was bei mir dann uneffektiv wurde. Ich habe mit dem Anlaufen nicht so das Problem und hätte lieber öfters gewechselt. Gefreut habe ich mich, an einem steilen Berg noich mal an vor uns liegende Paare aufzulaufen, die dann aber in der Ebene recht schnell wieder weg waren. Für den rennsteig stimmt mich das aber optimistisch.
Nach 3:43:53 h haben wir es aber dann geschafft und sind als 10. Frauenpaar ins Ziel gekommen. So ganz zufrieden waren wir beide nicht und wir haben beschlossen, dass das noch zu optimieren ist ;-).
Trotzdem hat uns die Veranstaltung viel Spaß gemacht und das Wetter war ja sowieso kaisermäßig.
Eine kleine Ausrede hätten wir eigentlich, denn am Vorabend waren wir noch auf einer Feier. Und da gehört in unserer Gegend unbedingt die Annemarie-Polka dazu.
Außerdem hatte ich mal wieder Gelegenheit zum Line Dance. Auch wenn wir immer recht ernst gucken, macht es riesigen Spaß. Das ist nur Konzentration!
 
Pfingsten wird für ein paar lockere Läufe und zum Radfahren genutzt, denn nächste Woche geht es wieder auf den Rennsteig. Ich freu mich schon!

Montag, 29. April 2013

Hamburg-Marathon 2013

Der Hamburg-Marathon stand schon lange auf meiner Liste, doch bisher hatte es noch nie geklappt. Leider, wie ich nun im Nachhinein sagen muss.
 
Ursprünglich sollte er als langer Vorbereitungslauf für den SM auf dem Rennsteig dienen. Doch dieses Jahr war bisher nicht mein Jahr. Im Januar 2 mal erkältet, im Februar sogar mit Fieber krank, fehlten mir doch so einige Trainingskilometer. Ich bin bis zu diesem Zeitpunkt noch nie so wenig gelaufen wie in diesem Jahr
Im März kam ich dann doch langsam ins Rollen, ich schaffte als lange Läufe hügelige 21,5 km, flache 25 km und den Schneeglöckchenlauf von 30 km. Alle Läufe waren aber relativ entspannt und bei teilweise nicht einfachen Bedingungen. Das lies hoffen.
Da ich 2 Wochen vorher aber wegen der Witterungsbedingungen den langen Lauf abrrechen musste, holte ich diesen genau 12 Tage vor Hamburg nach und war mit diesen 26 km sehr zufrieden. Doch irgendwie muss ich mich da verkühlt haben, denn 3 Tage später hatte ich wieder einen handfesten Schnupfen :-(. So bin ich an dem Wochenende vorm Marathon gar nicht gelaufen (den hätte ich absagen müssen, hätte er da schon stattgefunden), lediglich eine kleine Radtour haben wir unternommen. Wenigstens hatte ich keinen Husten, sondern nur eine unendlich laufende Nase. Am Montag ging es mir besser und ich habe einen kleinen Testlauf mit Pulsuhr unternommen. Da dieser schön niedrig blieb, wusste ich, dass ich in Hamburg starten kann. Allerdings völlig ohne Zeitziel...
 
So ging es am Samstag mit Beate nach Hamburg, wo meine Gastgeber noch Geburtstag gefeiert haben und bin auch erst um Mitternacht ins Bett. Ich hatte ja außer Sightseeing und einigermaßen heile ankommen nix vor.
 
