Nach dem Berlin-Marathon hatte ich mir eine Laufpause von einer Woche verordnet, die ich sogar einhalten MUSSTE. Denn 3 Tage nach dem Lauf (warum eigentlich so spät???) begann mein linker Fuß am Außenrist zu mucken. Merkwürdigerweise tut ihm Barfußlaufen am besten. Vielleicht waren 42 km Asphalt in Lightweight´s für meine Waldboden gewohnten Füße doch ein bisschen viel.
Nun wollten aber Kathrin und Bianka am Sonntag die Schlaubetal-Marathonstrecke ablaufen. Ich wollte sie begleiten und auch ein Stück zu Fuß bewältigen. Aber am Morgen merkte ich schon, dass Laufen nicht geht :-(. Und die gesamte Strecke mit dem Rad traute ich mir auch nicht zu, zumal ich als ungeübte Radfahrerin an schwierigen Stellen das Rad hätte schieben müssen, was ich dem Fuß wieder nicht zumuten wollte.
Also wollte ich sie nur an der Bremsdorfer Mühle mit dem Auto abpassen. Um kurz vor 10 Uhr hatte ich dann einen Geistesblitz (kommt ab und zu mal vor :o)), statt mit dem Auto doch mit dem Rad auf den gut ausgebauten Radwegen hinzufahren. Denn ab dieser Stelle ist die Marathon-Strecke gut mit dem Rad befahrbar. Nun musste alles ganz schnell gehen: Tee kochen, umziehen, Rad aufpumpen und ab ging es. Man, war das windig. In Richtung Fünfeichen, natürlich bergan, hatte ich den Wind von vorn seitlich und später noch frontal. Aber da ging es wenigstens bergab. So habe ich dann 41 min für die knapp 14 km gebraucht, aber auch die anderen waren noch nicht an der Bremsdorfer Mühle angekommen.
Aber kurz danach kam Kathrin angebraust, die sich erstmal eine zünftige Pause gegönnt hat ;o). Kurz danach erschienen dann auch Bianka und Werner und nach einer kurzen Stärkung ging es dann immer den Treppelsee entlang bis zum Forsthaus Siehdichum. War schon lustig, wie wir 3 Radfahrer eine Läuferin vor uns "hergetrieben" haben (bildlicher Beweis fehlt, weil mein Fotoapparat leider ausgestiegen ist). Danach ging es dann den berühmtberüchtigten Kopfsteinpflasterweg, der Rad samt Fahrer ordentlich durchschüttelt, bis nach Drei Tannen. Während die anderen weiter den Marathonspuren gefolgt sind, bin ich die 4 km direkten Weg auf der Straße nach Hause geradelt.
Am Ende waren es ca. 28 km, die ich doch gespürt habe. Und positiver Nebeneffekt war, dass am Abend der Fuß bedeutend weniger schmerzte.
Und da dieser Trend anhielt und auf Grund der längeren Laufpause mein Rücken muckerte, bin ich heute zum ersten Mal wieder 7,5 km gelaufen. Der erste km war so, als wäre ich noch nie gelaufen, doch dann lief es erstaunlich gut. Lediglich beide Fußgelenke fühlten sich noch strapaziert an und auch der Schmerz im Fuß selbst machte sich leicht bemerkbar. Aber es war aushaltbar. Konditionell dagegen war (bin) ich super drauf, mein Puls hat heute astronomische Tiefen erreicht. Superkompensation???
7 Kommentare:
Hach, Ihr seid bestimmt schon ganz in Aufregung bzgl. Eures schönen Events. Ich drücke Euch alle Daumen, dass es gut klappt und das Wetter traumhaft wird.
Gute Besserung für den Fuß und der Rest fluppt ja wie am Schnürchen.
Hallo Anett,schön, wieder von Dir zu lesen. Aus Kathrins Sicht kenne ich ja Eure Rat-Lauftour schon:-)Das mit den Füßen mache ich auch gerade durch, aber nur im linken Fuß. Bin ebenfalls auf dem Weg der Besserung. Freue mich auf das Schlaubetal und auf Euch.
Liebe Grüße
Laufmaus Elke
Ja, das war ne schöne Tour. Ich möchte mal was klarstellen: das was ich da an den Füßen habe, sind keine Badelatschen - ich finde, das sieht so aus. Das sind aber nur meine Überschuhe.... Aber schön wars - jap!
Von mir auch alle guten Wünsche für Eucher Projekt.
So Lauf-Radbegleitungen mag ich! Egal ob laufend oder radelnd, macht mir immer wieder Spaß und bei Euch klingt es ganz genauso.
Alles Gute für den Fuß, bzw. hoffentlich ist er inzwischen wieder ok, bin ja mal wieder etwas spät dran hier.
Eucher = Euer ;-))
Beim Lesen bedauere ich doch etwas, dass ich dieses Jahr nicht im Schlaubetal dabei sein werde. Schön habt ihr es da.
Jörg
@Anja, danke. Ja, die Anspannung steigt, besonders die beiden Hauptorganisatorinnen haben ganz schön viel um die Ohren.
@Elke, bei mir ist es auch der linke Fuß. Aber er muckt nun fast nicht mehr :-).
@Kathrin, Badelatschen ist gut ;o). Sieht aber wirklich so aus.
@Michi, auf dem Radbegleitung war ich das erste Mal. Laufen wäre mir lieber gewesen. Ich fands nämlich ganz schön anstrengend. Zumindest die Hin- und Rücktour. Es ist ja doch auch wenigstens hügelig...
@Jörg, kannst du ja im nächsten Jahr wieder haben :-). Ich bin beim Laufen oft froh, hier so ein wirklich riesiges wunderschönes Laufrevier direkt vor der Haustür zu haben.
Kommentar veröffentlichen