Mittwoch, 31. Dezember 2008

Das war 2008

Bevor es zur großen Feier geht, gibt es noch einen kleinen Rückblick.

Von einem erfolgreichen Silvesterlauf zurück, bei dem ich meine Vorjahreszeit um über 2 min unterboten habe, binich sportlich mit dem Jahr 2008 mehr als zufrieden. Vor allem, weil ich im 1. Halbjahr überhaupt nicht von der Stelle kam und mich eher rückwärts entwickelte. Als das Problem erkannt und behoben war, ging es mit Riesenschritten vorwärts. Plötzlich war ich in der Lage Zeiten zu laufen, von denen ich schon nicht mehr geträumt hatte. Am beeindruckensten dabei war die City-Nacht in Berlin. Dort habe ich mich in der Startaufstellung bei sub55min einsortiert, obwohl ich nicht mit so einer Zeit rechnete. Und dann zeigte mein Garmin unglaubliche Pace-Zeiten, die ich dann weggeblendet habe, um nur noch nach Puls zu laufen. Es war ein unglaubliches Gefühl, plötzlich viel schneller als gedacht laufen zu können und sich dabei nicht so quälen zu müssen wie vorher.

Während ich mit den erreichten Zeiten total zufrieden bin, habe ich meine ursprünglich angepeilten 2000 km für das Jahr nicht ganz erreicht. 1952 sind es geworden, erstaunlicherweise im 2. Halbjahr sogar 20 weniger als im ersten. Dort gibt es also für das kommende Laufjahr noch genug Potential. Aber dieses Jahr hatte ich auch manchmal wenig Zeit zum Laufen, bedingt durch die beiden Skiurlaube und die Städtereisen nach Paris und Riga. Das wird im nächsten Jahr eingeschränkt, wir haben ja schließlich Wirtschaftskrise ;-).
Neben der Stadtmeisterschaft bin ich in diesem Jahr 3 mal die 10 km, 6 mal Halbmarathon und als Krönung den Berlin-Marathon gelaufen. Gerade diese Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe, sie machen Spaß und man ist jedes Mal stolz, wenn man das Ziel erreicht hat.

Nicht ganz einfach ist es für mich, das 2. Hobby, den Line Dance, in die Lauferei einzubauen. Manchmal habe ich keine Lust, mittwochs abend noch zum Training zu fahren. Aber danach bin ich immer froh, mich aufgerafft zu haben. Zum Glück lerne ich neue Tänze recht schnell, so dass ich im Gegensatz zur Anfangszeit nicht außerhalb der Trainings üben muss. Viel Spaß haben dann diverse Auftritte oder auch die Country-Weihnacht gemacht.

Privat gab es im vergangenen Jahr die Jugendweihe unserer Jüngsten. Und unsere Große hat ihr letztes Schuljahr begonnen. Auch ein Berufswunsch zeichnet sich schon ab. Wir sind gespannt, wie alles läuft.

Insgesamt war es also ein gutes Jahr, mit einem Wehrmutstropfen. Denn beruflich stehen Veränderungen an, keiner weiß genau, was uns erwartet. Wir müssen es auf uns zukommen lassen, aber ein bisschen zermürbend ist es schon.

Doch heute wird erst mal gefeiert und getanzt.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2009 !

Montag, 29. Dezember 2008

Winterweihnacht in Tirol

Schön war er, unser Urlaub in Tux. Nur leider viiiel zu kurz.

Uns war vorher gar nicht bewusst, dass unsere Super-Pension auf 1300 m über dem Meeresspiegel liegt. Aber zum Glück haben wir diese bei heftigem Schneetreiben rechtzeitig erreicht, bevor die Zufahrtsstraße wegen Lawinengefahr gesperrt wurde. Am folgenden Tag schneite es weiter und die Lawinen wurden künstlich gesprengt. Schon ein mulmiges Gefühl, wenn man dies, auf der Piste stehend, hört.

Am Heiligen Abend zeigte sich der Winter von seiner allerbesten Seite. Strahlender Sonnenschein und klare Sicht, so dass wir ungeplant mit dem Skibus zur Talstation des Hintertuxer Gletschers gefahren sind. Von dort ging es 3 mal mit den sog. Gletscherbussen auf eine Höhe von 3.250 m, wo uns dieser gigantische Ausblick erwartete.


Doch bevor wir uns an die Abfahrt machten, gab es noch einen Abstecher in den dortigen "Eispalast". Dieser entpuppte sich als naturbelassenene Gletscherspalte, die erst vor kurzem entdeckt wurde und vielleicht im nächsten Jahr schon nicht mehr so weit wie zur Zeit geöffnet ist. Dafür mussten wir durch den Tiefschnee einen Abhang hinunterklettern, in ein einen Meter großes Schneeloch kriechen und dann durch das Eis, mit Karabinerhaken gesichert, über Leitern auf den Spaltengrund hinabklettern. Und das alles mit den steifen Skischuhen.
Die vielen Eiszapfen, künstlich angeleuchtet, zauberten eine tolle Stimmung. Man durfte nur nicht so genau drüber nachdenken, dass man auf einer nur einen halben Meter dicken Eisschicht stand und sich darunter ein 15 m tiefer See befindet ;-). Darüber war die Spalte ebenfalls 15 m hoch geöffnet und von einer 10 m dicken Schneeschicht bedeckt.
Danach kletterten wir das Ganze wieder retour nach oben, bei der dünnen Luft kein leichtes Unterfangen. Dank meiner noch etwas vorhandenen Kondition war ich als erste am Ausgangspunkt zurück und setzte den Bergführer über mein frühes Auftauchen etwas in Erstaunen ;o).
Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, aber wir waren auch ein wenig froh, wieder das Tageslicht zu sehen.

