Donnerstag, 30. April 2009

Mit der Sonne an der Elbe entlang

Nun ist er schon ein paar Tage her, mein dritter Marathon.

Der Einfachheit halber kopiere ich mal den Bericht aus dem Forum hier herein.

Ich habe mich schon seit Wochen auf den Oberelbe-Marathon gefreut, meinem dritten nach dem Schlaubetal und Berlin überhaupt. Landschaftlich ist diese Strecke sowieso einmalig. Und die Vorfreude steigerte sich noch, als ich die Wetterprognosen hörte: Sonne pur und Südostwind, d.h. 42 km Rückenwind . Mit den Temperaturen hatte ich mich nicht wirklich beschäftigt, denn bisher bin ich mit warmem Wetter immer gut klar gekommen. Auch in Berlin gab es beim Marathon zur Mittagszeit fast sommerliche Temperaturen, ohne dass ich Probleme damit hatte.
Ich bin schon am Vortag angereist und habe mich mit Hanka und Jens getroffen, die beide ihren ersten Marathon laufen wollten. Irgendwie hatten wir gleich einen Draht zueinander, eben Läuferfamilie. Da es bis zum Start von meinem Quartier nur ein paar Schritte waren, konnte ich am Marathon-Morgen recht lange schlafen. Trotzdem war ausgeschlafen etwas anders...

Kurz nach 8:30 Uhr war ich dann im Startgelände direkt an der Elbe. Wunderschön, mit Blick zur Festung Königstein und den anderen Felsen auf der gegenüberliegenden Elbseite. Die Sonne strahlte vom azurblauen Himmel, nur der Wind war noch recht frisch. Dass für die Startzeit von 9:20 Uhr noch wirklich wenige Läufer vor Ort waren, hatte ich gar nicht gleich registriert. Doch dann kam schon eine Durchsage, dass sich der Start verzögert. Bei Rathen war jemand seinen letzten Weg gegangen. Zumindest ging auf der Bahnstrecke nichts mehr und hunderte Marathonläufer saßen in den Zügen fest. Diese mussten erst mit dem Bus nach Königstein transportiert werden, so dass der Start auf 10:20 Uhr festgesetzt wurde. Die letzten waren dann erst kurz vorm Start da. Deren Situation stellte ich mir noch schlimmer vor als unsere, wir waren wenigstens schon an Ort und Stelle. Vor dem Start habe ich wieder Hanka und Jens, aber auch Ralf und Schrambo getroffen. Und gerade diese Beiden äußerten schon ihre Bedenken wegen der Startverzögerung und der daraus resultierenden Wärme. Ich war aber noch optimistisch, dass ich die sub4h wie vorgesehen angehen kann.

