Vorsicht, das wird jetzt lang ;o).
Mein langes Wochenende begann nämlich schon am Donnerstag, ich hatte 4 Tage am Stück frei.
Da es schönsten Sonnenschein gab, konnte ich zum ersten Mal im Garten werkeln. Unkraut zupfen, alte Zweige und Blüten abschneiden, was halt so getan werden muss. Diese Aktion bescherte mir am Freitag den ersten Muskelkater des Wochenendes, man ist einfach nichts gewöhnt!
Am Freitag habe ich mir mein "Thüringer Backbuch" vorgenommen und 3 Kuchen für die Extremwanderer gebacken. Ich backe sehr gern, wenn ich die Zeit dafür habe und nicht unter Druck gerade. Und die hatte ich mir genommen. Natürlich blieb dann auch für die Familie noch was übrig, besonders der bunte Streußelkuchen ist bei unseren Kindern der Renner. Danach habe ich noch alles verpackt und dann konnte es in die Oper nach Frankfurt gehen. "Der Troubadour" von Verdi wurde gespielt. Wunderschöne Musik, aber grausiges Bühnenbild. Oder besser gesagt, es gab gar keines, denn es standen nur schwarze Stühle und ein Notenständer auf der weiß verkleideten Bühne, von dem ab und zu auch mal abgesungen wurde. Schon gewöhnungsbedürftig, aber wie gesagt, kurzweilige und wunderschöne Musik.
Gegen 23 Uhr waren wir zurück und nun hieß es warten. Gegen 3 Uhr wollten die Wanderer des 1. Schlaubetalhunderters am Helene-See sein. Ich hatte gerade die warmen Getränke gekocht und in Thermoskannen abgefüllt, als Kathrin gegen 2 Uhr anrief, dass sich alles verzögert. Also habe ich mich auf die Couch gepackt, aber wirklich schlafen konnte ich nicht. Gegen 4 Uhr bin ich dann los. Inzwischen waren die Wanderer wegen Streckenänderungen doch schon weiter als geplant, so dass ich ihnen einfach hinterhergefahren bin. Da sie gerade in einem Motivationsloch steckten, kam die süße Verpflegung gerade zur rechten Zeit. So sah dann der Stand in völliger Dunkelheit mitten auf der Straße aus.
Gegen 5:30 Uhr war ich dann endgültig in meinem Bett, aber knapp 5 Stunden später schon wieder am Frühstückstisch und zur Mittagszeit bin ich 7,5 km gelaufen. Das ging trotz Müdigkeit erstaunlich gut. Gegen 15 Uhr bin ich dann relativ spontan mit dem Auto zum aktuellen Standort der Wandertruppe gefahren und ab da 15 km bis zum Schluss in ca. 2,5 h mitgewandert. Es hat richtig Spaß gemacht, ein bisschen Aufmunterung für teilweise müde Gefährten zu betreiben. Das Wetter war bei strahlendem Sonnenschein einfach nur herrlich. Nach einer Weile stieß Beate noch mit dem Rad dazu, sie ist in der Nacht die ersten 50km (!) mitgewandert. Ich hatte keine Probleme mit der Strecke, nur einen leichten Druck wie von einem Steinchen im Schuh, was sich am Abend aber als Blase entpuppte. Nach der Wanderung gab es noch die Besichtigung der Klosterbrauerei in Neuzelle mit Verkostung und Hunger hatten wir auch noch. So war ich dann erst nach 22 Uhr zu Hause und habe meinen verdienten Nachtschlaf nachgeholt.
Am Sonntag stand dann ein 5er bei der Stadtmeisterschaft an. Aber schon das Aufstehen fiel mir schwer. Die Blase war etwas hinderlich und ich hatte total schwere Beine. Und dabei wollte ich den Wettkampf frisch und ausgeruht laufen, zumindest mein Trainer Steffny wollte das so ;-). Auch das Wetter meinte es mit Regen nicht gut. Und wenn es mein Plan nicht gefordert hätte, ich glaube, ich wäre zu Hause geblieben.
