Donnerstag, 30. Oktober 2008

Herbstgefahren

So schön, wie diese Jahreszeit mit ihrem bezaubernden Farbenspiel sein kam, so birgt sie doch auch grausame Gefahren. Die Straßen werden schlierig und durch die frühzeitige Dunkelheit ist die Wahrnehmung getrübt. Das alles sind sicherlich Faktoren, die eine Kollegin seit einer Woche um ihr Kind trauern und eine andere Kollegin seit letzter Nacht um die Gesundheit ihres Sohnes bangen lässt.
Unsere ganze Abteilung steht unter Schock. Es ist einfach unfassbar. Warum geschieht das gerade jetzt und so gehäuft?

Ich konnte heute in meiner Arbeit irgendwie keinen klaren Gedanken fassen. Nur den einen: ich wollte unbedingt die Stimme meiner großen Tochter hören, die ein paar Ferientage bei ihrem Freund verbracht hatte. Das ist sonst nicht meine Art, ihr hinterher zu telefonieren. Wir haben uns dann gleich zum gemeinschaftlichen Einkauf verabredet (sie benötigte aber auch Fressalien für ihre Londonreise) und dieser war wunderschön. Wir haben uns alle Zeit der Welt genommen, obwohl ich nach einem anstrengendem Training müde und kaputt war.

P.S. Eigentlich wollte ich was über den heutigen Lauf schreiben. Aber im Moment ist das alles nebensächlich. Trotzdem tut mir laufen unheimlich gut.

Montag, 27. Oktober 2008

2. Schlaubetal-Marathon

Endlich eine Nachbetrachtung dazu, stattgefunden hat er ja bereits am 18. Oktober.

Ich verbinde mit diesem Lauf sehr viel. So geht er doch quasi an meiner Haustür vorbei, es war mein erster Marathon überhaupt und weil ich ihn im letzten Jahr unbedingt laufen wollte, habe ich überhaupt mit ambitioniertem Training begonnen.

Dieses Jahr war ich erstmalig als Vereinsmitglied mit der Durchführung und Organisation beschäftigt und zusaammen mit Sonja für die Startnummernausgabe eingeteilt. Darauf freute ich mich, ist es doch eine gute Gelegenheit, mit den Läufern in Kontakt zu kommen. Gerade das gehört doch auch zu einer familiären Laufveranstaltung. Ach, apropos Familie, auch meine große Tochter hat den letzten Verpflegungsstand mit besetzt und Frank ist den Halbmarathon gelaufen.

Am Freitag nachmittag sollte es losgehen und schon vor mir war der erste Läufer da, der seine Startunterlagen vorfristig abholen wollte. Er hat sie natürlich bekommen. Zwischendurch gab es aber noch mit den Getränkekisten und Verpflegungsbeuteln genug zu tun.

In unserem Bereich war noch ein Stand aufgebaut, wo es die Schlaube-Taler gab. Das ideale Carboloading. An diesem Abend kamen die Startnummern-Abholer noch etwas zögerlich, so dass auch kleinere Pausen entstanden.

Naja, ich glaube, wirklich langweilig war es Kathrin nicht ;-).

Am nächsten Morgen war ich dann gegen 6.45 Uhr wieder im Meldebüro. Wirklich viel Schlaf hatte ich nicht abbekommen, denn nach meinem Mondlauf konnte ich auch nicht gleich schlafen.

Bevor die ersten Läufer kamen, habe ich noch mitgeholfen, die Autos für die Verpflegungsstände zu beladen. Und dann ging es los. Da am Abend vorher weniger als die Hälfte ihre Tüten abgeholt haben, gab es doch einen ganz schönen Ansturm. Aber alle waren geduldig und ich hatte oft Gelegenheit, noch ein paar Worte zu wechseln und mit bekannten Läufern auch ein kleines Schwätzchen zu machen. Etwas enger wurde es nur, weil es sehr viele Nachmeldungen gab und ich diesen Stand nebenbei noch mit abkassiert habe und so immer zwischen 2 Tischen hin- und herhopsen musste. Aber ich bin doch Läufer! Und Nachmeldungen gab es wahrlich genug. Wir waren wirklich erstaunt und ich hätte nicht gedacht, dass so viele Läufer mehr als zur Premiere kommen. Irgendwann kurz vor 10 Uhr war der Ansturmmit einem Schlag vorüber und ich hatte Gelegenheit, zum Start zu flitzen und ein paar Fotos zu schießen.

