Ich wollte es auch mal probieren. Ich hatte schon so viel davon gehört und eigentlich keine Vorstellungen davon.
Dann hat Kathrin für mich einen Termin im Frauensportstudio (ja, hier gibt es sowas) gemacht und am Mittwoch war es dann soweit.
Erst mal das Rad einstellen und schon da hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, auf was es ankommt. Die Kursleiterin meinte, ich hätte lange Oberschenkel, also soll ich den Sitz nach hinten schieben.
Dann ging es nach Musik, genauer mit dem Sirtaki, los. Immer schneller treten. Das hat Spaß gemacht und der Schweiß floss bald in Strömen. Das bin ich bei den derzeitigen Außentemperaturen nun gar nicht mehr gewöhnt. Bei den folgenden Programmen zeigte sich dann aber, dass mein Sattel viel zu weit hinten war. Die vorderen Griffpositionen konnte ich nicht normal erreichen, ich habe extrem kurze Arme! Naja, irgendwie habe ich das Programm durchgezogen, teilweise hatte ich auch mit den Begriffen Probleme. Ich wurde ja nun wirklich ins kalte Wasser, oder heiße Studio ;o), geschmissen.
Anschließend habe ich mir noch eine halbe Stunde Laufband gegönnt, auch das war eine Premiere für mich. Doch dort kam ich erstaunlich gut zurecht, nur konzentrieren musste man sich viel mehr als draußen.
Dieser Nachmittag war eine tolle Erfahrung. Als Alternative bei extrem schlechten Wetter durchaus denkbar, aber für mich keine Dauerlösung. Denn vor allem hat es mir wieder mal gezeigt, warum ich laufe. Mir hat nämlich die klare frische Luft und die Natur nach einem anstrengenden Bürotag gefehlt.
Der befürchtete Muskelkater durch die ungewohnten Tretbewegungen blieb aus, nur eine Nackenverspannung durch die falsche Sitzeinstellung plagt mich noch. Auch mein Hinterteil meldete Beschwerden wie nach jedem Radfahren. Ich bin wohl nicht dafür geschaffen und lass es lieber laufen!!!
8 Kommentare:
Das mit dem Nacken und dem Po kenne ich ja auch vom Radfahren im Freien, das gibt sich mit der Zeit. Aber nichts kann die Bewegung an der frischen Luft ersetzen. Es ist eben nicht nur die Bewegung, die den Spaß und die Erholung ausmacht. *seufz*
falsche sitzposition - das ist natürlich suboptimal. dafür gibt es ein paar gute richtlinien wie man das sofort überprüfen kann. sollte die kursleiterin eigentlich wissen, sonst kann man wirklich probleme bekommen.
sirtaki ???? ok, das wäre jetzt auch nicht mein ding.
für mich ist es auch so: draußen ist halt draußen. das kann durch nichts ersetzt werden. wenn es um den reinen trainingseffekt geht, kann spinning einen guten beitrag an dunklen winterabenden bieten.
Mit dem Nacken habe ich auch schon öfter Probleme gehabt, da war mein Rad aber auch nicht richtig eingestellt. Die Bewegung draußen ist wirklich anders und fehlt einfach. Ich fand es früher im Studio auch schön und war da auch regelmäßig, aber nicht als Laufersatz. Ich finde aber auch Radfahren an der Luft ist kein Laufersatz, zumindest war es das nicht für mich.
Schreien die beim Spinning nicht immer so fürchterlich rum? Oder muss das gar nicht? Also: ich kenn' das ja nur vom Zuhören beim nebenan-Kurs (nicht Sportstudio sondern ganz popelige Firmen-Sporträume) aber das fand ich schon ziemlich ... nervig ...
Ansonsten gilt auch für mich: drinnen nur Kurse, die Matten und typisches drinnen-Zubehör brauchen. Und da bitte möglichst lärmfrei. Ausdauer - sowohl mit den Füßen als auch mit dem Rad - nur draußen. Nicht aus Prinzip sondern nur weils für mich persönlich anders nix bringt.
Oh ja, Anett - volle Zustimmung meinerseits!
@Anja und Hase, ich hoffe sehr, dass es bei euch bald aufwärts geht!
@Oli, es lag vielleicht auch an mir. Ich hätte mir es selbst besser einstellen, mehr auf MEIN Gefühl hören sollen. Den Sirtaki zu Beginn fand ich aber wirklich gut!
@Michi, da gebe ich dir vollauf recht. Für mich ist Rad auch kein Laufersatz. Sogar Inline skaten fand ich nicht so gut.
@Lizzy, du hast es natürlich erfasst. Wenn ich so drüber nachdenke, klar wurden die Anweisungen geschrien ;o). Anders kann man sich bei dem Krach auch nicht verständigen.
@Hase, kannst du denn deine neues Rad zur Zeit nutzen? Oder habt ihr Schnee? Dann wird es natürlich gefährlich.
Immerhin waren wir die beiden Einzigen, die nicht vor Atemnot fast kollabiert sind... ;o) Ich fand Dich gut, und beim Laufband warst Du doch glatt schneller als ich... undfassbar... ;o) - aber voll in Ordnung :o)
Stimmt, Kathrin. Atemnot hatte ich nicht, ich hab´s vor allemin den Beinen gemerkt.
Mit dem Laufband übertreibst du aber. Ich find´s nur schade, dass man dabei nicht so richtig quatschen kann... Sonst macht man den (unfreiwilligen) Abgang.
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