Sonntag, 17. Oktober 2010

Storkower Seelauf

Heute fand wieder ein Lauf der Oder-Spree-Cup-Serie statt, den ich erstmalig mitmache. Obwohl ich mich gerade in der Endphase des Marathontrainings befinde und ich diese Woche normal trainiert habe, wollte ich schon ein paar Pünktchen sammeln. Immerhin schiele ich etwas auf den 3. Gesamtplatz in unserer stark besetzten AK.

Beim Weckerklingeln habe ich mal wieder nach dem Sinn dieser Aktion gefragt und ob man sich am Sonntag sowas antun muss ;-). Viel zu zeitig waren wir dann auch vor Ort, ich hatte so gar keine Lust und saukalt war es auch. Aber wenn ich schon mal da bin, kann ich auch laufen...
Um 10 Uhr wurden die 15,2km und 7,5km Läufer ins Rennen geschickt. Zu Beginn war es ganz schön eng auf den schmalen Wegen am See entlang, doch nach kurzer Zeit war genug Platz zum Laufen. Meine Beine waren aber kalt und schwer und ich kam nicht so recht in Tritt. Nach 500 Metern zog dann Bianka vorbei und auch ein Stückchen weg. Ich wollte und konnte nicht mitgehen. So läpperte sich das die ersten 5 km hin, auf Asphalt und max. in seichten Anstiegen. Dann ging es in den Wald, auf meinen geliebten Waldboden, mal ein Hügelchen hoch und wieder runter, schön abwechslungsreich und plötzlich lief es. Ich sammelte so einige Läufer und Läuferinnen ein und bin lt. Garminauswertung bloß gleichmäßig weitergelaufen. Es trat wieder das ein, was mir in diesem Jahr schon einige Male aufgefallen ist: ich habe in solch hügeligem Gelände Vorteile, die sicher mit meinem Trainingsrevier zusammen hängen. Irgendwann waren dann nur noch Männer in meiner Sichtweite, die aber immer weiter entschwanden. Als ich dann bei km 10 so gar keinen mehr vor mir erblickte, schaute ich mich nach hinten um, weil ich mich so einsam fühlte. Doch oh Schreck, ich zog im Abstand von wenigen Metern einen ganzen Läuferschwarm hinter mir her. Also nicht nachlassen, was nicht so einfach ist, wenn man so gar keinen Orientierungspunkt hat und imPrinzip allein gegen die Uhr läuft. Doch es ging gleichmäßig weiter, wobei sich die letzten 4 km ganz schön zogen. Fast schnurgerade auf einem Radweg, war ganz schön eintönig.
Zumindest habe ich es geschafft, dass mich keiner mehr einholt und ich konnte zum Schluss sogar noch beschleunigen. Ins Ziel bin ich dann in 1:20:49 h für 15,2 km und war damit schneller als vor 3 Wochen in Lübben auf einfacherer Strecke und ausgeruhter war ich damals auch.
Etwas enttäuscht war ich dann beim Blick auf die Ergebnisliste, denn diese Zeit hat nur zu Platz 5 von 9 in meiner AK gereicht. Insgesamt war es Platz 12 von 33 Frauen. Diese wunderschön organisierte Veranstaltung mit der tollen Strecke hat nämlich auch einige Topläufer aus Berlin und Potsdam angelockt.
Insgesamt bin ich aber super zufrieden mit dem heutigen Lauf, die Form scheint zu stimmen. Außerdem bin ich nicht am Limit gelaufen, hätte durchaus noch in diesem Tempo weiter gekonnt, nur nicht schneller. Ist schon komisch mit dem Marathon-Training.

7 Kommentare:

Jörg hat gesagt…

Läuft doch richtig gut bei dir! Die Platzierung ist halt immer davon abhängig, wer sonst noch so antritt.

Bis zum WE

Jörg

Martin hat gesagt…

Ich meine ich würde bei mir lesen! genau so geht es uns wenn wir auf vollkommen flachen Strecken laufen. Es ist wirklich teilweise anstrengender, denn erstens sind wir die Hügel gewöhnt und zweitens- wo es bergauf geht, geht es auch wieder bergab und da kann man sich herrlich erholen! Aber jetzt mal ne Frage, wo läufst du den Marathon? Hab das irgendwie nicht mitbekommen.

Anett hat gesagt…

@Jörg, danke, bis zum Wochenende.

@Martin, bei euch ist es ja nicht nur hügelig, das sind ja schon richtig Berge.
Dieses Jahr bin ich leider nicht in Frankfurt dabei (was ich ein bisschen bedaure), weil ich am gleichen Tag in Athen laufe. Aber das ist bestimmt Ausgleich genug, so auf der Originalstrecke ;-).

Anonym hat gesagt…

Mein Wecker hat heute früh auch geklingelt, ich habe aber erstmals einen Lauf ausfallen lassen. Der Müggelsee-HM sah mich nicht :-(
Ich wünsche alles Gute für Athen, Deine heutige Zeit lässt ja auf einiges hoffen...
Gruß, Thomäß

Hase hat gesagt…

Super gelaufen, Anett, die Zeit ist einfach klasse!
Und dass deine AK so übermässig gut besetzt ist, dafür kannst du ja nun wirklich nichts ;-)

lizzy hat gesagt…

Platz 12 von 33 Frauen - das ist aber schon verflixt weit vorne. Alle Achtung!

Anett hat gesagt…

@Thomäß, danke! Als Ausgleich für den verpassten Start gibt es diese Woche doch das Schlaubetal ;-).

@Hase und @Lizzy, euch auch danke.