Am Marathonmorgen war es ganz schön frisch, so dass ich mich für ein dünnes Langarmshirt und eine Kniehose entschieden habe. Auch wenn es dann wärmer wurde, war ich mit meiner Wahl zufrieden, denn an schattigen Stellen blies teilweise ein kalter Wind.
Nach dem Start musste ich erst mal auf Betriebstemperatur kommen, die Beine waren ganz schön eingefroren. Aber ich wollte es ja eh langsam angehen. Da ich im Idealfall mit 4:30 h geliebäugelt hatte, wollte ich auch so starten. Ich hatte seit langem mal wieder die Pulsuhr dabei und wollte diese zur Paceregulierung nutzen, um nicht zu überziehen. Das funktionierte zu Beginn gar nicht, weil sie astronomische Höhen erreichte. Das Laufen fühlte sich auch schwer an, also lieber Pace raus. So war auch der erste 5er Abschnitt der langsamste von allen, aber es ging auch stets leicht bergan.
Dann hat sich auch die Pulsuhr eingepegelt und zeigte konstant niedrige Werte an. Teilweise so niedrig wie beim langen Lauf. Das musste dann doch nicht sein und so habe ich nach 5 km langsam die Handbremse gelöst und es nach Gefühl laufen lassen. Künstlich einbremsen wollte ich mich ja nun auch nicht. So genoss ich dann die Strecke, die Stimmung, das Wetter und gerade die ersten 13 km flogen nur so dahin.
Da meine Bekannten bei km 15 stehen wollten, hielt ich nach ihnen langsam Ausschau. Das lenkte auch noch mal ab, aber die Enttäuschung war bei mir doch da, als sie nicht dort standen. Beim Blick auf die Uhr klärte sich das schnell: ich war schneller als gedacht und von mir angesagt ;-). Kurz danach ging es für einige hundert Meter in einen Straßentunnel, die Zeitmatte für km 15 befand sich sogar darin. Erst hat mir das gar nicht gefallen, bin ich doch lieber in der natur, doch dann kam Gänsehautfeeling auf, als alle Läufer dort im Rhytmus zu klatschen begannen und das an den Wänden widerhallte. Krass!
Danach ging es dann an der Binnenalster vorbei in die City mit einigen Stimmungshochburgen und kurz danach stand der walkende Martin, den ich zufällig erkannte. Ihn zu sehen habe ich mich riesig gefreut. Weiter an der Außenalster lang und über die HM-Marke in knapp 2:09 h. Mir ging es immer noch gut und meine Pace war nun deutlich schneller als zu Beginn. Wie würde es mir auf den nächsten km ergehen? In der Regel habe ich von km 25-30 am Meisten zu kämpfen, aber das ist wohl eher eine Kopfsache.
Ich bekam aber nun ein dringendes Bedürfnis, das war neu bei einem Marathon. Also habe ich unterwegs immer genug getrunken, zu warm war es ja auch nicht. So hielt ich nach einem freien Dixie Ausschau und hielt schon an einem an. Doch das war besetzt und als sich eine Weile nichts tat, rannte ich dann doch erst mal wieder weiter, bis der Stadtpark günstige Gelegenheiten bot ;-). Die ganze Aktion dauerte über eine Minute und drückte die Pace für diesen Abschnitt, ohne dass ich langsamer wurde...
Und weiter ging es. Bei km 27,5 wollten meine Bekannten wieder stehen und ich sah sie abermals nicht. Als wir schon fast aus dem Zuschauerpulk heraus waren, wurde ich dann entdeckt. Sie standen auf der falschen Seite.
Bei km 32 bekam ich feuchte Augen, so eine Stimmung erzeugten die vielen Zuschauer dort. Die Strecke war teilweise von ihnen verengt, man wurde mit seinem Namen (nicht nur dort) angefeuert, einfach Gänsehaut pur! Ich bin regelrecht geflogen und hatte in diesem Abschnitt eine Pace deutlich unter 6 min. Und mir ging es immer noch gut, auch bei km 35, an der nächsten Stimmungsstelle. Einfach gigantisch dieses Publikum.
Ab km 36 wurde es dann schwer, aber deutlich später, als ich es erwartet hatte. Nun musste ich wirklich kämpfen und 2 km später bin ich dann auch langsamer geworden. Mir war dann auch klar, dass es nichts mehr mit einem negativen Split wurde, auf den ich nach dem langsamen Beginn noch hoffte, denn auch die Pinkelpause hatte ja Zeit gekostet. Aber egal, ich komme deutlich früher ins Ziel, als ich vorher zu träumen wagte.
Bei km 41 wurde es dann fies, da haben die Hamburger einfach einen langen gemeinen Anstieg eingebaut. Dort wollten meine Bekannten noch einmal stehen und dieses Mal sah ich sie von Weitem auf einer Brücke. Da entstand auch dieses Foto,
 
wo ich entspannter aussehe, als ich mich wirklich fühlte. Doch bald danach ging es auf die Zielgerade und den roten Teppich. Einen Zielspurt habe ich nicht mehr hinbekommen, ich war nur froh, dass ich es endlich geschafft hatte. Geworden ist es dann eine Zeit von genau 4:21:00 h.
 