Am Start habe ich dann die anderen Wanderer getroffen, die alle noch mehr km in Beinen hatten als ich. Bei mir war nur die kürzeste Zeit verstrichen, die anderen hatten die Etappen ab Start unter die Füße genommen. Naja, zumindest lief es nicht locker, aber mit 24:14 min bin ich zufrieden. Auf jeden Fall ist es neue PB, auch wenn die Strecke wohl etwas kürzer war. Zu Hause habe ich mich dann nach dem Mittagessen auf die Couch gepackt und konnte stündlich verfolgen, wie mein Muskelkater immer schlimmer wurde. Jeder Schritt wollte gut überlegt sein ;o). Diese Erfahrung nötigt mir noch viel mehr Respekt vor den Extremwanderern ab, die mal eben so 100 km am Stück gehen. Ich merke die Auswirkungen von läppischen 15km und das Gehen muss ganz andere Muskeln beanspruchen als das Laufen. Auch tagsüber war es heute noch eine Qual, jetzt am Abend wird es langsam.
Muss auch, denn morgen will ich wieder laufen! Das kann ich lockerer!
Zumindest war der Schlaubetalhunderter eine ganz neue Erfahrung für Körper und Geist, denn auch mental muss so eine Strecke bewältigt werden.
Montag, 23. März 2009
Mittwoch, 18. März 2009
Lustlos
Nichts dramatisches, ich habe im Moment nur nicht so die rechte Lust zum bloggen.
Keine Ahnung, warum. An fehlender Zeit liegt es nicht, ich hatte schon stressigere Phasen.
Mein Training läuft dagegen gut, fast schon zu gut. Nur bei den langen Läufen quäle ich mich ab km 20 regelmäßig. Aber da muss ich durch und wenn es beim Marathon so läuft wie in Berlin, geht es ab km 30 wieder lockerer ;o). Die kürzeren Läufe dagegen machen so richtig Spaß. Ab und zu gehen dann mal die Pferde mit mir durch und der Plan wird eigenmächtig umgebaut. Statt 10km in 6:15 waren es gestern 15km in 6:08. Und die liefen so locker, dass ich am liebsten noch weiter verlängert hätte. Aber es wurde dann dunkel und das war auch gut so. Ich will mal nicht gleich übertreiben ;-).
Tanzen war ich heute auch. Im Moment lernen wir den nächsten Irischen Tanz. Diese sind schwer zu erlernen, aber machen unglaublich viel Spaß. Ich mag auch die Musik dazu.
Nun freue ich mich auf ein Wochenende mit ausreichend Kontrastprogramm. Erst geht es am Freitag in die Oper. Es wird mal wieder Zeit, unser letzter Opernbesuch liegt schon über 3 Jahre zurück. Danach werde ich die Nachtverpflegungung beim 1. Schlaubetalhunderter übernehmen und nach dem Ausschlafen am Samstag noch in irgendeiner Form daran teilnehmen. Wird bestimmt lustig.
Hoffentlich wird es nicht allzu kalt, nachdem ich letztes Wochenende schon mal den Frühling in meinem Garten genießen konnte.
Keine Ahnung, warum. An fehlender Zeit liegt es nicht, ich hatte schon stressigere Phasen.
Mein Training läuft dagegen gut, fast schon zu gut. Nur bei den langen Läufen quäle ich mich ab km 20 regelmäßig. Aber da muss ich durch und wenn es beim Marathon so läuft wie in Berlin, geht es ab km 30 wieder lockerer ;o). Die kürzeren Läufe dagegen machen so richtig Spaß. Ab und zu gehen dann mal die Pferde mit mir durch und der Plan wird eigenmächtig umgebaut. Statt 10km in 6:15 waren es gestern 15km in 6:08. Und die liefen so locker, dass ich am liebsten noch weiter verlängert hätte. Aber es wurde dann dunkel und das war auch gut so. Ich will mal nicht gleich übertreiben ;-).
Tanzen war ich heute auch. Im Moment lernen wir den nächsten Irischen Tanz. Diese sind schwer zu erlernen, aber machen unglaublich viel Spaß. Ich mag auch die Musik dazu.
Nun freue ich mich auf ein Wochenende mit ausreichend Kontrastprogramm. Erst geht es am Freitag in die Oper. Es wird mal wieder Zeit, unser letzter Opernbesuch liegt schon über 3 Jahre zurück. Danach werde ich die Nachtverpflegungung beim 1. Schlaubetalhunderter übernehmen und nach dem Ausschlafen am Samstag noch in irgendeiner Form daran teilnehmen. Wird bestimmt lustig.
Hoffentlich wird es nicht allzu kalt, nachdem ich letztes Wochenende schon mal den Frühling in meinem Garten genießen konnte.