Kathrin und Elke vor dem Start

Hier startet der Pulk mit Frank im Hintergrund.

Es dauerte dann auch gar nicht lange und der Sieger des 10km-Laufs tauchte schon wieder auf. Das hieß für uns, dass die Läufer ihren Chip zurückgeben, um dafür den Pfand zurückzubekommen. Zwischendurch habe ich immer mal Ausschau nach meiner Kollegin, die das Walking gewonnen hat, und Frank gehalten. Er wollte im Halbmarathon eine Zeit unter 1:50h laufen. Und tatsächlich tauchte er dann vor dem Meldebüro auf.

Er signalisierte, dass die Zeit reicht, man sieht es ihm ja auch an :-). Ich bin dann schnell zum Ziel auf die andere Stadionseite geflitzt, um auch dort noch fotografieren zu können.

Am Ende war Frank dann mit 1:48h sehr zufrieden, zumal es auch wesentlich lockerer als im letzten Jahr lief.

Danach hieß es für mich wieder zurück zur Chiprückgabe, wo der Ansturm inzwischen wuchs. Dieses Jahr hatten die Organisatoren mit entsprechend passendem Rückgabegeld vorgesorgt, weil es im letzten Jahr Probleme gab. Doch dann gingen Teile des Geldes zur Neige und der Finanzminister stak unterwegs hinter einer Schranke fest. Naja, wir haben etwas improvisiert und auch die Läufer waren verständnisvoll. Irgendwann hatten wir die benötigten Summen und es konnte in Ruhe weitergehen.

Ansonsten lief alles reibungslos und wir haben von vielen Läufern ein unglaublich positives Feetback über die gesamte Organisation bekommen. Und viele haben sich gleich bis zum nächsten Jahr verabschiedet. Da lohnt sich doch der ganze Aufwand!

Dann habe ich meine Tochter eingesammelt, der es an ihrem Verpflegungsstand gut gefallen hatte, und bin nach Hause fahren. Dort schnell duschen und zur Party ins Festzelt, die den aufregenden Tag wirklich abgerundet hat. Denn dort wurde noch ausgiebig getanzt.

Und eines steht schon fest: im nächsten Jahr gibt es den 3. Schlaubetal-Marathon!!!

Sonntag, 26. Oktober 2008

Manchmal hilft wenig Training viel

Seit dem Berlin-Marathon vor 4 Wochen bin ich genau 6 mal gelaufen. Erst waren es Fußprobleme und dann fehlende Zeit, die mich daran hinderten. Die einzige intensive Einheit waren die 5x1000m letzte Woche, mit denen ich aber sehr zufrieden war. Dafür war mein letzter Lauf vor 6 Tagen.

An Wettkämpfe wollte ich eigentlich erst mal keine Gedanken verschwenden. Aber da Kathrin zum Branitzer Parklauf nach Cottbus wollte, bin ich einfach mitgekommen. Schaden kann es ja nicht! Und 10 km sollten immer irgendwie gehen.

Auf unserer Hinfahrt hatten wir wieder unseren obligatorischen Verfahrer, aber wir hatten dafür genug Zeit eingeplant ;-). So konnten wir uns auch noch warmlaufen, was bei der Kälte heute morgen auch wirklich reichlich nötig war. Ich bin nach dem Startschuss recht vorsichtig angegangen, denn ich wusste ja selbst nicht, was nach der Trainigspause so möglich ist. Dann habe ich es aber doch etwas laufen lassen und die km 2-4 waren um die 5 min. Danach hat sich das ganze bei etwa 5 Sekunden mehr eingependelt, nur der 8. km war einiges langsamer. Da es dort aber einige Spitzkehren zu bewältigen gab, hatte wohl der Garmin eher ein kleines Problem, als dass ich viel langsamer geworden bin.
Die Strecke durch den herbstlich angehauchten Branitzer Park war wunderschön und abwechslungsreich. Durch viele Kurven und auch kleinere Hügel aber nicht ganz einfach zu laufen.
Trotzdem habe ich mein Tempo bis zum Schluss halten können und war dann nach 50:54 min im Ziel (Gesamt-9. von 31 und AK-3.von 8). Ich hätte vorher nie für möglich gehalten, die 51:29 min von der City-Nacht im August verbessern zu können, da ich doch recht wenig trainiert habe. Scheint also noch ein wenig Marathonform vorhanden zu sein oder ich war einfach ausgeruht genug.