Zum Schluss habe ich die fehlenden Trainingskilometer ganz schön gemerkt und auch im Ziel ging es mir nicht ganz so gut. Die Beine, ohnehin keinen Asphalt gewöhnt, haben ganz schön gemeckert und ich musste mir erst mal was zum Sitzen suchen. Doch eine Dusche und ein alkoholfreies Weizen später war ich wieder fit und konnte die tolle Zielverpflegung genießen.
 
Tja, im Nachhinein habe ich wohl viel von meiner Substanz der letzten Jahre profitiert. Mit einer vernünftigen Vorbereitung wäre an diesem Tag unter diesen optimalen Bedingungen so einiges möglich gewesen. Schließlich war ich unter Abzug der Zwangspause nur etwa 10 Minuten langsamer als bei meiner PB.
Hamburg selbst war toll: die Strecke schön und abwechslungsreich, die Stimmung phantastisch, die Verpflegung reichhaltig (es hat wohl Engpässe zu Beginn gegeben, die ich nicht mitbekommen habe). Es gab auch Gels und Cola, für einen so großen Stadtmarathon nicht selbstverständlich. Und die Zielverpflegung lies auch fast keine Wünsche offen und man konnte sie auch noch nach dem Duschen nutzen.
 
Fazit: ich komme bestimmt wieder. In 2 Jahren findet der 30. Hamburg-Marathon statt. 

Mittwoch, 10. April 2013

Man muss laufen wie es kommt

Wir waren am Wochenende unterwegs zur Jugendweihe unseres Neffen in Sachsen. Dort überraschte uns dann am Sonntagmorgen noch einmal jede Menge Schnee. Doch schon bei der Heimfahrt strahlte die Sonne vom Himmel. Also ideale Bedingungen, um am Nachmittag einen langen Lauf zu machen. So viele waren es dieses Jahr ja noch nicht.
Doch jeder Waldweg, in den ich biegen wollte, war unlaufbar. Entweder standen riesige Pfützen oder der Untergrund war noch vereist und oben aufgeweicht. So blieb mir nur meine Winter-Pendel-Strecke, die vom Schnee geräumt ist. Doch da einen langen Lauf zu machen und mehrmals hin und her zu laufen, ging mir total gegen den Strich. So habe ich es bei 15 km belassen, die mir an diesem sowieso schon schwer fielen.

Dann muss ich eben am Dienstag noch mal einen Versuch starten. Erschwerend kam hinzu, dass ich nicht so pünktlich von Arbeit wegkam, wie ich wollte. Beim Loslaufen blies mir dann gleich ein kalter Wind ins Gesicht, Frühling ist was Anderes. Ich habe deswegen sogar meine Route geändert, weil über freies Feld gegen den Wind laufen ging gar nicht. Nach einem km war ich schon halb durchgefroren. Ich habe mich dann immer an der Oder entlang gegen den Wind gekämpft, der dort etwas vom Deich gebremst wurde. Als es mir dann zu viel wurde bin ich einfach umgedreht und konnte viele km mit dem Wind laufen.. Das tat dann richtig gut und mir wurde wieder wärmer. In der Stadt noch ein paar Schlecker gedreht und dann hatte ich über 26 km auf dem Tacho stehen. Es lief insgesamt recht gut und das nach einem Arbeitstag. So weit und lange bin ich noch nie unter der Woche gelaufen.

Nun fahre ich recht optimistisch nach Hamburg, dort den Lauf einigermaßen durchlaufen zu können. Ist ja ohnehin ein Trainingslauf und ich will auch ein wenig von der Stadt mitbekommen.

Samstag, 30. März 2013

Frohe (weiße) Ostern!

