Am Donnerstag stand die Generalprobe mit Bianka für die 100km beim Run&Bike an. Wir hatten uns beide frei genommen und sind kurz nach 10 Uhr gestartet.
Eine echte Schrecksekunde hatte ich dann bei km 35. Beim Aufsteigen auf das Rad bin ich mit dem Knie am Getränkehalter hängen geblieben, wo kurz vorher ein Metallteil (warum auch immer) abgefallen war. Nun hat die scharfe Kante des Reststückes mir eine 2cm lange Risswunde an der Kniescheibe beschert, die gleich ordentlich blutete. Da wir kurz vor der Altstadt von Hüttenstadt waren, bin ich dann zur Apotheke losgeradelt, um mir ein Pflaster zu kaufen. Auf dem Weg dorthin ist mir dann richtig elend geworden, wohl so eine Art Schock, denn ich kannte ja das Ausmaß noch nicht, also ob ich die Wunde nähen lassen muss... Naja, ich habe mich dann wieder gefangen und mein Pflaster, was übrigens nach einem km wieder abgefallen ist, sogar kostenlos bekommen. Anschließend haben wir noch eine 1,5Liter-Flasche Wasser gebunkert, weil unsere Getränkevorräte bei der Hitze knapp wurden. Das hatten wir total unterschätzt und am Ende zusammen bestimmt 4-5 Liter verbraucht. Wir haben dann die Strecke sogar noch verlängert, wobei die äußeren Bedingungen immer blöder wurden. Entweder brannte die Sonne nur so vom Himmel oder es war dann richtig drückend, weil sich mittlerweile dicke Wolken gebildet hatten. Nach 53 km in 5:13h reiner Lauf-/Radzeit hatten wir es dann geschafft und haben uns bei Bianka erst mal ein alkoholfreies Weizen genehmigt, welches wir uns nach dieser Strapaze wirklich verdient hatten.
Generell waren wir sehr zufrieden und auch recht flott unterwegs. Trotzdem kann ich es mir im Moment noch nicht so recht vorstellen, nochmal fast die doppelte Strecke zu bewältigen... Und Pflaster und genügend Getränke müssen auf jeden Fall an Bord.
Am Samstag stand dann unsere Vereinsradtour an. Los ging es ab Hüttenstadt, was für mich schon eine zusätzliche Anfahrt von ca. 12 km bedeutete. Die Tour selbst, unterbrochen von 2 Zwischenstopps, war wunderschön, aber auch das Wetter hat wunderbar mitgespielt. Anschließend waren wir alle noch zur Geburtstagnachfeier bei unserer Ines eingeladen. Auch dort hatten wir viel Spaß, doch noch bevor es dunkel wurde, machte ich mich mit dem Rad wieder auf den Heimweg. So bin ich auf ca. 60 Radkilometer an diesem Tag gekommen und hatte reichlich Sonne getankt.
Am Sonntag früh sind wir dann nach Leibzsch (zu deutsch Leipzig) gefahren. Unser Ziel war das Snooker-Classic-Turnier. Das war mein Geburtstagsgeschenk an Frank, der ausgesprochener Snookerfan ist.
Es war ein wirklich schöner Tag in Leipzig, den wir noch in einem Irish Pub abgerundet haben.
Doch damit der Kultur nicht genug: heute war ich noch im Theater, weil unsere Tochter mit ihrem Kurs vom Darstellenden Spiel ihren großen Auftritt hatte.
So, morgen wird aber wieder gelaufen (und abends getanzt) :-).