Nach dem Auslaufen haben dann Kathrin und ich uns ein Weizenbier gegönnt und dazu die Annemarie-Polka getanzt. Das hatten wir uns wirklich verdient :-).

Nun gibt es für 2009 wirklich nur noch ein Ziel: die 50 min werden fallen.

Freitag, 24. Oktober 2008

AWARD

Bevor ich hier über die Ereignisse der letzten Woche berichte, muss ich noch was Wichtiges loswerden. Ich habe nämlich von Elke den hier bekommen. Danke, liebe Elke.
Und das schon vor Wochen, ich habe es nicht mal mitbekommen. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich deinen Post nur so halb gelesen habe :-(.

Und da alle Blog´s, die ich regelmäßig lese, schon einen bekommen habe (hoffentlich liege ich jetzt mit dieser Behauptung richtig), behalte ich ihn einfach. Ich wüsste auch nicht wirklich, wohin ich ihn vergeben würde. Ich lese einfach alle Blog´s unheimlich gern, jeder ist eben einzigartig und jeder hat seine ganz individuelle Schreibe.

Freitag, 17. Oktober 2008

Fastvollmondlauf...

...weil der Vollmond schon vorgestern war ;-). Aber der Reihe nach.

Heute vormittag noch ein wenig im Büro geschafft, eher Feierabend gemacht, so dass ich Punkt 14 Uhr in der Schlaubetal-Marathon-Startnummernausgabe war. Noch vor mir war schon der erste Kunde da, obwohl das Büro offiziell erst ab 16 Uhr geöffnet hat. Aber so genau nehmen wir es da nicht ;o). Der Andrang hielt sich insgesamt noch in Grenzen, mehr als die Hälfte der Starter wird sich die Startnummer erst morgen früh holen. Das heißt ruhig Blut bewahren, denn dann staut sich alles in weniger als 2 Stunden. Das ist aber alles Kinderkram gegen das, was Kathrin und Bianka zu organisieren und bedenken haben...

Gegen 21:45 Uhr war ich dann zu Hause. Und da ich gestern vor dem Regenschauer gekniffen habe und mir nach Bewegung war, stand ich kurz danach in Laufklamotten und -schuhen startbereit im Flur. Kommentar meines Mannes: "Die Alte spinnt" ;o).
Inzwischen war es sternenklar und der Fastvollmond schien hell, keine Spur mehr vom Sturm, Regen und Hagel des Tages. So habe ich den Lauf vom Winter wiederholt und bin durch den Wald zur Grube Puck. Einfach mystisch, dieses Licht-Schatten-Spiel des Mondes. Als ich am See kurz verweilt habe und mich von der einmaligen Stimmung habe einnehmen lassen, rannte plötzlich wenige Meter neben mir etwas davon. War wohl ein Fuchs, so ganz genau habe ich es nicht erkannt. Doch nun bin ich schnell zurück gelaufen, noch mehr oder größere Tiere wollte ich nicht aufscheuchen. Nach genau 5,5 km war ich wieder zu Hause, total zufrieden, mich zu diesem wunderschönen Lauf aufgerafft zu haben.

Nun kann morgen, was gleich beginnt, kommen. Ich bin schon ganz gespannt, diesen Lauf nun aus der anderen Perspektive zu erleben.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Zauberschuhe

Der Fuß machte sich weiterhin bemerkbar. Nach dem letzten Dienstag habe ich den nächsten Lauf erst am Samstag versucht. Bei schönstem Herbstwetter ging es in meinen Wald und eine ganze Weile merkte ich Nichts. Doch nach 4 km, genau an der Stelle, wo ich über die Streckenlänge entscheiden wollte, trat der Schmerz wieder auf. Also nur die kleine Runde und ich war froh darüber, denn angenehmes Laufen war es nicht mehr.
Da ich aber am Sonntag beim normalen Gehen nichts mehr spürte, nächster Versuch am Nachmittag. Ich WOLLTE einfach laufen.
Dafür habe ich endlich meine auf der Marathonmesse erworbenen neuen Laufschuhe eingeweiht. Chic sehen sie aus, schnell angezogen und los ging es. Einfach so beschwingt vor mich hin. Und plötzlich war ich viel schneller als geplant. Was sagt der Fuß? NICHTS. An der großen Waldkreuzung nach 4 km, dort kann man in 5 Richtungen laufen, immer noch alles ok. Also die etwas größere Runde eingeschlagen. Und weiter ging es im recht flotten Tempo. Und der Fuß sagt NICHTS. Tatsächlich ruhig war er, bis ich nach 11,5 km zu Hause war.
Waren es die neuen Schuhe? Es MUSS an den neuen Schuhen gelegen haben. Denn:

