Mittwoch, 23. Dezember 2009

Weihnachtslauf

Nachdem es von Kathrin (zu Recht) einen Rüffel gab, hier nun endlich ein Eintrag zu unserem Vereins-Weihnachtslauf.

Bei Schnee und frostigen -12 °C haben wir uns am Sonntag am Wirchensee getroffen und schon ging es los. Irgendwie hat es sich so ergeben, dass wir mit Kathrin erst vorne weg gelaufen sind,

dann haben wir bei einen Fotostopp auf die ganze Meute gewartet,

um dann hinterherzulaufen und noch ein paar schöne Motive und den letzten, ortsunkundigen, Läufer einzufangen.
Es hat sich echt gelohnt, mal etwas geruhsamer durch die Gegend zu traben, denn es gab einiges Schöne, wie dieses völlig vereiste Mühlenrad zu entdecken. Außerdem ist es immer wieder faszinierend, wie sich die Natur im Laufe der Jahreszeiten verändert, laufen wir diese Runde doch öfters mal ab.

Am Abend gab es dann noch unsere Vereins-Weihnachtsfeier. Höhepunkt war das Wichteln mit "Dingen, die die Welt nicht braucht". Hier freuen sich Kathrin und Bianka über ihre erstandenen Päckchen,
die sie anschließend aber wieder hergeben mussten ;o), genau wie Beate.
Wir hatten viel Spaß beim Wichteln und die Stimmung war ausgelassen und fröhlich.
Diese Weihnachtsfeier beschließt unser erstes Vereinsjahr, fand sie doch 3 Tage nach dem 1. Gründungsgeburtstag statt. Wir haben in diesem einen Jahr einiges zusammen erlebt und bewältigt, Höhepunkt war natürlich unser Schlaubetal-Marathon. Und ich muss sagen, wir sind schon ein toller Haufen, das passt!!!
Allen, die hier lesen, wünsche ich ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!

Montag, 14. Dezember 2009

Bestzeit adé

Es gab keine neue Bestzeit gestern im Plänterwald. Dabei war ich echt gut in Form. Die Intervalle waren so schnell wie noch nie und auch die normalen Dauerläufe gehen um einiges flotter als noch vor einem Jahr. Aber es sollte nicht sein :-(.

Das Unheil ahnte ich schon am Freitag mittag, als ich häufiger nießen musste. Und zum Abend hin wurde es immer schlimmer. Da aber der Puls noch im normalen Bereich war, hatte ich immer noch Hoffnung. Doch schon am Samstag Morgen ging es mir nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht. Ich wollte einen Start vom Tagesverlauf abhängig machen. So bin ich dann mit Sack und Pack und 2 Kolleginnen an Bord nach Berlin gefahren. Eine der beiden war übrigens der Übeltäter, denn sie hat ein paar Tage vorher ihre Bakterien gleichmäßig über alle Räume verteilt, obwohl es ihr wirklich nicht gut ging und sie ins Bett gehört hätte. Und dieses Mal habe ich eben laut HIER geschrien, obwohl ich sonst resistent gegen solche Angriffe bin.

Wir sind dann zu einer ehemaligen Kollegin gefahren und haben zusammen einen schönen Tag verbracht. Erst waren wir sehr lecker und ausgiebig bei einem Chinesen essen und genau dort treffe ich dann Thomas aus dem Forum mit seiner Frau Petra. Was für ein Zufall... Das war aber auch der Zeitpunkt, als ich beschlossen habe, das Schlafplatzangebot meiner Kollegin nicht anzunehmen und am Abend lieber wieder nach Hause zu fahren. Anschließend sind wir dann noch in die Stadt ein wenig shoppen und auf Weihnachtsmärkten klampern. Aber das hat alles nicht wirklichen Spaß gemacht. Es war einfach nur voll und man konnte sich überall nur durchschieben lassen.

Gegen 21:30 Uhr war ich dann wieder zu Hause und wirklich froh darüber, denn nun hatte ich durch die Anstrengungen des Tages sogar Fieber bekommen. Aber bis dahin funktionierte mein Körper, Auto fahren war kein Problem und auch meine Kolleginnen meinten, dass man mir meine Erkältung nicht ansieht. Schon erstaunlich, wie gut die allgemeine Konstitution doch ist!

Aber ein wenig geärgert habe ich mich schon, weil auch das Wetter gestern so schön zum Laufen war. Aber ich habe mich ausgiebig auskuriert und am Nachmittag gab es einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Heute hatten wir beide frei und haben noch ein paar Weihnachtsgeschenke für die Kinder besorgt. Ich war beim Shoppen die Ausdauerndere von uns beiden ;-), also geht es aufwärts.

Die Erkältung ist nun schon fast abgeklungen, so dass ich morgen wieder frisch und munter ins Büro gehen kann. So muss das... ;o).

Naja, gibt es eben einen neuen Versuch im Januar. Aber vorher freue ich mich noch auf den Silvesterlauf in Stuttgart.