Sonntag, 1. März 2009
Nicht alles nach Plan - und doch im Plan
Es wird mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag. Die Schneebilder vom letzten sind nun wirklich Schnee von gestern. Ich will nun auch endlich Frühling und über die ersten blühenden Krokusse in meinem Garten, noch ganz klein und zart, habe ich mich sehr gefreut.
Die 2. Woche des Marathon-Planes liegt nun schon hinter mir. Und es macht mir einfach so unglaublich viel Spaß, die vorgegebenen Strecken in den vorgegebenen Zeiten laufen zu können. Vergessen sind die Läufe des letzten Frühjahrs, teilweise mehr gequält als gelaufen. D.h., ganz vergessen sind sie nicht, denn gerade die Erinnerung an diese Zeit lässt mich nun das Laufen so richtig genießen. Klar sind nicht alle Läufe leicht, aber sie sind nie vergleichbar mit denen von vor einem Jahr. Auch gestern musste ich am Ende der 25km ganz schön kämpfen, durch die Sonne war es warm geworden und ich bin ohne Wasser aufgebrochen. Und so ging es heute mit schweren Beinen erstaunlich locker und flott, schneller als geplant, durch meinen Wald.
Ich liege also voll im Plan und so ganz nebenbei habe ich mit 221 km noch einen neuen Monatsrekord aufgestellt. Und das im Februar, wo mindestens ein Lauftag fehlt...
Gänzlich ungeplant war dagegen der Freitag. Ich hatte frei und es stand Hausreinigung groß an. Das geht immer am besten, wenn die restliche Familie ausgeflogen ist. Als ich dann endlich im Bad angelangt war, um dort zu wischen, hatte sich gleich ein bisschen mehr Wasser auf dem Fußboden verteilt :-(. Die Waschmaschine hatte sich nach 17 Jahren entschieden, nun nicht mehr dicht zu halten. Das war ihr nach unzähligen Wäschen auch gegönnt, aber doch nicht vorm Wochenende, wo sich immer riesige Wäscheberge ansammeln ;o).
Ja, nun musste schnell Abhilfe her. Der Händler wurde ausgewählt nach sofortiger Verfügbarkeit und Anlieferung. Und tatsächlich hatte ich dann um 18:30 Uhr die neue Maschine, fertig angeschlossen, im Bad stehen, nachdem ich erst um 17:30 Uhr den Kaufvertrag unterschrieben hatte. Das nenne ich mal Service.
Die 2. Woche des Marathon-Planes liegt nun schon hinter mir. Und es macht mir einfach so unglaublich viel Spaß, die vorgegebenen Strecken in den vorgegebenen Zeiten laufen zu können. Vergessen sind die Läufe des letzten Frühjahrs, teilweise mehr gequält als gelaufen. D.h., ganz vergessen sind sie nicht, denn gerade die Erinnerung an diese Zeit lässt mich nun das Laufen so richtig genießen. Klar sind nicht alle Läufe leicht, aber sie sind nie vergleichbar mit denen von vor einem Jahr. Auch gestern musste ich am Ende der 25km ganz schön kämpfen, durch die Sonne war es warm geworden und ich bin ohne Wasser aufgebrochen. Und so ging es heute mit schweren Beinen erstaunlich locker und flott, schneller als geplant, durch meinen Wald.
Ich liege also voll im Plan und so ganz nebenbei habe ich mit 221 km noch einen neuen Monatsrekord aufgestellt. Und das im Februar, wo mindestens ein Lauftag fehlt...
Gänzlich ungeplant war dagegen der Freitag. Ich hatte frei und es stand Hausreinigung groß an. Das geht immer am besten, wenn die restliche Familie ausgeflogen ist. Als ich dann endlich im Bad angelangt war, um dort zu wischen, hatte sich gleich ein bisschen mehr Wasser auf dem Fußboden verteilt :-(. Die Waschmaschine hatte sich nach 17 Jahren entschieden, nun nicht mehr dicht zu halten. Das war ihr nach unzähligen Wäschen auch gegönnt, aber doch nicht vorm Wochenende, wo sich immer riesige Wäscheberge ansammeln ;o).
Ja, nun musste schnell Abhilfe her. Der Händler wurde ausgewählt nach sofortiger Verfügbarkeit und Anlieferung. Und tatsächlich hatte ich dann um 18:30 Uhr die neue Maschine, fertig angeschlossen, im Bad stehen, nachdem ich erst um 17:30 Uhr den Kaufvertrag unterschrieben hatte. Das nenne ich mal Service.
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