Dann ging es endlich los und ich registrierte, dass mir nach dem Ausziehen der langen Sachen nicht kalt war. Kein gutes Zeichen. Der Start selbst war Gänsehautfeeling pur. Die Schützengilde gab den Startschuss ab und eine superlaute Sirene gab es vom Schaufelraddampfer, der die Angehörigen der Läufer nach Dresden transportierte. Mein Ziel war klar, nur der Weg dazu nicht, denn es gab auch einen Pacemaker für 4h. Da er aber gleichmäßig laufen und ich aber langsamer angehen wollte, habe ich mich ihm von Anfang an nicht angeschlossen. Das war wohl die einzig richtige Entscheidung des Tages!Ich bin also vorsichtig losgelaufen und obwohl die Beine wirklich locker waren, ging mein Puls höher, als er bei diesem Tempo hätte sein sollen. Und mir war von Beginn an warm. Nach einem km habe ich mir sogar einen Zopf gebunden, obwohl mich sonst die offenen Haare nicht stören. Und im Prinzip habe ich von Anfang an gewusst, dass es mit sub4h nichts wird, nur es noch nicht wahrhaben wollen!Beim ersten leichten Anstieg habe ich Tempo rausgenommen und trotzdem ging der Puls extrem hoch. Die ganze Zeit hatte ich aber immer noch den Ballon des Pacemakers im Blickfeld und die Hoffnung nicht ganz aufgegeben. Nach knapp 7 km kam dann die erste Getränkestelle, bei diesen Temperaturen für mich eindeutig zu spät, denn ich hatte richtig Durst. Da es dort gerade steil bergan ging, bin ich da schon ein paar Schritte gegangen, um Kräfte zu sparen. Danach ging es hügelig weiter, wenigstens teilweise durch schattige Waldstücke. Und ich habe dummerweise versucht, wenigstens in die Nähe der geplanten Pace zukommen. Trotzdem lag ich bei km 10 schon eine reichliche Minute hinter der geplanten Zeit zurück. Aber ich habe insgeheim immer noch an Wunder geglaubt.Danach lief es im folgenden Flachstück besser und ich bin relativ gleichmäßig um die 5:40 gelaufen. Dann begann die Schleife nach Pirna und ich machte den nächsten Fehler. Da ich gerade in einer Gruppe lief, bin ich einfach deren Tempo mitgegangen. Das war über lästiges Kopfsteinpflaster und bergan für mich aber zu schnell und der Puls ging in astronomische Höhen. Auch die Wasserstellen waren an diesem Tag und zu diesem Zeitpunkt zu weit auseinander. Nach km 13,5 kam erst bei km 20 die nächste. Für meine Begriffe waren generell die Abstände nicht optimal geplant.
Danach bin ich dank eines älteren Mitläufers gut in den Lauf gekommen, der sich mir wegen meines auf dem Shirt stehenden Namens angeschlossen hatte. Die HM-Marke passierte ich dann bei ca. Netto 2:02:30h. Dass ich die 4 h nicht schaffe, war zu diesem Zeitpunkt klar, aber eine neue PB bei ca. 4:08 war immer noch drin. Denn mir ging es noch relativ gut und zusammen mit meinem Chemnitzer Mitläufer sammelten wir viele schon gehende Läufer ein. Auch die Gruppe um den 4h-Pacer konnte ich in einiger Entfernung wieder ausmachen. Doch dann kamen relativ dicht 2 Verpflegungsstellen, bei denen ich schon mit 2 Bechern Wasser bewaffnet, erste Gehschritte einlegte. Mein Mitläufer sogar länger, aber er schloss dann immer wieder zu mir auf. War irgendwie witzig, wie wir unabgesprochen nebeneinander herliefen. Er machte immer Platz bei Überholvorgängen, das war wirklich lieb von ihm. Ich solle auch sagen, wenn er mich stören würde. Aber das brauchte ich nicht, denn ab km 32 wurde es richtig hart und er ist dann sein Tempo weitergelaufen. Letztendlich ist er in 4:13 angekommen .
Mir hat dann kurzzeitg Cola geholfen und bis km 35 lief es wieder einigermaßen. An der nächsten Verpflegungsstation habe ich dann schon eine längere Gehpause eingebaut, aber alle „Läufer“, die ich sehen konnte, ebenfalls. Das war kollektives Gehen, sowas habe ich auch in Berlin nicht erlebt. Dann bin ich wieder angerannt, habe einige von den anderen Gehern wieder überholt und mich dann bis zur Verpflegungsstation bei km 38 gerettet. Dort war grandiose Stimmung, für die ich aber nicht wirklich viel Aufmerksamkeit übrig hatte. Mittlerweile war auch die Sonne verschwunden und es war schwül geworden, was es nicht einfacher machte. Als ich dann wieder laufen wollte, bekam ich plötzlich ein Stechen im Oberbauch. Im Nachhinein habe ich es auf die Kohlensäure der Cola geschoben, die gerade frisch eingeschänkt wurde. Zumindest habe ich einige Versuche gestartet und musste immer wieder gehen. Doch nach einer Weile war das überwunden und ich bin tatsächlich wieder in einen Lauf gekommen. Sicherlich auch, weil die tolle Silhouette von Dresden das nahe Ziel ankündigte. Nochmal ging es über Kopfsteinpflaster und jeder Schritt tat weh. Dort halfen aber auch die vielen motivierenden Zuschauer, teilweise applaudierten sie sogar von Brücken herunter. Einen km vor dem Ziel gab es das offizielle Foto und ich glaube, ich habe sogar noch ein Lächeln hinbekommen.
Wirklich grandios war der Zieleinlauf ins Stadion. Dort ging es eine dreiviertel Runde durch eine Gasse auf der Tartanbahn, links und rechts von anfeuernden Zuschauern flaniert. Toll, einmalig, das hat alle Strapazen vergessen lassen! In 4:21:26 habe ich diesen Marathon gefinisht. Und dann gab es eine wunderschöne Medaille und erstmal genug zu trinken. Als ich dann so auf einer Bank saß und mich erholte, haben mich Hanka und Jens entdeckt und zusammen haben wir den Lauf Revue passieren lassen. Beide kamen kurz vor und kurz nach mir ins Ziel und waren bei diesen Bedingungen für ihren ersten Marathon super zufrieden. Und ich war es auch.