Montag, 7. Dezember 2009

Jubiläums-Vollmond-Weihnachtslauf

Letzten Mittwoch stand seit langem mal wieder ein echter Vollmondlauf an, noch dazu bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, also war klare Winterluft angesagt, so wie ich das liebe.
Der Zufall wollte es, dass ich nach 500 Metern die 2000 km für dieses Jahr voll gemacht habe. Diesen Moment musste ich kurz genießen und für mich festhalten... Ich habe keinen Moment zu früh fotografiert, denn für die nächsten Kilometer verschwand der Mond hinter den Wolken. Trotzdem war es auch im Wald richtig hell und man konnte weiter gucken, als an manchem regenverhangenen Tag.

Nach 3 km hatte ich dann mein erstes Ziel erreicht, unsere kleine Exklave mitten im Wald. Genau dort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen ;o).Auf einem kleinen Platz rechts vom Schild war der Weihnachtsbaum und links davon diese elektrische Pyramide aufgestellt. Jetzt muss man sich nur noch vorstellen, wie sie sich dreht :-). Danach ging es auf gleichem Weg zurück. Da kurz bevor ich mein Dorf erreichte, der Mond wieder heraus kam, habe ich mich für die Verlängerung der Strecke entschieden. So bin ich dann auf einer kleinen Teerstraße noch zu einem alten Tagebausee mitten im Wald gelaufen. Dieses Mal war es im Gegensatz zur Vorwoche bedeutend heller und es gab im Wald ein richtig mystisches Licht- und Schattenspiel. Ein wenig Bedenken hatte ich wegen evtl. streunender Wildschweine. Aber die Gefahr bestand nicht, da ich wirklich weite Sicht hatte und die Augen sowieso geschärft waren ;-). Am See selbst habe ich dann natürlich kurz abgehalten, aber kein vernünftiges Foto zustande bekommen. Es war wohl zu dunkel ;o). Danach ging es wieder nach Hause und ich war total überrascht, dass ich für die knapp 12 km im Schnitt schneller als 6 min unterwegs war, denn es hatte sich echt locker angefühlt.

Nun kann ich spekulieren, ob es an der Tageszeit liegt oder daran, dass man im Dunkeln nicht so auf die Uhr schauen kann. Denn am Tag darauf ging es mir beim Lauf mit Kathrin genauso.

Auf jeden Fall war es für mich ein genialer Jubiläumslauf, den ich so schnell nicht vergessen werde. Eben ein ganz besonderer Lauf!!!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Über Stock und über Stein

Nachdem ich letzten Mittwoch dachte, dass mich meine kränkelnde Familie angesteckt hat, war ich am Donnerstag zum Glück wieder fit. Und weil es aus organisatorischen Gründen schon dunkel war, bin ich dann seit langem mal wieder meine Mondscheinstrecke gelaufen. Es war wieder faszinierend, wie hell es zum Teil, gerade auf freier Fläche, war. Doch da noch lange kein Vollmond schien und er auch recht tief stand, war die Sicht im Wald teilweise grenzwertig und ich bin an unebenen Stellen ins Stolpern gekommen. Den Stirnlampen-Joker wollte ich aber nicht ziehen und es ist ja auch nix passiert.

Am Samstag ging es dann mit Kathrin und Beate mit dem Rad auf der geplanten Marathonstrecke entlang.
Dieses Mal gab es den gemeinsamen Start am Originalstartort, nachdem uns Kathrin mitsamt den Rädern eingesammelt hatte.

Dieses Mal fand ich die Tour schon von Beginn an anstrengend, es ging aber auch erst mal eine Weile bergauf ;-). Irgendwann waren wir dann im eigentlichen Schlaubetal, mittlerweile fast laublos, aber wie immer mit einem besonderen Reiz. Ein paar Markierungsarbeiten wurden auch erledigt.
Aber alles nur unter Zuhilfenahme von Naturmaterialien. Der gehört jetzt uns...Danach ging es weiter, immer an der Schlaube entlang. Über Stock und Stein, über Sandboden und teilweise hohen Blätterbelag. Gerade dort hat mir dann mein einfaches Tourenrad seine Grenzen aufgezeigt, indem ich immer mal quer stand. Ich sollte wohl mal über ein geländegängigeres Rad nachdenken und geguckt habe ich auch schon mal... Aber pssst ;-).
Unsere dieses Mal einzige Rast haben wir wieder in der Bremsdorfer Mühle eingelegt. Der Fisch dort ist aber auch unschlagbar und ein kühles Weizen darf dabei nicht fehlen.
Doch irgendwann ist jede Rast vorbei und so haben wir weiter teilweise neue Wege befahren.
Zum Schluss saß uns dann schon die Dunkelheit ein wenig im Nacken, aber nach 44 km und knapp 3,5 h reiner Fahrtzeit haben wir dann den Ausgangspunkt wieder erreicht. War wieder ein schöner Ausflug mit ordentlichem Trainingscharakter.

Ich war nämlich ganz schön knülle und hatte am Abend, als wir noch mit Freunden unterwegs waren, mit der Müdigkeit zu kämpfen. Muss wohl ein Sauerstoff-Schock gewesen sein ;-).