Mittwoch, 10. April 2013

Man muss laufen wie es kommt

Wir waren am Wochenende unterwegs zur Jugendweihe unseres Neffen in Sachsen. Dort überraschte uns dann am Sonntagmorgen noch einmal jede Menge Schnee. Doch schon bei der Heimfahrt strahlte die Sonne vom Himmel. Also ideale Bedingungen, um am Nachmittag einen langen Lauf zu machen. So viele waren es dieses Jahr ja noch nicht.
Doch jeder Waldweg, in den ich biegen wollte, war unlaufbar. Entweder standen riesige Pfützen oder der Untergrund war noch vereist und oben aufgeweicht. So blieb mir nur meine Winter-Pendel-Strecke, die vom Schnee geräumt ist. Doch da einen langen Lauf zu machen und mehrmals hin und her zu laufen, ging mir total gegen den Strich. So habe ich es bei 15 km belassen, die mir an diesem sowieso schon schwer fielen.

Dann muss ich eben am Dienstag noch mal einen Versuch starten. Erschwerend kam hinzu, dass ich nicht so pünktlich von Arbeit wegkam, wie ich wollte. Beim Loslaufen blies mir dann gleich ein kalter Wind ins Gesicht, Frühling ist was Anderes. Ich habe deswegen sogar meine Route geändert, weil über freies Feld gegen den Wind laufen ging gar nicht. Nach einem km war ich schon halb durchgefroren. Ich habe mich dann immer an der Oder entlang gegen den Wind gekämpft, der dort etwas vom Deich gebremst wurde. Als es mir dann zu viel wurde bin ich einfach umgedreht und konnte viele km mit dem Wind laufen.. Das tat dann richtig gut und mir wurde wieder wärmer. In der Stadt noch ein paar Schlecker gedreht und dann hatte ich über 26 km auf dem Tacho stehen. Es lief insgesamt recht gut und das nach einem Arbeitstag. So weit und lange bin ich noch nie unter der Woche gelaufen.

Nun fahre ich recht optimistisch nach Hamburg, dort den Lauf einigermaßen durchlaufen zu können. Ist ja ohnehin ein Trainingslauf und ich will auch ein wenig von der Stadt mitbekommen.

2 Kommentare:

lizzy hat gesagt…

na, dich gibt's ja blogtechnisch auch noch bzw. wieder ;)

Weil du oben HH erwähnst hast, hab ich mal in die Liste gelinst und sehe ein Ergebnis, das ich auch gerne mal hätte beim Marathon. Und du haust das mit so relativ wenig Laufen im Vorfeld und einfach mal so als "Abfallprodukt" raus ... *seufz*. Neidisch bin ich nicht wirklich - aber ich würd' das wenigstens EINMAL auch gerne können *seufz* ...

Anett hat gesagt…

Danke, Lizzy. Ich habe mal was dazu geschrieben, siehe oben ;.). Ich glaube, wir beide sind völlig unterschiedliche Typen. Meine Zeiten werden immer besser, je länger die Strecke wird. Von deiner 5er-Zeit kann ich im Moment träumen, dagegen laufe ich einen HM relativ problemlos in 1:55h bzw. habe das schon öfters ohne viel Aufwand getan.
Ichj drücke dir aber die Daumen, vielleicht bringt dir deine derzeitige gute Form auf den kurzen Strecken auch was auf den längeren. Du läufst doch demnächst auch einen Marathon? Ich habe nur nicht mitbekommen, wo!