Montag, 27. Oktober 2008

2. Schlaubetal-Marathon

Endlich eine Nachbetrachtung dazu, stattgefunden hat er ja bereits am 18. Oktober.

Ich verbinde mit diesem Lauf sehr viel. So geht er doch quasi an meiner Haustür vorbei, es war mein erster Marathon überhaupt und weil ich ihn im letzten Jahr unbedingt laufen wollte, habe ich überhaupt mit ambitioniertem Training begonnen.

Dieses Jahr war ich erstmalig als Vereinsmitglied mit der Durchführung und Organisation beschäftigt und zusaammen mit Sonja für die Startnummernausgabe eingeteilt. Darauf freute ich mich, ist es doch eine gute Gelegenheit, mit den Läufern in Kontakt zu kommen. Gerade das gehört doch auch zu einer familiären Laufveranstaltung. Ach, apropos Familie, auch meine große Tochter hat den letzten Verpflegungsstand mit besetzt und Frank ist den Halbmarathon gelaufen.

Am Freitag nachmittag sollte es losgehen und schon vor mir war der erste Läufer da, der seine Startunterlagen vorfristig abholen wollte. Er hat sie natürlich bekommen. Zwischendurch gab es aber noch mit den Getränkekisten und Verpflegungsbeuteln genug zu tun.

In unserem Bereich war noch ein Stand aufgebaut, wo es die Schlaube-Taler gab. Das ideale Carboloading. An diesem Abend kamen die Startnummern-Abholer noch etwas zögerlich, so dass auch kleinere Pausen entstanden.

Naja, ich glaube, wirklich langweilig war es Kathrin nicht ;-).

Am nächsten Morgen war ich dann gegen 6.45 Uhr wieder im Meldebüro. Wirklich viel Schlaf hatte ich nicht abbekommen, denn nach meinem Mondlauf konnte ich auch nicht gleich schlafen.

Bevor die ersten Läufer kamen, habe ich noch mitgeholfen, die Autos für die Verpflegungsstände zu beladen. Und dann ging es los. Da am Abend vorher weniger als die Hälfte ihre Tüten abgeholt haben, gab es doch einen ganz schönen Ansturm. Aber alle waren geduldig und ich hatte oft Gelegenheit, noch ein paar Worte zu wechseln und mit bekannten Läufern auch ein kleines Schwätzchen zu machen. Etwas enger wurde es nur, weil es sehr viele Nachmeldungen gab und ich diesen Stand nebenbei noch mit abkassiert habe und so immer zwischen 2 Tischen hin- und herhopsen musste. Aber ich bin doch Läufer! Und Nachmeldungen gab es wahrlich genug. Wir waren wirklich erstaunt und ich hätte nicht gedacht, dass so viele Läufer mehr als zur Premiere kommen. Irgendwann kurz vor 10 Uhr war der Ansturmmit einem Schlag vorüber und ich hatte Gelegenheit, zum Start zu flitzen und ein paar Fotos zu schießen.

Kathrin und Elke vor dem Start

Hier startet der Pulk mit Frank im Hintergrund.

Es dauerte dann auch gar nicht lange und der Sieger des 10km-Laufs tauchte schon wieder auf. Das hieß für uns, dass die Läufer ihren Chip zurückgeben, um dafür den Pfand zurückzubekommen. Zwischendurch habe ich immer mal Ausschau nach meiner Kollegin, die das Walking gewonnen hat, und Frank gehalten. Er wollte im Halbmarathon eine Zeit unter 1:50h laufen. Und tatsächlich tauchte er dann vor dem Meldebüro auf.

Er signalisierte, dass die Zeit reicht, man sieht es ihm ja auch an :-). Ich bin dann schnell zum Ziel auf die andere Stadionseite geflitzt, um auch dort noch fotografieren zu können.

Am Ende war Frank dann mit 1:48h sehr zufrieden, zumal es auch wesentlich lockerer als im letzten Jahr lief.

Danach hieß es für mich wieder zurück zur Chiprückgabe, wo der Ansturm inzwischen wuchs. Dieses Jahr hatten die Organisatoren mit entsprechend passendem Rückgabegeld vorgesorgt, weil es im letzten Jahr Probleme gab. Doch dann gingen Teile des Geldes zur Neige und der Finanzminister stak unterwegs hinter einer Schranke fest. Naja, wir haben etwas improvisiert und auch die Läufer waren verständnisvoll. Irgendwann hatten wir die benötigten Summen und es konnte in Ruhe weitergehen.

Ansonsten lief alles reibungslos und wir haben von vielen Läufern ein unglaublich positives Feetback über die gesamte Organisation bekommen. Und viele haben sich gleich bis zum nächsten Jahr verabschiedet. Da lohnt sich doch der ganze Aufwand!

Dann habe ich meine Tochter eingesammelt, der es an ihrem Verpflegungsstand gut gefallen hatte, und bin nach Hause fahren. Dort schnell duschen und zur Party ins Festzelt, die den aufregenden Tag wirklich abgerundet hat. Denn dort wurde noch ausgiebig getanzt.

Und eines steht schon fest: im nächsten Jahr gibt es den 3. Schlaubetal-Marathon!!!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das hört sich toll an und ich bewundere, was Kathrin da mit Euch auf die Beine gestellt hat. Und wenn am Ende alle glücklich im Ziel sind, mit dem Ablauf zufrieden sind und sich schon bis in nächste Jahr verabschieden, dann weiß man/Du/Ihr auch genau, wofür die ganze Arbeit, mit viel Spaß verbunden, gut war.

Kathrin hat gesagt…

Oh wie schön Anett, nochmal ne Nachbetrachtung! Ich hätte die Beine auf den Stuhl packen sollen, bei dem Foto, das hätte großkotziger gewirkt... ;o) Aber man lernt ja dazu! Frank sieht wirklich toll zufrieden und eintspannt aus, so 300 m vorm Ziel! Und Du warst ne tolle Hilfe, mir tat es ja leid, daß Du da drinnen gar nix von der Veranstaltung gesehen hast. Aber das werden wir im nächsten Jahr bessr machen.

Anonym hat gesagt…

"Schlaube-Taler" - lustige Idee :o)

Aus was bestehen die? und waren die etwa auch noch selbstgebacken?

Hört sich insgesamt ja doch nach Arbeit und Zeitaufwand an, so eine Veranstaltung zu organisieren.

Anett hat gesagt…

@Michi, es war anstrengend. Aber es hat eben auch viel Spaß gemacht.

@Kathrin, ich fand es nicht so schlimm da drin. Und durch Frank hatte ich ja auch immer mal die Gelegenheit, nach draußen zu lunschen. Wir saßen wenigstens warm, gegenüber anderen ein entscheidender Vorteil.

@Lizzy, die Schlaubetaler hatte eine Laufkollegin von uns gebacken. Der Erlös kam der Kinder-Leichtathletikgruppe ihrer Töchter zugute. Das waren größere Plätzchen mit Rosinen, Nüssen,...
halt viel energievolles.

Ja, der Arbeits- und Zeitaufwand ist immens, soweit wie ich das mitbekommen habe. Ich war ja nur etwa eine Woche intensiver damit beschäftigt, die Organisatoren legen schon über ein halbes Jahr vorher los. Es gehören auch unglaublich viele Helfer dazu. Das sieht man als Außenstehender gar nicht, nicht mal im letzten Jahr als Läufer habe ich es so direkt mitbekommen. Diese Erfahrung, sowas mitzuerleben, hat meinen Respekt vor allen Organisatoren von Laufveranstaltungen immens gesteigert.