Aber dieser Marathon hat mich einiges gelehrt. Ich wusste, dass mein Puls wegen der Wärme zu Beginn viel zu hoch ist und ich habe nicht die Pace korrigiert. Dadurch habe ich meine Reserven beizeiten verbraucht, aber dem richtigen Hammermann bin ich wohl noch mal davon gekommen. Viel mehr war bei diesen Bedingungen nicht drin und Manfred Steffny hat wohl am Vortag auf dem Läufersymposium darauf hingewiesen, die Erwartungen entsprechend den Bedingungen herunterzuschrauben.
Am Ende ist es Platz 77 von 165 und AK-Platz 13 von 38 geworden und damit bin ich überaus zufrieden. Der Lauf an sich ist wunderschön und zum Genießen, aber vielleicht nicht unbedingt bestzeitentauglich.

Mit ein paar Tagen Abstand ist die erste kleine Enttäuschung, mein Ziel nicht erreicht zu haben, verschwunden. Ich bin einfach nur stolz, den Lauf bei diesen schwierigen Bedingungen gesund überstanden zu haben. Ich war nämlich ganz schön dehydriert. Wenn Wasserstationen kamen, konnte ich nur 2 Becher trinken, aber die hätte ich halt öfters gebraucht.
Muskulär geht es mir schon wieder gut und gestern abend habe ich vernünftige Tanzschritte hinbekommen ;-).

Nun freue ich mich auf ein langes Wochenende. Franks Geburtstagsfeier steht an und meine Familie wird seit langem mal wieder vollzählig anreisen.

Donnerstag, 23. April 2009

Letzter Schultag

Heute war ein besonderer Tag, unsere Große hatte ihren allerletzten Schultag.
Ein bisschen wehmütig war mir schon zumute, als sie heute morgen so vor mir stand. Schick zurecht gemacht, genau wie vor knapp 13 Jahren. Ist das wirklich schon so lange her, dass sie zum ersten Mal stolz mit der neuen Schulmappe losgezogen ist?
Jetzt hat sie nur noch die Prüfungen vor sich und dann beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Das Lernen wird weitergehen, aber wir sind guter Dinge, dass sie ihren Weg gehen wird.

Dienstag, 21. April 2009

Auf meinen Spuren ;-)

Einen Tag nach meinem 32km-Lauf hatte ich die Idee, diese Strecke doch mal Frank zu zeigen und sie gemeinsam abzuradeln. Also jetzt nicht die ganze Strecke, die ist zu weit ;o), aber die schönsten Abschnitte.

Als erstes ging es durch den Wald, den er auch durch durch seine Läufe kennt. Aber seit einer Weile sind ca. 50 Meter abseits des Weges ein paar Arbeiter am Baggern und Werkeln. Da sie nicht vor Ort waren, war es doch die Gelegenheit, mal nachzuschauen.
Was ich dann sah, hat mich sehr erstaunt, denn mitten im Wald ist ein kleiner Teich entstanden, der aus einem Fließ gespeist wird. Dazu wurde noch eine Bank zum Verweilen gebaut und ein paar Bäumchen gepflanzt. Da wurde einfach mitten im Wald ein idyllisches Plätzchen geschaffen und das sah auch noch nicht fertig aus. Mal sehen, was da draus noch wird.

Nach ca. 10 km endet der Wald und man ist am Hotel Kaisermühle.
Dieses ist wirklich idyllisch am Oder-Spree-Kanal gelegen und vor allem bei Berliner Ausflüglern sehr beliebt. Unmittelbar am Haus fließt übrigens die Schlaube entlang. Nach einem kurzen Fotostopp haben wir dann in Schlaubehammer eine ordentliche Rast gemacht. Denn dort soll es das beste Softeis der Welt, na ok der Gegend geben. Das haben wir natürlich getestet. Hm, lecker. Anschließend sind wir am Friedrich-Wilhelm-Kanal entlang geradelt, eine meine Lieblings-Laufstrecken. Dort läuft man für ca. 4 km immer am Kanal entlang durch herrliche Natur und noch schönere Wochenendgrundstücke, die sich aber dort in die Landschaft integrieren. Anschließend ging es wieder durch den Wald nach Hause. Schön war´s, mal die Strecke aus einer anderen Perspektive und in einer anderen Geschwindigkeit zu erleben.

