Leider spielte das Wetter dieses Jahr überhaupt nicht mit (ich bin ja nicht gestartet ;o)). So war es schon schade, dass das attraktive Vorabendprogramm kaum Zuschauer hatte auf Grund des anhaltenden Regens.
Um 24 Uhr erfolgte der Startschuss für die 100 km und genau 10 Minuten vorher setzten sich Beate und ich mit dem Auto in Bewegung. Unsere Aufgabe war es, die gesamte Strecke und die Vollständigkeit der Streckenposten zu kontrollieren und Verpflegung auszufahren. Allzu viel Zeit hatten wir nicht, da die Verpflegung immer rechtzeitig da sein musste.
Gleich zu Beginn verfuhren wir uns und fanden prompt 2 Streckenposten, die dort standen, wo keine Läufer vorbei kamen. Schon witzig! Diese haben wir dann, als uns der Fehler bewusst wurde, umdirigiert. Sonst würden sie wohl heute noch stehen ;-). An anderen Stellen haben wir noch Schilder gerichtet oder zusätzlich gestellt, man fährt einfach mit anderen Augen über die Strecke, wenn man selbst Läufer ist. Mitten im Wald am Forsthaus Siehdichum begann es dann richtig zu schütten. Die beiden Mädels, die den Verpflegungspunkt abgedeckt haben, haben uns echt ein wenig leid getan. Ganz allein, im stockdunklen Wald und das bei diesem Sauwetter. Anders konnte man es nicht sagen.
Da die Strecke auch durch mein Dorf ging und wir etwas zeitig dran waren, gab es noch einen kleinen Abstecher zu mir nach Hause. Und das gegen 3 Uhr, als das ganze Dorf schlief. Halt, nicht das ganze, die Feuerwehr war in großer Mannschaft angerückt, um die Straße abzusperren und den Weg zu weisen. Überhaupt waren die Feuerwehren große Klasse, zum Teil haben sie sogar Fackeln aufgestellt.
Am frühen Morgen setzte uns die Müdigkeit ganz schön zu, aber wir hatten mit ausreichend Kaffee vorgesorgt und gönnten uns eine kleine Pause.So beendeten wir dann gegen 5:50 Uhr unsere Runde, waren also für die 100 km genau 6 Stunden unterwegs.
Danach statteten wir erst mal Elke einen Besuch ab, die wir beim Frühstück überraschten, bevor sie über die 42 km an den Start ging. Danach harrten wir noch im Ziel aus, um die ersten Helden zu empfangen, denn auf Grund des Wetters hatten sich nur sehr wenig Zuschauer zum Zieleinlauf verirrt. Aber es war verdammt kalt, obwohl ich alles anzog, was ich mit hatte. Sicherlich spielte auch die Übermüdung dann eine Rolle.
Und dann kamen sie, auf die wir am meisten gewartet hatten: Bianka und Matthias sind gut durchgekommen und wurden 3. Mixed-Team.Gegen 9 Uhr bin ich dann, völlig durchgefroren, nach Hause gefahren und nach dem Mittagessen todmüde ins Bett gefallen.
Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, eine ganz andere Aufgabe als bei unserem Schlaubetal-Marathon. Und so ganz nebenbei habe ich die Strecke für das nächste Jahr kennengelernt und gleich noch viel mehr Respekt davor...
6 Kommentare:
Das ist mal ne schöne Art, so einer Veranstaltung beizuwohnen. Das würd ich auch mal gerne machen. Und ich finde, Ihr seht total fit aus, und das um die Uhrzeit. Perfekt.
da ist ja eins härter als das andere - und vielleicht sollte sich der Veranstalter überlegen, auch Helfer-Medaillen auszugeben ;)
Schöne Sache.
Und ich wollte das auch gerade sagen, du siehst echt toll aus auf den Fotos!
Kalt ist es, ja. Da stimme ich dir zu. Und ich hab es soooo satt jetzt.
@Anja, mein Mann hatte am Vormittag auch gemeint, dass man mir die Müdigkeit nicht ansehen würde... Komisch, ich hätte mich auf der Stelle hinschmeißen können.
@Lizzy, ein T-Shirt haben wir abgegrast und eine Dankesparty gibt es auch. Wir brauchen uns allso nicht zu beschweren ;-). Außerdem helfen sie uns dann auch bei unserem Marathon. Die Vereine sind hier alle so klein, dass es ohne gegenseitige Hilfe nicht geht. Und das ist auch gut so.
@Hase, ja, der richtige Frühling lässt wohl noch auf sich warten. Hier haben die für heute Nacht erst mal Starkregen mit Hochwasser angesagt. Zum Glück wohne ich auf´m Berg.
Super Bericht von der Orga-Front! Irgendwie war ich auch ganz froh, daß ich nicht über die 100km am Start war, als ich von dem Wetter erfuhr. Habe aber ganz fest an alle gedacht :o)
@Katrin, danke :o).
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