Letzte Woche war ich beim Schneeglöckchenlauf. Während wir vor einem Jahr zur Mittagszeit bei ca. 18 Grad gestartet sind und ich gegen Ende mit der Wärme zu kämpfen hatte, waren die Wetterbedingungen dieses Jahr ganz anders. Die Sonne strahlte zwar vom Himmel, aber es war bei -5 Grad zur Startzeit eisigkalt, gefühlt noch mindestens 10 Grad kälter. Doch mit der richtigen Kleidung lies es sich aushalten und hat sogar Spaß gemacht. Etwas nervig sind nur dieses elend langen Geraden durch den Wald, wo man meilenweit gucken kann.

Wirklich klasse war die Verpflegung, die ausreichend oft und immer mit warmen Getränken kam. Dafür großes Lob an die Veranstalter. Die Strecke war trotz Schnee recht gut laufbar, denn er war gut gefroren. Trotzdem war es ganz schön anstrengend zu laufen und ich war froh, nach den 30 km im Ziel zu sein, wo eine richtig heiße Dusche wartete. Auch das war echt toll!
 
Die Kälte ist uns die ganze Woche treu geblieben, vor allem der eisige Wind. Aber es soll ja milder werden.
Als "Überraschung" dann das heute morgen! Der Weg ist nicht mehr erkennbar 
und eigentlich sah es sogar toll aus. Bei meinem Lauf heute kam ich mir vor wie zur Weihnachtszeit. Es schneite, auf dem firschen Neuschnee lies es sich wunderbar laufen und auch der Wind war weg, so dass es richtig angenehm war. Aber wir haben doch Ostern und nicht Weihnachten!!!
 Naja, ich habe mir den Frühling wenigstens ins Haus geholt
 und die Ostereier sollten wir in dem vielen Weiß auch finden.
 
Frohe Ostern!

Freitag, 1. Februar 2013

Turbulenter Januar

Wenn andere das Jahr geruhsam angehen lassen (können), geht es bei mir berufsbedingt immer gleich am 2. Januar in die Vollen. Dieses Jahr kam erschwerend dazu, dass ich mich den ersten Freitag nach dem ausnahmsweise pünktlichen Feierabend (unser Computersystem hatte zum Glück eine Havarie ;-)) mit einer starken Erkältung auf die Couch packen musste. Sie kam quasi von gleich auf jetzt und nun musste ich zusehen, dass ich übers Wochenende wieder fit wurde. Ich habe mich wirklich geschont und da ich kein Fieber hatte, bin ich am Sonntag abend ganz langsam eine klitzekleine Runde von 4 km getrabt. Anschließend habe ich gemerkt, wie gut mir das getan hat. So habe ich das in der Woche darauf bis auf einen Tag jeden Abend irgendwann nach 19 Uhr gehalten. Nach Hause kommen, Laufklamotten an und los, einfach die klare Luft einatmen, die zu der Zeit angenehm und noch nicht so kalt war. Und so habe ich mir meine Erkältung einfach weggelaufen. Ab Donnerstag war ich komplett erkältungsfrei. Am Sonntag als 6. Lauf der Woche waren auch 20 km kein Problem.
 