Und während ich das hier so geschrieben habe, hat mir unseres Katze Gesellschaft geleistet ;o).

Freitag, 10. April 2009

Oster(eier)kullern

Bei meiner Mutter gab es in ihrer Kindheit so einen Brauch zu Ostern: Ostereierrollen. Was da so im einzelnen vor sich ging, weiß ich gar nicht mehr. Aber ich habe heute meine eigene Variante kreiert ;o).

Heute stand nämlich Ostercross-Lauf an und da ich noch Punkte für die Stadtmeisterschaft benötige, musste ich auch starten. Den HM am Sonntag habe ich erstaunlich gut weggesteckt, kaum Muskelkater und bei gestern über 14 km bin ich immer schneller geworden. Trotzdem wollte ich heute nicht voll laufen, da am Sonntag der letzte lange Lauf ansteht. Die Strecke geht über 3 Runden á 1,9 km, zwischendrin ein ganz fieser steiler Berg, der jede Runde noch steiler wird ;-).
Zu Beginn bin ich auch vorsichtig und locker los, habe mich hinter das allgemeine Gewühl einsortiert und noch vor dem besagten Berg passierte es. Eine Wurzel übersehen und schon ging es im Tiefflug in Richtung Waldboden. So 10 Meter vor mir standen ein paar Zuschauer, die ganz erschrocken guckten. Doch so schnell wie ich lag, stand ich auch schon wieder. Kurz abgecheckt, Beine ok, rechte Hand brannte etwas, also gleich weiter. Der Rest ist recht unspektakulär. In der zweiten Runde habe ich dann genau an diesem Berg die erste Frau überholt und war ruckzuck weg. Und das ich, wo ich doch Berge nun gar nicht mag.

Am Ende habe ich dann über 7 Minuten weniger für die Strecke gebraucht als letztes Jahr! Aber damals ging es mit mir schon bergab, besonders im hügeligen Gelände.
Achja, bei dem Sturz habe ich nicht den klitzekleinsten Kratzer abbekommen. Auf Asphalt wäre das wohl nicht so glimpflich abgegangen.

Ich wünsche allen ein wunderschönes Osterfest!

Sonntag, 5. April 2009

Kathrin gegen Schweini - Halbmarathon in Berlin

Heute stand der Berliner Halbmarathon an, den Frank und ich bestreiten wollten. Deswegen ging es schon gestern nach Berlin, wo wir bei Freunden übernachtet haben. Eine nette Begebenheit gab es noch bei der Läufer-Messe. Als wir so durch die Reihen schlenkerten, sprach mich doch eine andere Teilnehmerin an, ob ich Anett wäre. Es stellte sich dann heraus, dass sie ebenfalls ein Mitglied der Radiergummi-Liga ist und mich anhand des Blog-Fotos erkannt hatte :-).

