Zur Zeit habe ich immer 2 schnelle Einheiten im Plan stehen. Und dafür kann man ja das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden :-).
Letzten Samstag bin ich nach langer Zeit mal wieder über den Eisvogelpfad gelaufen und obwohl es nicht warm war, habe ich schon nach wenigen Metern geschwitzt. Hier hält sich schon seit vielen Tagen eine ungewohnte Schwüle, die gefühlsmäßig von Tag zu Tag schlimmer wird. Trotzdem war ich mit dem 14km-Lauf zufrieden, es lief einfach.
Abends ging es dann zu einer Geburtstagsparty und es ist spät geworden. So habe ich dann am Morgen eine Weile mit mir gerungen, gegen 8 Uhr aufzustehen. Doch Schweini hat verloren :-). Somit war ich dann eine Stunde später an Ort und Stelle, um meine Tempoläufe zu absolvieren. Statt einmal 6 km sollten es nämlich ein 2,4 km und ein 3,6 km Lauf sein, verpackt in eine regionale Großveranstaltung, wo man Laufen, Radfahren, Skaten oder Walken konnte. Da sich die Anmeldung lange hinzog, blieb nicht mal Zeit zum Einlaufen. Das ist bestimmt nicht zum Nachahmen empfohlen, aber es war zum Glück warm.
Nach dem Startschuss rannten einige wie verrückt los, um nach 200 m in den Gehschritt zu verfallen... Aber wirklich langsam bin ich auch nicht gewesen, wie soll man sich auch 2400 Meter einteilen. Lange Zeit bin ich gemeinsam mit einer Läuferin gelaufen, nach der ersten Runde haben wir die führende Frau überholt und ca. 500 m vor dem Ziel konnte ich mich dann absetzen. Ganz zum Schluss konnte ich noch ein paar Körner aufsparen, denn ich wollte ja noch einen Lauf hintenran setzen. Am Ende war es eine Pace von 4:42 min, den ersten km in für mich unglaublichen 4:30 min. So schnell war ich noch nie!
Der zweite Lauf war dann eine Stunde später und den bin ich moderater angegangen, denn ein wenig war die Vorbelastung in den Beinen zu spüren. Am Ende war es eine fast gleichmäßige Pace von 4:57 min. Dieses Mal war die führende Frau schon ein Stück enteilt, aber bis Anfang der letzten von 3 Runden hatte ich mich herangekämpft und 500 m vor dem Ziel war ich vorbei. Das war dann mein zweiter Sieg innerhalb von 1,5 Stunden, wofür es später noch 2 Goldmedaillen gab. Eine schöne Belohnung für gelungenes Tempotraining :o).
Am Dienstag standen wieder die 400m-Intervalle auf dem Programm. Da der Himmel unwetterverkündend aussah, bin ich gleich nach der Arbeit in die Spur. Bei 30°C und extremer Schwüle, untermauert von dauerndem Donnergrollen. Schön schaurig, aber dort gibt es für den Ernstfall genügend Unterstellmöglichkeiten. Dieses Mal waren die Intervalle schon viel gleichmäßiger und mit 1:57, 1:58, 1:54, 1:55 und 1:54 war ich unter diesen Bedingungen sehr zufrieden.
Der für heute geplante Tempolauf fiel dann einem Gewitter zum Opfer und wird morgen nachgeholt. Und am Wochenende muss ich mal wieder lange und langsam laufen üben ;-).
2 Kommentare:
Intervalle bei der Schwüle ist aber auch gemein *lach*, aber sieht ganz schön gut aus.
Anett, sag mal, Du wirst ja immer schneller. Hatte schon den Bericht von dem Doppelstart erwartet :-)Wahnsinn ist das, herzlichen Glückwunsch! Die 400er haben bestimmt etwas dazu beigetragen. 2 Siege in kurzer Zeit muss erst mal einer nachmachen *lach*
Schönes Gefühl so eine 4:30 auf der Uhr zu sehen, oder? ;-)
Michi, lieber kurze Intervalle als lange Läufe bei Schwüle ;o).
Danke für die Glückwünsche. Ja, langsam wird es mir selbst unheimlich ;-). Ich bin ja bei beiden Läufen nicht an die Grenze gegangen und hatte am nächsten Tag keinerlei Nachwirkungen. Auch heute bei 28°C lief es unglaublich. Aber ich weiß, dass es es auch anders gehen kann, vor genau einem Jahr konnte ich von 5:30 nur träumen!
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