Dienstag, 8. November 2011

Teltowkanal Halbmarathon

Der Berlin-Marathon ist schon ´ne Weile her und ich hatte mal wieder Lust auf und Zeit für ein kleines Läufchen. Im Auge hatte ich den Teltowkanal Halbmarathon, von dem andere Läufer schwärmten. Darauf trainiert hatte ich nicht wirklich, lange Läufe fehlten seit Berlin und die normalen Dauerläufe bin ich die letzten 2 Wochen für meine Verhältnisse sehr zügig gelaufen. Ich will einfach mal etwas schneller über den Winter kommen und hoffe, dass sich das irgendwie auszahlt. Spaß macht es außerdem.

Ganz spontan schloss sich Beate noch mir an, wir sind mittlerweile ein reiseerfahrenes Team ;-). So ging es nach unserer Ankunft erst mal zum Nachmelden, wo wir gleich von Katrin und Bernd erkannt wurden. Das Hallo war natürlich groß. Beim Ausfüllen der Meldezettel schneite plötzlich Elke herein, die von uns dann gleich ein Foto schoss.Sie hatte natürlich auch noch ein paar Bekannte im Schlepptau, so dass wir ein tolles Vorstart-Foto zustande bekamen. So ist das, wenn man zu zweit ins Berliner Umland zum Laufen fährt ;-).
Wir machten uns dann startfertig, das Wetter war einfach traumhaft, wenn auch recht kühl.
Die Strecke ging über 3 Runden immer am Kanal entlang. Während die Hinstrecke fast schnurgerade mit kleineren Brückenanstiegen auf Asphalt langgimg, war der Rückweg auf der anderen Uferseite mit wechselndem Belag und ein paar Kurven abwechslungsreicher. Sogar Kopfsteinpflaster und (angemalte) Wurzeln gab es. So mag ich das ja. Etwas erstaunt war ich nur, als ich am Ende der Runde plötzlich vor einer Treppe stand. Aber halb so schlimm, das Problem haben alle, es gilt nur, nicht zu stolpern.
Schon nach 2 km bin ich auf eine ältere Läuferin aufgelaufen, die sehr gleichmäßig lief und ich heftete mich einfach an ihre Fersen. Denn bei mir lief es nicht locker, durch die schnellen Läufe waren die Beine schwer. So lies ich mich ziehen, blieb immer an ihr dran. Bei einem Anstieg bei km 6 wurde sie langsamer und ich ging vorbei. Zu Beginn der 2. Runde nach einer Bergabstrecke (ich stelle immer wieder fest, dass ich bergab nicht laufen kann bzw. dort Boden verliere) hatte sie sich wieder herangekämpft. Und so waren wir die nächsten km quasi im Gleichschritt unterwegs. Mir hat es riesigen Spaß gemacht und zu Beginn der 3. Runde kamen wir auch ins Gespräch. Ab da war ich immer einen halben Schritt vor ihr und habe sie gezogen. Ich wollte aber auch nicht unbedingt schneller laufen. Doch 2 km vor dem Ziel hat sie mich dann doch losgeschickt, ich bin aber eigentlich nur gleichmäßig weitergelaufen. So bin ich dann nach dem 3. Treppenanstieg in 1:55:50 h ins Ziel und war super zufrieden. Mir hat der Lauf echt Spaß gemacht, ich war nicht am Limit, bin gleichmäßig durchgelaufen und die 3 Runden haben überhaupt nicht gestört. Ich habe mich schon immer auf dem Hinstück auf den für mich schöneren Rückweg gefreut.
Meine Begleiterin hat sich dann im Ziel bei mir für das Ziehen bedankt, dabei hatte sie mich ja anfangs gezogen. Immerhin hatte es bei ihr zum 2. AK-Platz gereicht.
Beate hatte es bei einer Runde belassen. Sie war aber auch zufrieden und konnte nun noch ein paar schöne Fotos schießen.
Alle haben zum Schluss mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.

3 Kommentare:

Kathrin hat gesagt…

Ja, das klingt gut! Ich hatte leider Nachtdienst im Stahlwerk, HM ist mir im Moment eh zu weit! Aber für die Strecke mit der fiesen Treppe ist das eine super Zeit! Gratuliere!

Jörg hat gesagt…

Und die Zeit ist doch auch ganz ordentlich.

Grüße

Jörg

Anett hat gesagt…

Danke, Kathrin. Aber wenn du Nachtdienst hattest, war doch der Tag frei ;-).