Zum Lauf heute. Da das Training der letzten Wochen wirklich super lief, hatte ich eine wahnwitzige Idee: die sub 1:50 probieren! Dass es knapp wird, wusste ich, aber probieren geht über studieren (ist ja sonst nicht meine Art ;o)). In irgendeinem Gespräch hatte ich dann Kathrin davon erzählt und sie bot sich sofort an, den Pacemaker zu machen. Nun musste ich da durch, war aber selbst gespannt darauf. Das Wetter spielte super mit, etwas bewölkt bei ca. 15 °C.
Kathrin und ich reihten uns dann im Block C ein, halt das Mittel von B (Kathrin) und D (ich) ;o).
Zu Beginn ging es zügig los und wir waren eine ganze Weile sogar schneller als der Plan. Aber vom Puls her war es voll in Ordnung und deswegen habe ich es einfach laufen lassen. So spulten wir die ersten km runter. Kathrin hat immer an der offiziellen km-Marke gestoppt, die vom Forerunner schon ab km 2 abwich. Ich habe damit nie auf irgendwelche Zeiten geschaut, sondern nur den Puls überwacht. Das war wirklich Service, denn Kathrin hat die km-Zeiten immer zugerufen! Ab km 7 wurden meine Beine schon ungewohnt schwer, es ging auch leicht bergauf (Kathrin würde dazu aber nicht "berg" sagen...). Naja, schon dort ahnte ich leise, was mich noch erwarten würde ;o). Trotzdem konnten wir das Tempo halten und die 10 km waren in 51:44 min geschafft. Wenn ich mir dazu überlege, dass ich im letzten August eine 10km-PB von 51:29 min gelaufen bin, ist die Durchgangszeit einfach Wahnsinn! Danach war ich auch wieder optimistisch. Trotzdem war ich froh, als wir endlich auf dem Ku´Damm waren. Bei km 13 habe ich dann Annette, unsere Gastgeberin, zujubeln können.
Doch ab km 14 wurde es richtig schwer. Die Beine wollten nicht mehr, der Puls ging auch eher runter als hoch. Doch Kathrin hatte kein Erbarmen. Sie lief immer 2, manchmal auch 5 Meter vor mir her und rief: "Abstand halten" und "Komm ran..." und lies selbst kein Stück Tempo nach. Ich hatte ja gar keine Chance ranzulaufen!!! Richtig gemein war die Kathrin ;o). So bei km 16 wollte ich sie losschicken und einfach mein Tempo in´s Ziel laufen. Da kam es von vorn nur hämisch: "Das hätt´ste wohl gern?". Es half einfach nichts, ich bin Kathrin nicht losgeworden ;-). Naja, ab km 18 lief es kurzzeitig etwas besser, aber der letzte km war noch mal heftig. So hat es auch nicht zu sub 1:51 gereicht und wir sind in 1:51:05 durchs Ziel. Ich hätte aber auch nicht mehr schneller gekonnt...
Ziel zwar verfehlt, aber meine PB habe ich um über 3 min unterboten :-). So wirklich enttäuscht bin ich auch nicht, obwohl ich schon ein bisschen mit dieser Schallmauer geliebäugelt hatte. Aber ich hatte auch ziemlich schwere Beine, genau wie beim Herbst-HM 3 Wochen vor dem Berlin-Marathon. Das scheint wohl normal zu sein.

Nach dem Lauf gab es noch ein schönes Beisammensein mit einigen Foris, was diesen tollen Tag noch so richtig abgerundet hat.
Nun bin ich schon ganz gespannt auf den Marathon in 3 Wochen und grinse im Moment so richtig vor mich hin.

Mittwoch, 1. April 2009

Endlich Frühling

Lange mussten wir dieses Jahr warten, doch nun ist er endlich da. Und das nun mit aller Macht. Klar freue ich mich über den strahlenden Sonnenschein, die ersten blühenden Tulpen, sogar die Terassenmöbel habe ich heute aufgestellt.
Und doch ist es dieses Jahr anders. Derzeit passieren in meinem (Arbeits-)Umfeld so einige Dinge, die mich total traurig und fassungslos machen und mir im Moment sehr nahe gehen.
Am Montag hatte ich deswegen erst keine Lust zum Laufen, habe es eine Weile vor mir hergeschoben. Dann bin ich doch noch los, 3x3000m Intervalle lt. Steffny-Plan standen an. Ausnahmsweise mit Musik auf den Ohren, fand ich es dann total entspannend. Mir ging es danach bedeutend besser und für eine Weile habe ich richtig abschalten können. Gerade in solchen Situationen ist das Laufen das genialste Hobby.

Überhaupt funzt die Lauferei zur Zeit unglaublich. Schon den 30er bin ich am Freitag in 6:30min/km gelaufen, so schnell wie noch nie. Und bei der Auswertung der Intervalle vom Montag habe ich festgestellt, dass ich die ersten beiden Abschnitte bei gleichem Puls 35 Sekunden pro km schneller gelaufen bin als vor einem halben Jahr. Das letzte Intervall habe ich dann noch etwas aufgedreht und HM-Tempo geübt. Aber selbst da war der Puls noch sehr moderat. Jetzt bin ich schon so gespannt, was am Sonntag beim Halbmarathon in Berlin rauskommt. Die Voraussetzungen sind optimal: die Form scheint zu stimmen, wir bekommen Kaiserwetter und ich noch eine ganz liebe Laufbegleitung auf einer genialen Strecke. Das muss einfach klappen!!!
Aber erst kann ich noch eine andere Bestleistung vermelden: im März sind es 231,5 gelaufene und 15 extremgewanderte Kilometer geworden.