... so vom Wetter her ;-).
Da wir wegfahren wollten, habe ich am Freitag frei gemacht, um meinen langen Lauf vorzuziehen. So ging es dann bei herrlichem Spätsommerwetter am frühen Morgen los. Naja, gegen halb Zehn war´s, aber ich konnte ja ausschlafen.
Um meine Scheuerstellen (das rohe Fleisch war gerade wieder verheilt) vom Wettkampf 5 Tage zuvor zu schonen, habe ich mich für die 14km-Eisvogelpfadrunde entschieden. Und die wollte ich dann halt 2 mal laufen und ich brauchte keinen Trinkgürtel mitnehmen.
Nach 3 km war ich aber felsenfest überzeugt, es bei einer Runde zu belassen. Ich fühlte mich nicht, die Beine schwer, der Puls hoch und überhaupt... Ich kann ja am Sonntag auch noch den langen Lauf machen, wenn es kühler ist. So schlich ich dahin, bis ich dann in den kühlen Wald kam. Und plötzlich, so nach 8 km, sank der Puls, obwohl ich, nun bergauf, nicht langsamer geworden war. Die letzten 2 km bergab rollen eh von allein und nun fasste ich den Entschluss, doch 2 Runden zu laufen.
Nach genau 14 km in 1:32h war ich wieder im Haus, habe einen großen Schluck Wasser getrunken, die Toilette aufgesucht, den Notfallriegel eingesteckt und eine kleine Wasserflasche in die Hand genommen. Das alles ging ganz mechanisch und ehe ich mich versah, stand ich wieder auf der Straße und weiter ging es. Nun sogar um einiges zügiger. Zum Ende hin wurde es dann doch noch schwerer und ich verlor bergauf die Zeit, die ich zu Beginn der Runde rausgelaufen hatte. Aber ich war dann schon stolz, mich überhaupt aufgerafft zu haben und 2 von der Zeit her identische Runden gelaufen zu sein. So waren es 28 km in 3:04 h bei nicht ganz einfacher Strecke.
Der Tag war aber noch nicht zu Ende, denn am Nachmittag ging es dann mit Freunden nach Buckow in die Märkische Schweiz. Am Abend machten wir an diesem herrlichen Spätsommertag noch einen Spaziergang von ca. 5 km und kamen so auch am Brecht-Weigel-Haus vorbei und umrundeten den Buckowsee. Immer treppauf und-ab, schließlich heißt es nicht umsonst Märkische Schweiz, merkten meine Beine die Strapazen des Tages schon.
Gestern gab es dann bei bedecktem Himmel die Wanderung um den Schermützelsee und heute habe ich davon wieder den obligatorischen Muskelkater in den Kniekehlen und im Fußspann. Unglaublich, dass beim Gehen so ganz andere Muskelpartien als beim Laufen beansprucht werden. Deshalb ist es mir heute bei Dauerregen auch nicht schwer gefallen, den geplanten Lauf ausfallen zu lassen. Den langen habe ich ja schon unter Dach und Fach :-). Aber morgen wird wieder gelaufen, egal wie das Wetter ist.
Es war ein rundum schönes Wochenende zum Abspannen und Genießen, mit viel Bewegung in einer herrlichen Gegend, gerade mal eine Autostunde von hier entfernt. Das hat mal wieder gezeigt, dass das Schöne so nahe liegen kann.
Nachzutragen gibt es noch, dass ich letzten Sonntag 15 km beim Spreewaldlauf gelaufen bin. Vor der Strecke, 6 Runden in einem Stadtpark, hatte ich schon etwas Respekt. Doch im Nachhinein war die Strecke sehr schön, abwechslungsreich und die Runden haben mich nicht so sehr gestört. Die ersten 3 Runden hatte ich einen Zugläufer und ich lag von der Zeit her sehr gut im Rennen. Doch dieser bog dann in Richtung Ziel ab, er lief nur 7,5 km. Eine Runde weiter hatte ich dann den letzten für mich sichtbaren Läufer überholt, mich überrundeten nur die ganz schnellen Läufer, so dass dann meine Motivation sank und ich langsamer wurde. Ich achtete lediglich drauf, dass von hinten keiner mehr ran kam. So bin ich dann in genau 1:20:00 h ins Ziel, ohne das allerletzte geben zu müssen und war damit sehr zufrieden so mitten im Marathontraining und nur 4 Tage nach dem langen Lauf.
5 Kommentare:
ich weiß es mal wieder nicht: welchen Marathon willst Du als nächstes laufen?
Ich finde das eine mentale Höchstleistung, am eigenen Haus vorbeizulaufen und noch eine Runde dranzuhängen... :o) Respekt!
@Lizzy, kann sein, dass ich es hier auch noch nie erwähnt habe: Athen soll es sein. Also die Mutter aller Marathonläufe :o)).
@Kathrin, danke. In dem Moment war das auch nicht mal schwer, nur die Grübelei vorher ;o).
Ich schließe mich Kathrin an, meinen Respekt hast Du auch.
Für Athen wünsche ich Dir viel Erfolg.
Liebe Grüße
Elke
@Elke, vielen Dank
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