Gestern bin ich später als geplant aus dem Büro losgekommen. Zu Hause wartete Töchterchen auf das Auto, da sie zum Sport wollte. Also schnell noch was einkaufen, mit vollbepackten Händen schnell zum Auto, mangels Fernbedienung schnell den Kofferraum aufschließen, ganz schnell die Hände freibekommen und noch schneller die Klappe wieder zuschmeißen. Nun schnell einsteigen, doch wo ist der Schlüssel???
Das war genau der Moment, den ich schon viele Jahre befürchtet und noch nie erlebt hatte. Den Schlüssel musste ich mitsamt den ganzen Tüten im Kofferraum hab fallen lassen. Was nun? Ich hatte nun viel Glück im Unglück. Das Handy am Mann (Frau) und mein Mann war noch auf Arbeit. So hat er mich abgeholt, zusammen ging es nach Hause, den 2. Schlüssel hatte ja meine Tochter. Der Rest war dann Routine. Töchterchen wieder in die Stadt gefahren, Schlüssel im Auto gefunden, Einkäufe umgeladen und wieder nach Hause gedüst.
Kurz danach ging es noch mal in die Stadt zum Line Dance. Die viele Fahrerei ist eben der Nachteil, wenn man auf dem Dorf wohnt...
Heute nun wollte ich Wäsche aufhängen, Laufklamotten, was sonst. Und jedes Mal habe ich Probleme mit diesem doofen Wäscheständer. Aber heute kam es richtig heftig. Ich habe ihn einfach aufspringen lassen und hatte doch die kleine Fußzehe im Scharnier, weil ich mit dem Fuß erst dagegengedrückt hatte. Da habe ich richtig die Englein singen hören. Es sah auch gleich ganz dick aus, aber Frank kam gleich mit Eis angerannt. Das hat super geholfen und es scheint zum Glück auch nichts weiter zu sein. Wäre auch fatal, wo ich doch am Samstag 10 km laufen will.
Ja, laufen. Dazu habe ich im Moment auch nicht die rechte Lust. Ich bin durch den ganzen Arbeitsstress ganz schön geschlaucht. Vorgestern 5 km im Dunkeln durchs Dorf waren keine wirkliche Freude, aber es war auch matschig und rutschig. Dafür waren die beiden Läufe am Wochenende sehr schön. Am Samstag 12 km mit der Kamera durch den Winterwald und am Sonntag mit der Laufgruppe bei strahlendem Sonnenschein und fester Schneedecke 13 km nach Lawitz und Neuzelle.
Unsere Dorfkirche und der Jugendklub Schade, dass es jetzt taut und die ganze weiße Pracht so dahinschmilzt.
8 Kommentare:
Ja irgendwie hat man sich an die weiße Pracht gewöhnt, trotz der Beeinträchtigungen. Jetzt ist wieder Tauwetter gemeldet und ...Sturm am Sonntag.
Es gibt solche Pechsträhnen, die muss wohl jeder durchleben. Bei uns sind es dieses Jahr die Autos. Lauter Reperaturen,sich darum kümmern dass die Kosten übernommen werden usw.
Ich hoffe nun, dass bei Dir diese Strähne vorbei ist, würde ja mal reichen !
Und ziehe deine Zehen schneller weg!
anett, das klingt alles nach richtigem zeitdruck - kenn ich :-(
wenn man den kofferaum seperat aufschließt und wieder zu wirft, ist er dann wieder abgeschlossen *grübel* muss ich doch glatt mal probieren.
mit dicken zehen kenne ich mich auch aus. ich hab mittlerweile alle durch ;-)
Wenn einmal der Wurm drin ist ... Gut, dass Dein Mann beide Male recht flott zur Stelle war. Dem Zeh geht es hoffentlich gut!
Das Dorf im Schnee sieht sehr idyllisch aus.
ja, sehr idyllisch sieht's aus. Finde ich auch. Passt sowieso besser aufs Dorf als inne Stadt, dieser Schnee. Um mir mal den Mangel und Neid schönzureden ;o)
So kleine (und die Betonung liegt auf "kleine" - mehr hätte das das nicht werden dürfen! ;) Holprigkeiten im Leben zeigen doch eigentlich erst, wie gut's uns geht, oder?
Es gibt einfach Tage, da wäre die Entscheidung besser, im Bett zu bleiben. Aber es ist ja Gott sei Dank alles gut gegangen. Ich glaube, die Schlüsselnummer muss jeder im Leben mal durchmachen.
Tolle Fotos sind das. Eure Kirche finde ich ja herzallerliebst.
@Martin, mit der Zehe hatte ich echt Glück. Sie ist blau, aber behindert nicht beim Laufen.
@Oli, mein Auto ist schon 11 Jahre (willkommen Abwrackprämie) und ich kann den Kofferraum nur mit Schlüssel oder einem Hebel unter dem Sitz öffnen. Habe also keinen manuellen Drücker wie viele Autos. Aber das ist mir ja bekannt ;o).
@Michi, ja da hatte ich Glück.
@Lizzy, du hast natürlich wieder recht.
Der Schnee sieht hier in der Stadt wirklich nicht so gut aus. Erstens ist es dort auf Grund des Stahlwerkes recht warm und unser Dorf liegt ca. 50 m höher.
@Anja, die Kirche ist schon über 400 Jahre alt und auch von innen richtig schnucklig. Hier in der Gegend gibt es übrigens viele kleine Fachwerkkirchen.
Jetzt lese ich das erst, ich bin wirklich schlampig geworden, aber ich gelobe auch keine Besserung, weil ich das nämlich eh nicht wirklich versprechen kann... ;o(
Ja, ich weiß ja nun schon mehr, als hier im Blog steht und ich würde sagen: Es war irgendwie wohl alles ganz perfekt, so wie es war! Nichwar??? :o)) Bis Dienstag, freu mich drauf!
Na, da warst Du ja ein richtigr Pechvogel. Aber es hat sich ja alles zum Guten gewendet.
Liebe Grüße von
Laufmaus Elke
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