Heute wollte ich mal wieder etwas Tempo laufen. Genauer 5x1000m-Intervalle mit 3 min. Pause, wie ich sie schon Monate nicht mehr gelaufen bin. Einfach mal schauen, was ich überhaupt im Moment drauf habe. Mit 4:56/5:02/4:49/4:57/4:43 bin ich wirklich zufrieden. Während die Strecke bei Nr. 1,3,5 unmerklich leicht abschüssig war, ist sie bei Nr. 2 und 4 dafür merklich leicht ansteigend gewesen. Und der Fuß hat auch wieder NICHTS gesagt. Man kann es bestimmt erraten, ich hatte die neuen Schuhe an. Also wirklich Zauberschuhe!!!

Doch für sie muss ich nun Platz im Schuhregal schaffen und mich von meinen allerersten, bewusst gekauften, Laufschuhen trennen. Ich bin schon lange nicht mehr mit ihnen gelaufen, aber trennen konnte ich mich noch nicht. Waren es doch die Schuhe, die mich die ersten Wettkämpfe begleitet haben und in denen ich den ersten Marathon gelaufen bin.
Doch nun ist es soweit, sie werden in die ewigen Jagdgründe entlassen!

Alt und Neu

Dienstag, 7. Oktober 2008

Ungeplanter Fahrradausflug

Nach dem Berlin-Marathon hatte ich mir eine Laufpause von einer Woche verordnet, die ich sogar einhalten MUSSTE. Denn 3 Tage nach dem Lauf (warum eigentlich so spät???) begann mein linker Fuß am Außenrist zu mucken. Merkwürdigerweise tut ihm Barfußlaufen am besten. Vielleicht waren 42 km Asphalt in Lightweight´s für meine Waldboden gewohnten Füße doch ein bisschen viel.

Nun wollten aber Kathrin und Bianka am Sonntag die Schlaubetal-Marathonstrecke ablaufen. Ich wollte sie begleiten und auch ein Stück zu Fuß bewältigen. Aber am Morgen merkte ich schon, dass Laufen nicht geht :-(. Und die gesamte Strecke mit dem Rad traute ich mir auch nicht zu, zumal ich als ungeübte Radfahrerin an schwierigen Stellen das Rad hätte schieben müssen, was ich dem Fuß wieder nicht zumuten wollte.
Also wollte ich sie nur an der Bremsdorfer Mühle mit dem Auto abpassen. Um kurz vor 10 Uhr hatte ich dann einen Geistesblitz (kommt ab und zu mal vor :o)), statt mit dem Auto doch mit dem Rad auf den gut ausgebauten Radwegen hinzufahren. Denn ab dieser Stelle ist die Marathon-Strecke gut mit dem Rad befahrbar. Nun musste alles ganz schnell gehen: Tee kochen, umziehen, Rad aufpumpen und ab ging es. Man, war das windig. In Richtung Fünfeichen, natürlich bergan, hatte ich den Wind von vorn seitlich und später noch frontal. Aber da ging es wenigstens bergab. So habe ich dann 41 min für die knapp 14 km gebraucht, aber auch die anderen waren noch nicht an der Bremsdorfer Mühle angekommen.
Aber kurz danach kam Kathrin angebraust, die sich erstmal eine zünftige Pause gegönnt hat ;o). Kurz danach erschienen dann auch Bianka und Werner und nach einer kurzen Stärkung ging es dann immer den Treppelsee entlang bis zum Forsthaus Siehdichum. War schon lustig, wie wir 3 Radfahrer eine Läuferin vor uns "hergetrieben" haben (bildlicher Beweis fehlt, weil mein Fotoapparat leider ausgestiegen ist). Danach ging es dann den berühmtberüchtigten Kopfsteinpflasterweg, der Rad samt Fahrer ordentlich durchschüttelt, bis nach Drei Tannen. Während die anderen weiter den Marathonspuren gefolgt sind, bin ich die 4 km direkten Weg auf der Straße nach Hause geradelt.
Am Ende waren es ca. 28 km, die ich doch gespürt habe. Und positiver Nebeneffekt war, dass am Abend der Fuß bedeutend weniger schmerzte.