In der Woche danach bin ich etwas kürzer getreten, ich hatte ja nun wieder etwas mehr Zeit ;-).
Nein, der Hallenlauf in Senftenberg stand wieder an. Dieses Mal wollten Beate und ich gemeinsam über 10.000 Meter starten und den Paarlauf aus Zeitgründen mal auslassen, die Wartezeit bis zum Start am frühen Abend ist immer so lang.
Da ich mich nach der Erkältung und den vielen Läufen der Vorwoche nicht richtig fit und locker fühlte, wollte ich entspannt laufen. Bei dem Teilnehmerfeld brauchte ich mir sowieso nichts auszurechnen. Und so bin ich auch ganz relaxt, fast am Ende des Feldes losgelaufen, mit der langsamsten Runde des gesamten Laufes. Die Runden liefen so dahin, ich war gleichmäßig und dabei sogar etwas schneller als erwartet unterwegs. Ich hatte es ja auch nicht eilig. Doch so ziemlich zur Hälfte des Rennens überholte mich eine Läuferin und setzte sich genau vor mich und zusammen liefen wir auf eine andere Läuferin auf. Und da mich bis dahin nur 2 ganz flotte Mädels überrundet hatten, musste ich zu diesem Zeitpunkt an 5. Stelle liegen. Nun erwachte mein Kämpferherz. Ich wollte erst mal abwarten und versuchen, den Anschluss zu halten. Nr. 4 habe ich dann aber wieder überholt, sie wurde etwas langsamer. Dann wollte ich an Nr. 3 dran bleiben. Doch sie lief so ungleichmäßig, in den Kurven wurde sie extrem langsamer, dass ich sie überholen musste, um in meinem Rhytmus zu bleiben. Doch sie hielt in den Geraden mehrmals gegen, sprintete quasi, um mich nicht vorbei zu lassen, um dann in den Kurven wieder extram nachzulassen. Das schaute ich mir 3 Runden lang an, dann habe ich sie ausgangs einer Kurve mit einem Zwischenspurt überholt. Bis zum Schluss des Rennens habe ich sie sogar noch überrundet, in dem Moment spielte sie das Spiel noch einmal. Mich hat es ganz schön genervt, da ich gern gleichmäßig laufe, aber es war auch mal eine Erfahrung.
Naja, der Rest ist schnell geschrieben. Da Nr. 4 ja noch irgendwo hinter mir war, musste ich das Tempo hoch halten und bin tatsächlich als dritte Frau ins Ziel. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet und mich über einen tollen Pokal aus Glas gefreut. So ist das manchmal, wenn man es gar nicht erwartet hat.
Ganz ohne Folgen ist der Ausflug nach Senftenberg aber auch nicht geblieben. Da die Dusche eiskalt war und ich danach in der wegen der tiefen Außentemperaturen sehr kühlen Halle nicht so richtig warm geworden bin, hatte ich mir wieder eine Erkältung eingefangen. Dieses Mal zum Glück nicht ganz so heftig, aber sie hat mich bei der Eiseskälte dann doch vom laufen abgehalten. Ich habe gespürt, dass mir das nicht gut tun würde, denn wir hatten Höchsttemperaturen von -7 Grad. So habe ich es bei Spaziergängen belassen.
Doch die Zeit war sowieso knapp, unsere Töchter hatten letztes Wochenende beide Geburtstag, den wir nach einigen Jahren mal wieder taggenau mit ihnen feiern konnten. Schließlich sind sie nun beide aus dem Haus. Für mich ist es einfach unvorstellbar, dass sie nun schon 23 und 19 Jahre alt sind - wo ist die Zeit geblieben- Aber ich bin auch stolz, dass sie beide ihren Weg gehen!
 


Montag, 31. Dezember 2012

Das war 2012

 
Heute war ich wieder beim traditionellen Silvesterlauf und habe damit mein Laufjahr 2012 abge-schlossen. Nach einem vierten Platz im letzten Jahr habe ich es dieses Jahr aufs Treppchen geschafft, und das nach zwei Mädels, die 15 Jahre jünger sind als ich.
 

Zu Silvester ist es ja immer üblich, ein wenig Fazit zu ziehen und das will ich nun auch tun.
Gelaufen bin ich 2.289 km, das waren 18 km weniger als im letzten Jahr. Ich hätte diese Zahl wieder erreicht, aber irgendwie hatte ich in der gerade stressarmen Zeit gar keine richtige Lust. Ich habe lieber die Zeit mal für Liegengebliebenes genutzt und einfach auch mehr Besinnlichkeit genossen. Mir wird immer mehr bewusst, dass ich Laufen bevorzugt zum Stressabbau nutze und das wird ab 2. Januar wieder vermehrt herhalten müssen.
Im Gegensatz zu sonst bin ich in beiden Halbjahren aber etwa gleichviel gelaufen. Das ist garantiert meinem ersten Ultra Ende Oktober beim Röntgenlauf geschuldet. Oft war schon Ende September der Jahreshöhepunkt.
Dieses Jahr bin ich eher lange und langsam als schnell gelaufen und habe genau einen 10km-Lauf geschafft. Und der ging noch über Stock und Stein. Dafür waren beide Halbmarathons recht zügig. Neu war für mich die Panoramatour durch die Sächsische Schweiz, 3 Läufe an 3 aufeinander-folgenden Tagen über insgesamt 53 km mit ca. 1.500 Hm. Das gesamte Event hat uns so gut gefallen, dass das nächstes Jahr wiederholt wird.
Vergessen will ich auch nicht den Rennsteiglauf. Dieses Mal war es der Marathon, den ich in unter 5 Stunden geschafft habe. Der Lauf durch die wunderschöne Landschaft und die anschließende Party sind immer eine Reise wert.

