Donnerstag, 30. Oktober 2008

Herbstgefahren

So schön, wie diese Jahreszeit mit ihrem bezaubernden Farbenspiel sein kam, so birgt sie doch auch grausame Gefahren. Die Straßen werden schlierig und durch die frühzeitige Dunkelheit ist die Wahrnehmung getrübt. Das alles sind sicherlich Faktoren, die eine Kollegin seit einer Woche um ihr Kind trauern und eine andere Kollegin seit letzter Nacht um die Gesundheit ihres Sohnes bangen lässt.
Unsere ganze Abteilung steht unter Schock. Es ist einfach unfassbar. Warum geschieht das gerade jetzt und so gehäuft?

Ich konnte heute in meiner Arbeit irgendwie keinen klaren Gedanken fassen. Nur den einen: ich wollte unbedingt die Stimme meiner großen Tochter hören, die ein paar Ferientage bei ihrem Freund verbracht hatte. Das ist sonst nicht meine Art, ihr hinterher zu telefonieren. Wir haben uns dann gleich zum gemeinschaftlichen Einkauf verabredet (sie benötigte aber auch Fressalien für ihre Londonreise) und dieser war wunderschön. Wir haben uns alle Zeit der Welt genommen, obwohl ich nach einem anstrengendem Training müde und kaputt war.

P.S. Eigentlich wollte ich was über den heutigen Lauf schreiben. Aber im Moment ist das alles nebensächlich. Trotzdem tut mir laufen unheimlich gut.

2 Kommentare:

Kathrin hat gesagt…

Ja Anett, die Geschehnisse der letzten Tage bewegen uns zur Zeit hier alle sehr. Ich habe meinem Sohn heute auch das Taxigeld in die Hand gedrückt für nach dem Kino und ihn gebeten, die Karre stehn zu lassen. Man wird schon sehr sensibel...

Laufmauselke hat gesagt…

Diese Ereignisse machen wirklich sehr nachdenklich. Es ist schlimm, was auf den Straßen passiert. Da kann ich gut verstehen, das man Angst um die eigenen Kinder hat.
Liebe Grüße von
Laufmaus Elke