Und da dieser Trend anhielt und auf Grund der längeren Laufpause mein Rücken muckerte, bin ich heute zum ersten Mal wieder 7,5 km gelaufen. Der erste km war so, als wäre ich noch nie gelaufen, doch dann lief es erstaunlich gut. Lediglich beide Fußgelenke fühlten sich noch strapaziert an und auch der Schmerz im Fuß selbst machte sich leicht bemerkbar. Aber es war aushaltbar. Konditionell dagegen war (bin) ich super drauf, mein Puls hat heute astronomische Tiefen erreicht. Superkompensation???

Freitag, 3. Oktober 2008

Mein Berlin-Marathon

Endlich habe ich die Zeit für einen Eintrag, denn nach Berlin ging es bis gestern verrückt weiter. Das Leben besteht eben nicht nur aus Laufen ;o).

Ja, Berlin, für mich war es auf jeden Fall eine Reise wert :-).
Los ging es mit Kathrin am Samstag mittag. Zur Messe sind wir noch ganz gut durchgekommen, nur die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig. Auf der Messe war es nicht ganz so voll, die meisten Läufer waren wohl schon an den Vortagen ihre Startnummern abholen gewesen. Während Kathrin ein paar neue Laufschuhe anprobierte, bemerkte ich, dass ich meine Marathonlaufschuhe unter Apfelschorle gesetzt hatte. Ach du Sch..., aber sie sind zum Glück bis zum nächsten Morgen trocken geworden. Als Dank für die Hilfe des netten Verkäufers habe ich mir auch noch ein paar Schuhe gegönnt ;-).

Danach sind wir ins "Mangoo" zum Forumstreffen, aber die Beteiligung hielt sich etwas in Grenzen. Trotzdem war es ein sehr netter Abend mit Foris und Machern von Runner´s World, die für jeden Teilnehmer noch ein Shirt dabei hatten.
Anschließend bin ich mit Binchen, meiner Gastgeberin, zur Läuferandacht in die Gedächtniskirche. Eine neue Erfahrung für mich und die Vortragenden allesamt selbst Marathonläufer.

Am nächsten Morgen ging es dann mit der U-Bahn zur Friedrichstraße, wo ich mein Gepäck eingeschlossen habe. Dann sind wir mit dem Läuferstrom bei strahlender Morgensonne zum Startgelände. Auch wenn die Wege recht weit waren, haben wir alles schnell gefunden und eine viertel Stunde vor Start standen wir im Startblock. Den Laufbericht selbst habe ich schon im Forum verewigt.

Da lief es noch locker - Kurz hinter der Gedächtniskirche bei km 36

Es war einfach gigantisch. Ich bin immer noch erstaunt, dass diese gleichmäßige Geschwindigkeit, wie ich sie mir vorgenommen hatte, auch geklappt hat. Und ich bin diesen Marathon in einer höheren Pace gelaufen, als die 10 km Frauenlauf im Mai in Berlin.
Etwas Luft war auch noch, denn die Strecke war von Anfang bis Ende unheimlich voll und gerade die Getränkestellen und Engpässe haben Zeit gekostet. Aber das ist völlig egal, ich bin mit 4:08:46 h mehr als zufrieden. So eine Zeit konnte ich noch vor enigen Wochen nie und nimmer erwarten und es war ja auch erst mein 2. Marathon. Damit habe ich auch das 3. Saisonziel sub4:30h geschafft :-).
Für dieses verrückte Laufjahr gilt nun: Ende gut, alles gut!!!

Rein muskulär geht es mir wieder super, am Mittwoch war der Muskelkater verschwunden und heute war mir wie schon wieder laufen. Nur mein linker Fuß muckt in Schuhen am Außenrist, am besten ist Barfußlaufen. Vielleicht will mir mein Körper sagen, dass ich doch noch etwas Pause machen soll. Ich werde mich dran halten!