Und das wird auch mein Höhepunkt im kommenden Jahr. Will ich doch nun den Supermarathon angehen. Mein großes Laufziel dort, wo meine Laufkarriere einst begann.
Auf dem Weg dahin stehen einige längere Wettkämpfe an, die ich aber allesamt als Trainingsläufe nutze, so auch erstmals den Hamburg-Marathon.
Ausklingen wird das erste Halbjahr wieder mit der Laufwoche mit und bei lieben Freunden in Ehrwald, auf die ich mich schon sehr freue. Und bis auf die Panoramatour ist für das 2. Halbjahr noch gar nichts geplant. Ich lass es auf mich zukommen...

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2013 Glück, Gesundheit und Zufriedenheit!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Wanderung in Akamas und Aphrodite-Halbmarathon

Wir haben auch eine geführte Ganztages-Wanderung durch die Akamas-Halninsel unternommen.
 
 
Unser Bus setzte uns auf ca. 500 Meter über den Meeresspiegel aus
Dann ging es zu Fuß durch die zerklüftete Landschaft, 
 die immer wieder neue Perspektiven bot

 Wenn wir nicht gerade in einer Schlucht steckten, war immer das Meer in Sichtweite
 Unser Reiseführer Christos (studierte in Deutschland Geologie) wies uns auf viele Pflanzen, Kräuter und Gesteine hin und
 formte mal schnell aus Ton dieses Getier
 Johannisbrotbaum
 Die Landschaft besteht aus Felsplateaus, die aneinandergereiht tiefe Schluchten bildeten
 Frei herumlaufende Ziegen, aber immer schön nach Herden abgegrenzt
Dort wollen wir hin
 Unser erster Rastplatz mit herrlichem Ausblick
 Auf dem Felsen waren wir gerade gewesen
 Die Natur findet in der Dürre ihre eigenen Wege
 Beschwerlichere Wege
 Unser Rastfelsen von noch weiter unten
 Wir bekommen Einschlüsse im Gestein erklärt und finden auch Tonscherben von alten Siedlungen
 Unser zweiter Rastplatz wieder hoch oben
 Dem Ziel sind wir nun schon nahe
 Wunderschöne Steilküste
Bei schon tief stehender Sonne haben wir unser Ziel am Meer erreicht und der Bus fuhr uns ins Hotel zurück. Es war eine wunderschöne Wanderung durch eine grandiose Landschaft. Die Wege waren teilweise so steinig und für einen Fremden gar nicht erkennbar, so dass man diese Wanderung allein nicht hätte unternehmen können. Vielen Dank an unseren Wanderführer Christos.

Am Abend wurden wir dann auf unserem Hotelbalkon noch mit einem Sonnenuntergang im Meer belohnt.


Gelaufen bin ich auch. Neben ein paar kürzeren Strandläufen stand der Aphrodite-Halbmarathon an. Eine kleine, familiäre Veranstaltung. Die Strecke an für sich ist bis auf den Abschnitt am Hafen unspektakulär. Gelaufen wurde eine Pendelstrecke mit einem längeren Abschnitt auf der Straße (ohne Blick zum Meer) bei rollendem Verkehr. Das war für mich, die sonst Straßen vermeidet, schon etwas nervig. Doch ich bin ganz gut und gleichmäßig durchgekommen und konnte bei 24 Grad im Schatten (den es nicht gab) zum Schluss wieder einige Läufer einsammeln. So, wie ich hier bei km 19 aussehe, fühlte ich mich auch. Am Ende waren es relativ locker gelaufene 1:57 h, mit denen ich sehr zufrieden war.
Und bevor es dann zur Abschlussparty ging, gab es als Belohnung noch einmal die versunkene Sonne im Meer :-)
So ist ein wunderschöner Urlaub in Zypern zu Ende gegangen, dessen Wiederholung in ähnlicher Form wir uns gut vorstellen können.