Danach haben wir uns dann an die Abfahrt gemacht, die uns exakt 1750 Höhenmeter abwärts auf 1500m über Null brachte. Dabei ging es über riesige breite Pisten, immer mit gigantischem Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Einfach unbeschreiblich schön!!!




Nach dem Skifahren gab es jeden Nachmittag mit unseren Freunden unsere obligatorische Adventsstunde bei Tee mit Rum, Stollen, Plätzchen und Kerzenschein.
So war auch für genügend behagliche Weihnachtsstimmung gesorgt. Ein rundum gelungener Urlaub!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Frohe Weihnacht!

Ein bisschen früh, aber besondere Umstände erfordern dies.

Zum ersten Mal sind wir Weihnachten komplett verreist. Und das wider Erwarten zu viert, d.h. unsere beiden großen Mädels kommen auch mit. Zusammen mit Freunden und deren halbwüchsigen Zwillings-Jungs geht es übermorgen nach Österreich in die Skiferien.
Neben dem üblichen Gepäck werden wir dieses Jahr zusätzlich noch eine kleine Pyramide, ein Räuchermännchen, selbstgebackenen Stollen, eine Gitarre und natürlich auch Geschenke in unser Mausgesicht verstauen (so haben die Kinder unsere Familienkutsche genannt ;-)).
Ich bin schon ganz gespannt, denn zum einen entfällt der übliche Weihnachtseinkaufs- und kochstress, zum anderen aber auch der liebgewonnene Kirchenbesuch am Heiligen Abend in unserer urigen Dorfkirche.
Das heißt, dass es dieses jahr andere Weihnachten sind als sonst. Aber sie werden mindestens genauso schön und haben Schneegarantie :-), in unseren Breiten keine Selbstverständlichkeit.

Ich wünsche allen ein fohes und besinnliches Weihnachtsfest!

Samstag, 13. Dezember 2008

Nachtrag Weihnachtsstimmung

Ja, ich konnt´s nicht lassen und bin heute im Hellen hin.

Der Weihnachtsbaum und die Pyramide standen doch tatsächlich auf einem kleinen Platz, das konnte ich im Dunkeln nicht erkennen. Und links steht noch ein klitzekleiner Weihnachtsbaum.

Wie gesagt, dort stehen nur 4 oder 5 Häuser, deren Bewohner sich ihre eigene kleine Weihnachts-Idylle geschaffen haben.

Diese Pyramide muss man sich jetzt beleuchtet und drehend vorstellen ;-).

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Weihnachtsstimmung mitten im Wald

Heute ist es den ganzen Tag nicht richtig hell geworden, es war immer so grau-trübe. Und deshalb habe ich auch meine Stirnlampe mitgenommen, als ich nach Feierabend zu meinem Lauf aufgebrochen bin.
Viel zu schnell wurde es dann im Wald dunkel und da der Waldboden durch Forstfahrzeuge sehr uneben und zerfurcht war, habe ich sie beizeiten einschalten müssen. Es war kein schöner Lauf, ständig musste ich auf der Hut sein, nicht zu stürzen oder in ein Loch zu treten. Ein bisschen war es heute auch ein Testlauf für eine größere Runde bei Vollmond und zumindest die ersten 8 km der Strecke sind glatt durchgefallen. Das macht einfach keinen Spaß, bis auf...

Ja, und dann kam der Aha-Effekt völlig unvermittelt. Auf dieser Runde komme ich durch die Enklave unseres Dorfes, 3 km von uns weg mitten im Wald gelegen. Dort stehen mehrere kleine Häusschen und schon von weitem strahlten die Straßenlaternen ein warmes Licht aus. Und dann beim Durchlaufen stand ich plötzlich vor einem beleuchteten Weihnachtsbaum und einer 2,50 m hohen dreistöckigen Pyramide, mit elektrischen Kerzen und gedreht hat sie sich auch. Ich war so fasziniert davon, dass ich eine Weile davor stehen geblieben bin und mich von dieser tollen Stimmung habe einnehmen lassen.
Die letzten 4 km bis nach Hause, dann auf befestigtem Schotterweg, flogen nur so dahin. Unterwegs kam mir dann die Erkenntnis, dass ich dort ja noch nie im Dunkeln war und so was Schönes deswegen noch nicht bemerken konnte.
Einmal werde ich in den nächsten Tagen bestimmt noch mal hinlaufen und dann eine Kamera einstecken. Vielleicht spielt ja auch der Mond mit!